Beiträge von Kristine

    Hallo Susanne,


    bei uns ist es nun 12 Jahre her, daß unser Bützi von uns gegangen ist. Und inzwischen kann ich tatsächlich auch drüber reden, ohne ihn Tränen aufgelöst zu sein.


    Zitat

    Ich bin rund um die Uhr für sie da,betreue und liebe sie von ganzem
    Herzen und trage dafür Sorge,daß sie glücklich und zufrieden ist-und das
    ist sie!


    Ich denke, das ist wirklich der Kernpunkt. So wie Du Deine Hündin schilderst, wirst Du ihr damit am meisten helfen. Bei uns lief es ja ähnlich. Wir haben die ganze Zeit geahnt, daß da was ist, aber gewußt haben wir es nicht. CT war damals noch nicht so üblich, zumindest hat uns kein TA dazu geraten. Um Gewissheit zu bekommen, haben wir unseren Hund damals in die Pathologie gebracht und unser Verdacht hat sich bestätigt.


    Wie gasagt, ich denke so im Nachhinein, daß unser Hund min. ein halbes Jahr diesen Tumor gehabt hat. Anfangs ist er einfach irgendwie komisch geworden. Langsamer, ängstlicher, sturer, weniger spielfreudig. Wir haben immer gesagt, oh,je, jetzt wird er alt und sonderbar. Anfangs ist mir aufgefallen, daß er bei Dunkelheit Probleme hatte. Er ist am Abend nicht mehr gerne rausgegangen, das hat sich gesteigert bis zur Panik bei Dunkelheit.
    Die Spaziergänge wurden so ganz schleichend immer länger. Er stand ewig an jedem Baum und hat geschnüffelt und geschnüffelt. Wir haben immer ein Späßchen draus gemacht und gesagt, wir stehen Gassi und nicht wir gehen Gassi. Später kam raus, daß der Geruchssinn nicht mehr vorhanden war. Zum Schluß konnte er auch nichts mehr schmecken. Sachen, die er nie gefressen hat, die hat er gierig verschlungen, z.B. Bananen. Und wir haben uns gewundert, warum er alles so reinhaut. Das war auch ein Punkt. Uns hat der TA immer gesagt, solange der Appetit da ist, solange geht es dem Hund nicht wirklich schlecht. Hat bei uns überhaupt nicht gestimmt. Er hat bis zum letzten Tag alles gefressen.


    Und die Kreisgeherei. Das kam auch alles so schleichend. Ich weiß, daß ich mir Anfangs nicht soviel dabei gedacht habe. Da war es auch nicht solange. Irgendwann ist es aufgefallen.Immer um den Eßtisch rum. Immer rechtsrum, immer im normalen Schrittempo, Kopf eher hängend, Blick stier geradeaus. Auf Ansprechen hat er nicht wirklich reagiert, man musste ihn echt stoppen. Dann gings ne Zeitlang und dann ging die Kreisrennerei wieder los. Schrecklich habe ich in Erinnerung, daß er manchmal zwischen 2 Stühle, oder zwischen Tisch und Stuhl geraten ist. Vorwärts ging es nicht weiter, aber rückwärts hat er nicht gehen können. Ein Vorfall: ich war arbeiten und er muß da gestanden sein. Meine Nachbarin hat ihn stundenlang weinen hören. Später haben wir ihn einfach nicht mehr alleine gelassen. Gegen Ende hat er richtiggehend diese engen Zwischenräume gesucht. Und trotzdem, ganz komisch, ich hatte nie das Gefühl einen totkranken Hund zu haben. Er hat gefressen, er ist Gassi gegangen, er hat zwischendrin am Leben Anteil genommen.
    Auch an seinem letzten Tag. Er war mit meinem Mann Gassi, kam heim wie immer. Ist freudig ins Wohnzimmer gelaufen und hat sein Frühstück verspeist. Dananch haben wir gefrühstückt. Wie immer lag er da und hat gewartet, ob was abfällt. Irgendwann hat er den Kopf geschüttelt und ist dabei ans Tischbein gekommen. Daraufhin ist er umgefallen und hat einen epileptischen Anfall bekommen. Ich habe in Panik den TA angerufen und für ihn war damit klar, daß es ein Hirntumor sein kann. Unser Hund hat diesen Anfall realtiv gut überstanden. Aber für uns war klar, daß es nie wieder solch einen Anfall geben wird. Mittags ist er über die Regenbogenbrücke gegangen.


    Was mir jetzt noch so einfällt, er war gar nicht mehr belastbar. Nach Anstrengungen, Aufregung oder längeren Gassigängen hat er regelmäßig gebrochen.
    Bei uns hat der TA damals eine recht gründliche Untersuchung der Augen gemacht. Da war nichts zu erkennen.


    Ich weiß nicht, es ist echt eine Zwickmühle. Ich mache mir teils Vorwürfe, aber hätte ich in ein halbes Jahr fürher einschläfern lassen sollen? Wie gesagt, es war alles irgendwie komisch, aber nicht wirklich besorgniserregend. Zum Schluß war es völlig klar.


    Genieße jede Minute mit Deinem Schatz, verwöhne sie. Schau über irgendwelche Macken hinweg. Ich hoffe auch für Euch, daß irgendwann ein klares Zeichen kommt. Und wenn sie nur dement ist, umso besser.


    Lieben Gruß
    Christine

    Hallo Susanne,


    ob man medikamentös was tun kann, das kann ich Dir leider nicht sagen. Beim Menschen wird Cortison gegeben, frage evtl. Deinen TA danach. Aber das macht nicht wirklich Sinn, solange Du nicht weißt, warum der Hund im Kreis läuft.


    Zitat

    Falls man medikamentös NICHTS tun kann,würd ich ihr den ganzen Streß
    der Untersuchungen gern ersparen und ihr lieber die verbleibende Zeit
    so harmonisch und schön wie nur möglich gestalten...


    Ich persönlich würde wohl ein CT machen lassen, einfach um zu wissen, was los ist. Eine OP würde ich in dem Alter nicht mehr machen lassen und ansonsten ich würde es genau so machen, wie Du es geschrieben hast.


    Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute.
    Sag mal Bescheid, wenn Du ein Ergebnis hast.


    Lieben Gruß Christine

    Hallo Susanne


    ist abgeklärt, daß Deine Hündin keinen Hirntumor hat.
    Das sind punktgenau die Symptome, die unser Hund hatte. Er ist stundenlang im Kreis gelaufen, zwischendrin immer wieder mal irgendwo "eingeparkt", z.B. zwischen Sessel und Couchtisch, wo er alleine nicht mehr rauskam. Beim Gassigehen konnte er durchaus gerade laufen. Und mit dem Fressen hatte er keinerlei Probleme.


    Ich habe heute noch ein ziemlich schlechtes Gewissen, denn wir haben auch immer gesagt, jetzt wird er aber wirklich alt und komisch. Er war 13. Bei uns war dieser Zustand bestimmt ein halbes Jahr. Leider hat auch der TA nicht erkannt, daß unser Hund einen Hirntumor hat. Wir haben erst durch die Pathologie Gewissheit bekommen.


    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Deine Hündin "nur" dement ist. Aber laß bitte abklären, ob doch was anderes dahinter steckt.


    Alles Gute
    Christine

    Mit unserem ersten Hund waren wir sehr oft in Frankreich im Urlaub. Dort gibt es ja das bekannte Baguette. Wenn es nicht ganz frisch ist, ist es praktisch nicht mehr eßbar. Aber unser Hund fand es toll. Er hat sämtliche Reste verputzt. Und es hat ihm überhaupt nicht geschadet.
    Als unser jetziger Hund immer wieder in Früh gebrochen hat, da hat ihm die TÄ jeden Abend ein trockenes Toastbrot verordnet. Gegen Übersäuerung. Also kann trockenes Weißbrot doch nicht so schädlich sein.

    Hallo Patrick,


    ich hatte so gehofft, daß Felini wieder da ist. Damals hast Du so um Niki mitgebangt und jetzt bist Du in der Situation. :( : Hast Du mal die Oma auf Felini angesetzt?


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß Eure Felini bald wieder unversehrt auftaucht.


    Liebe Grüße
    Christine

    Bei unserer Hündin ist das Rammeln ihres Bettchens ein deutliches Anzeichen für Streß. Als Welpe/Junghund wollte ich sie gut auslasten und habe Gott sei Dank irgendwann gemerkt, daß ich sie damit eigentlich nur überfordert habe. Damals hat sie praktisch täglich ihr Bettchen in der Mangel gehabt. Inzwischen konnten wir ihren Streßpegel drastisch senken und jetzt rammelt sie nur noch ganz, ganz selten einmal. Aber man erkennt sofort, daß dies nach aufregenden Erlebnisssen, wenig Schlaf usw. ist.
    Mein Tipp: achte einfach mal drauf, wann Euer Hund rammelt. Was ist an dem Tag passiert?


    Gruß Kristine

    Hallo Patrick,


    ich schicke Euch allen einen dicken :streichel:


    Ihr Armen, so stellt man sich seinen Urlaub ja nicht unbedingt vor, aber irgendwie sind bei Euch die Beinbrüche im Urlaub wohl vorprogrammiert. Seid froh, daß nicht mehr passiert ist. Und die seelischen Schäden bei Mensch und Hund werden sicherlich im Laufe der Zeit auch ausheilen.


    An dieser Stelle auch noch meinen Glückwunsch zum Neuzugang. Eure Vero ist eine ganz ganz Hübsche. :herzen1:


    Liebe Grüße
    Christine

    Hallo,


    meine letzten beiden Hunde waren Tervueren und aus reinem Interesse war ich vor kurzem beim Herbsttreffen des DKBS (Deutscher Club für Belgische Schäferhunde). Natürlich waren dort auch Malis vertreten.
    Was mir aufgefallen ist: im Gegensatz zu den Tervueren und Groenendals waren die Malis um einiges hibbeliger und nervöser. Der einzige Hund, der bei der Wesensprüfung durchgefallen ist, war ein Mali. Es ist eine vereinsinterne Wesensprüfung, die für die Ankörung benötigt wird.


    Was ich Dir hiermit raten würde: gehe zu vieeelen Züchtern und schaue Dir die Hunde seeehr genau an. Suche Dir einen ruhigen Welpen. Power hat auch der.


    Mit einem Mali hast Du sicher eine brisante Mischung: auf der einen Seite einen Hund, der hart im Nehmen ist, der beliebig ausgelastet werden muß, auf der anderen Seite immer noch einen Belgier, der zum einen sehr sensibel ist und zum anderen sehr schnell in eine (Angst-)aggression kommen kann.


    Schwierig stelle ich mir beim Welpen/jungem Hund das richtige Maß an Beschäftigung vor. Machst Du zu früh zu viel, dann hast Du einen verrückten Workoholic.


    Ich kenne 2 Familien, die einen Mali haben/hatten. Bei beiden lebt/lebte er mit anderen Hunden zusammen. Und ich habe noch nie ein Wort davon gehört, daß der Hund beim alleinebleiben die Wohnung demoliert. Das ist wie bei jeder Rasse eine Erziehungssache.


    Ich weiß nicht, ob Du schon einen Hund hattest. Wenn nicht, dann würde ich Dir vom Mali abraten. Zur Beschäftigung gibt es sicher einfachere Rassen.


    Gruß Christine