Beiträge von lila_launebär

    egal um wen es sich handelt, ich bleibe bei meiner meinung, dass hunde letztendlich nie 100% berechenbar sind und ich solche risikosituationen nicht gut finde. auch wenn es der beste der besten ist, das spielt für mich keine rolle.


    ich arbeite in einem beruf, der mit hohen risiken verbunden ist. je mehr erfahrung, wissen und können man hat, desto mehr achtet man auf sicherheit und geht keine unnötigen risiken ein. die grössten risiken gehen immer die ein, die ein gewisses können haben, aber eben noch keine katatsrophen erlebt haben.


    früher habe ich diese coolen typen auch immer bewundert, heute tue ich das nicht mehr so.

    ich habe genau gelesen.
    das grundstück ist ja wohl das revier der hunde, oder? meinetwegen der auslauf der zwinger, oder so. und es waren alle 18 hunde gleichzeitig da, der musher hat sie einfach mit "pssst" hinter sich gehalten und dann einzeln geschickt. finde ich wirklich beeindruckend, keine frage.


    aaaber: hunde sind nun mal tiere und die sind meiner meinung nach einfach nie 100% kontrollierbar. in einer meute auf ihrem territorium erst recht nicht. ich finde das, was der musher getan hat, riskant. ich wäre mit meinem hund dort nie rein.


    Das klingt sehr schön, aber ehrlich gesagt hätte ich das mit meinem Hund nie mitgemacht. Ein Rudel ist ein Rudel und dass man da einen Fremdhund in deren Zwinger (!) lässt, finde ich ziemlich verantwortungslos. Vermutlich, bzw. offensichtlich geht das meist gut und der Musher scheint seine Hunde wirklich im Griff zu haben, aber es kann auch mal anders kommen. Wenn da nur einer losgeht, dann sind die anderen rasch mit von der Partie und sie dann noch abzurufen dürfte schwierig sein.


    Sicherheit geht für mich immer vor und ich würde mich nie auf solche Versuche einlassen. Einmal ist das erste Mal.

    Zitat

    Kennst du ihn? Ich würde durchaus mal ein Seminar bei ihm besuchen, mir hat jemand (einer Person der ich völlig in Sachen Hund vertraue) erzählt, es würde sich wirklich lohnen, seine Körpersprache zu beobachten.
    Ich denke, er hat wirklich Ahnung.


    Nein, ich kenne ihn nicht, aber ich lese seit Jahren in seinem Forum und da bekommt man so einiges mit.
    Als Mensch ist er mir nicht wirklich sympathisch aufgrund dessen was und wie er schreibt, aber ich bin mir sicher, dass an seinen Methoden am Hund nichts auszusetzen ist. Seine Hunde sind sein Leben. Drum habe ich mich über die spitze Aussage "Der Herr Stahl und seine Methoden sind mir bekannt" gewundert. Es klang so, als wären die zweifelhaft?


    Wenn man etwas übers Mushen lernen will, sind seine Seminare sicher ok. Über Rudelhaltung und Zucht kann er dir sicher auch eine Menge erzählen. In Sachen Zucht gibts wohl nur wenige, die sein Wissen haben.


    Seine Körpersprache haut mich aber nicht von den Socken (Er stellt immer wieder Videos in seinem Forum ein) und wenn ich etwas über Hunde lernen möchte, was nicht mit Zucht oder Mushen zu tun hat, würde ich anderswo hin gehen.

    Zitat

    Zitat Iris
    Ein Doghandler ist jemand, der dem Musher hilft. Weil eben auch ein Musher nur zwei Hände hat. Er hilft beim Einspannen, Ausspannen, Füttern und eventuell auch bei der Arbeit im Zwinger (säubern, sich um die Hunde kümmern, Material warten,...). So was machen Leute, die Schlittenhunde gerne haben aber aus welchen Gründen auch immer (Zeit, Geld, Stress) keine grossen Rudel halten wollen. Und so die Gelegenheit haben an einem Rudel teilzuhaben, ohne aber die ganze Verantwortung tragen zu müssen.


    Kleine Korrektur: Der Doghandler hilft nicht nur eventuell im Zwinger, sondern das ist die Hauptarbeit eines Doghandlers (säubern, sich um die Hunde kümmern, Material warten, Zwingertüren eisfrei halten, Schnee schippen etc.)

    Zitat

    Ein kleines weisses Wollschwein begrüßt mich und kriegt sich nicht mehr ein vor Freude. Ein wenig traurig schlafe ich mit dem kleinem Fellbündel im Arm ein und träume von Hounds im Schnee.


    ENDE


    Dieser Thread erinnert mich sehr an meine Anfänge im Schlittenhundesport. Vor vielen Jahren habe ich Ferien in einem Schlittenhundecamp gemacht, danach habe ich Musher in meiner Gegend gefunden, mit denen ich zu Trainings und Rennen mitkonnte. Vor einigen Jahren habe ich dann mal eine Wintersaison in Schweden als Doghandler gearbeitet, dort gehe ich regelmässig immer noch hin.
    Schlittenhunde waren und sind immer noch meine grosse Leidenschaft.


    Im Gegensatz zu dir war mein grösstes Glück aber mein eigener Hund, den ich vor 2,5 Jahren übernommen habe. Schade, dass du ein wenig traurig einschlafen musst, wo du doch dein kleines Fellbündel im Arm haben kannst.

    Ach ja, mit dem Clicker hab ichs natürlich auch versucht. Ich arbeite schon lange und sehr oft mit dem Clicker. Beim Leinenziehen hatte es nicht den gewünschten Erfolg. Hund ist kurze Strecke schön neben mir gelaufen, Click. Belohnung und sofort wieder ziehen...


    Ausserdem will ich ja nicht, dass mich der Hund an der Leine die ganze Zeit anstarren muss und bei Fuss laufen, sondern bloss, dass sie die Leine ausnützt, ohne zu ziehen. Mit dem Clicker kann man das Fuss laufen gut üben, aber das Leinen ziehen hat bei uns nicht funktioniert.

    Aus eigener Erfahrung und aus den Berichten vieler anderer finde ich die Methode *stop and go* mehrheitlich ungeeignet für notorische Leinenzieher. Diese Methode eignet sich höchstens für Welpen / Junghunde, die noch keine schlechten Erfahrungen mit der Leine gemacht haben und das dann relativ rasch kapieren.
    Bei solchen Hunden kommt man aber wohl auch mit jeder anderen Methose ziemlich rasch zum Ziel.


    Die Methode hat einige Nachteile: Man muss konsequent sein. Das geht einfach nicht immer. Niemand kann mit einem Hund über Wochen und Monate dieses Spiel durchziehen. Irgendwie muss man ja auch mal sein Leben organisieren, einkaufen gehen, andere Dinge erledigen. Irgendwann geht man vielleicht auch mit anderen Leuten oder mit seinen Kindern und dem Hund spazieren. Diese Zeit, Geduld und Möglichkeit hat einfach niemand, ausser vielleicht fling, die eine Verfechterin dieser Methode ist?


    Der zweite Nachteil ist meiner Meinung nach, dass der Hund schlecht kapiert, was man von ihm will, wie hier auch schon beschrieben wurde. Es ist für den Hund einfach viel zuwenig klar. Ausserdem ist es eine zu statische Methode. gerade Leinenzieher brauchen nach meiner Erfahrung etwas aktives, wo sie immer in Bewegung bleiben können, z.B. Wendungen, um Hindernisse herum laufen, abrupt umdrehen oder eben das mit dem nach hinten schicken. Bei all diesen Methoden bleibt der Hund in Bewegung und hat nach meiner Beobachtung weniger Stress und mehr Freude am Lernen.


    Warum ich immer noch nicht ganz am Ziel bin, ist wohl, weil ich einfach viel zuwenig übe. Mein Hund hat einen perfekten Appell und ich wohne so, dass ich praktisch immer ohne Leine spazieren gehen kann. Deshalb fehlt mir etwas die Motivation dazu.


    fling, so wie du am Anfang des Themas andere kritisiert hast, dachte ich, dass du wirklich eine grosse Ahnung von Hunden hast, inzwischen bin ich aber etwas enttäuscht, dass stop and go dein einziger Vorschlag ist. Klingt für mich leider nicht als grosse Erfahrung. Drum halte dich doch etwas zurück mit deiner spitzen Kritik gegenüber anderen.

    Ich finde die Methode *Fremde mit Leckerchen schön füttern* gut für Hunde, die einfach *nur* Angst haben, aber nicht nach vorne gehen, ok.
    deine Hündin geht offensichtlich aus Angst nach vorne, da würde ich das mit den Leckerchen sein lassen und die nächsten Wochen / Monate einfach nur Fremde als neutral erleben lassen.