Beiträge von bienemaja

    26m :roll: Schleppleine? Für einen Hund der das Abrufen noch nicht beherrscht mMn ganz schön lang.
    Irgendwie erschließt sich mir der Sinn von "Stopp rufen 1m bevor die Schlepp zu Ende ist" nicht. Ziel sollte es doch sein ohne Schleppe zu leben, also etabliere ich fürs erste einen sicheren Radius um mich in dem sich der Hund aufhalten sollte (hier kooperiert er). Je größer seine Kooperationsbereichschaft ist (je mehr Kontrolle ich über ihn habe), umso mehr Distanz gestehe ich ihm zu. Die Länge der Schleppleine hat damit nichts zu tun.

    Wie alt ist dein Hund? Kannst du dir einen Grund vorstellen, weshalb er gerade nicht gerne tragen mag (zB Zahnwechsel, Zahnprobleme) oder warum er den Futterdummy vielleicht nicht gerne tragen mag (zB zu schwer, ungünstige Form, ungünstiges Material, ungünstig befüllt)?


    Wie lange (Zeitraum, nicht Dauer) hast du bei den jeweiligs versucht, bevor du beschlossen hast eine andere Vorgehensweise zu wählen?

    Ich finde das "falsch" oder ähnliche Korrekturworte im Aufbau eines Signals eher kontraproduktiv, das frustiert. Der Hund muss herausfinden, was genau diese GS bedeutet und davon versuche ich ihm ein möglichst genaues Bild zu geben und das wiederum ist Trainingsplanung.


    Die GS ist eine Position und nicht ein Bewegung. Das vermittele ich dem Hund in dem er aus vielen verschiedenen Ausgangspositionen in diese GS gebracht wird. Die einfachste Übung: Hund passiv, ich aktiv. Hund sitzt einfach, ich nehme die richtige Stellung ein (und er ist somit automatisch in der richtigen Position), das belohne ich erstmal. Schon dieser Anfang fällt vielen Hunden schwer und sie rutschen weg, dh ich nähere mich innerhalb einer Übungssequenz langsam an, bis ich korrekt stehe.
    Erst wenn das gut klappt, der Hund gerade sitzen bleibt und längere Zeit aufmerksam ist (Kopf wird nicht abgewendet!), dh die Position halten kann gehts weiter. Als nächstes käme zB. Hund sitzt wieder, ich stelle mich in Laufrichtung so vor ihn, dass er nur minimal nachrutschen muss um automatisch wieder in die ihm bereits bekannte Position zu kommen. (Beim Nachrutschen bleibt er gerade, beim Eindrehen anfänglich selten). Klappt das, vergrößere ich die Entfernung beim Nachrutschen. So gibt es eine Vielzahl an (minimalen) Übungen, die dem Hund erst mal vermitteln, was ich eigentlich möchte. Parallel dazu über ich kreiseln auf dem Target, mal mit Anschließen, mal ohne. Zusätzlich noch Gerten oder ähnliches zubenutzen, wäre mir viel zu aufwendig. Man muss diese Hilfsmittel auch wieder abbauen.

    Im Gebirge fand ich bisher die eher kleinen Hunde (Terrier) praktischer. Unermüdliche Läufer, leicht genug um sie uU auch mal gefahrlos sichern zu können, passen zur Not (wenns Gelände sehr schwierig wird) in den Rucksack und nachts in den Schlafsack, die Futterportionen sind nicht allzu groß (muss man ja mitschleppen). Die rauhhaarigen sind zu dem sehr Wetter unempfindlich.
    Nachteil ist die kleine Pfotengröße. Ist man oberhalb der Baumgrenze unterwegs wirds oft sehr steinig und bei längeren Geröllpassagen kann es Probleme mit den Pfoten geben, aber da kann man die kleinen Hunde dann auch wieder in den Rucksack packen.

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    ..
    Warum tut er es denn bei pos. Verstärkung? Weil er Angst vor der Belohnung hat vermutlich.


    Ist eigentlich schon traurig, wenn man nur in Angstkategorien denken kann. :( :


    Dein "weil er Angst vor der Belohnung hat" zeigt, dass du dich mit Verstärkern und Belohnungen nicht besonders gut auskennst oder? Sich Wissen anzueignen ist einfach aufwendiger und erfordert mehr Einsatz, als einfach "runterdrücken & Beine wegziehen"
    Das Zitat: „Ich kann, weil ich will, was ich muss“ (I. Kant), beschreibt das positive Training, wie ich finde, ganz gut.

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    Der "normale" Jagdtrieb fängt mit 6 Monaten an, sich zu zeigen bzw. durchzusetzen.


    :???: Hast noch nie gesehen, wie ein ambitionierter 8 Wochen alten Welpen bei entsprechender Witterung agiert?


    Das führt jetzt aber doch sehr weit vom Aufbau des "downs" weg. :D

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    hmmmm - dann würd ich aber definitiv nicht die Variante Rückruf nehmen, sondern das Stehenbleiben bzw. Hinlegen.

    Beim Trailen benutze ich ein Pausekommando :D Das bedeutet warte mal kurz, geht gleich weiter. Die Position ist mir da egal, meist steht der Hund dabei.


    Es ging in dem Post auch nicht ums Stehen/Liegen/Kopfstand machen auf der Spur sondern ums generelle Unterbrechen der Suche.
    Prinzipiell würde ich aber erwarten, dass er Hund beim Signal sich auch auf der Suche ablegt (rein hypothetisch).

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    Aber nur mit nett zureden und streicheln gehts hald hier auch nicht.


    Man muss doch ganz klar unterscheiden, ob man selbst zu irgendetwas nicht in der Lage oder Willens ist, oder ob es generell nicht möglich ist! Demzufolge ist dein Statement falsch: es geht sehr wohl, nur du hast es bisher nicht so umgesetzt (ob du es erst garnicht probiert hast oder gescheitert bist, sei mal außen vor).


    Dieses dauernde "100% sichere" Geplapper ist ansich schon irrwitzig. Ein Hund ist keine Maschine, egal wie der Ausbildungsweg war, es gibt immer Unabwägbarkeiten, die die Umsetzung eines Signals be- oder verhindern!