Beiträge von bienemaja

Zitat

Aber warum? Es ist ein Irrglaube, daß kleine Hunde nur diese Mikroperlen fressen können, die letztlich nur inhaliert werden. Sie haben Zähne, die sie auch benutzen können. Meine Chihuahua sind Trockenfutterpellets jeder Größe gewöhnt und haben selbst mit dem kaltgepressten XXL-Real Nature keine Probleme.

Man kann nicht immer alles pauschalieren! Es gibt Kleinhunde die können / wollen das nicht. Mein Papillon zB hat "null" Beisskraft, für ihn ist das Fressen von größeren Trockenfutterpellets so anstrengend, dass er relativ schnell aufhört. Er gehört auch nicht zu den "Inhalierern", jedes einzelne Futterbröckchen wird begutachtet und sorgsam und langsam gefressen. Es macht hier schon Sinn ein Trockenfutter mit kleinen Brocken zu nehmen. Ach ja, an einem Hundekuchen den die Terrier im Vorbeigehen schlucken, knabbert er einen ganzen Tag. Er ist nicht futtermäkelig, sehr aktiv und sehr schlank.

Benutze deine Futterschüssel als Belohnung. Bevor der Hund an die Schüssel darf, muss er noch schnell bei dir vorbei (premack).
Das kann man auch draußen so ähnlich üben, mit Spielzeug oder Futter (Dreiecksübung).
Ich baue zusätzlich zum Rückruf(pfiff) einen weiteren Pfiff als Abbruchssignal auf. Den meisten Hunden fällt es leichter erst zu stoppen und dann zu kommen, wenn sie zB Nachbars Katze entdeckt haben. Direktes Zurücklaufen ist in hoher Reizlage häufig nur schwer möglich.

Ich mag diese Empfehlungen von Dauerschleppleinen über Monate (Jahre ) garnicht. Ein Hund muss sich mMn frei bewegen können und dürfen und der Mensch muss lernen die Signale des Hundes frühzeitig zu erkennen.

Wart ab, bis die Schwangerschaft und die ersten Baby-Monate vorbei sind. Freunde und Bekannte erklären sich im Vorfeld gerne mal bereit auf die Hunde aufzupassen, doch wenn man zB wochenlang liegen muss oder ins Krankenhaus oder .... lässt Begeisterung und Bereitschaft schnell mal nach. Auch ist der Kostenfaktor Zweithund nicht unbedingt vernachlässigbar, vorallem im Hinblick auf die Ausgaben für ein Baby und evtl reduziertem Einkommen. (Das Auto in welches 2 Hunde, ein Babysitz nebst Wagen passt, steht auch im Normalfall nicht in der Garage) Manchmal gestaltet sich das Zusammenfinden eines Hunderudels nicht so konfliktfrei, wie man sich das am Anfang vorgestellt und gewünscht hat. Man weiß vorher nie, ob die Hunde im Idealfall gut miteinander können, im Normalfall sich arrangieren oder im blödesten Fall sich anstänkern. Oft dauert das Zusammenraufen Monate.

Ich sehe diesen Trend zum Zweithund sehr kritisch. Man kann zwei oder mehr Hunde haben, muss aber nicht. Man kann auch mit einem (und er mit seiner Familie) durchaus glücklich sein.

Mein missionarischer "Wahn" ist mir im Laufe der Jahre völlig abhanden gekommen. Nimmt einer seinen Kleinhund auf den Arm okay, lässt er ihn unten auch okay. Pöbelt der, mir egal oder besser ich bin dann froh, dass er auf dem Arm ist, denn nichts treibt mir schneller den Angstschweiß auf die Stirn, als das Geräusch einer ausfahrenden Flex in meinem Rücken (egal wie groß der Hund ist, der dran hängt).

Da ich drei Hunde habe, lasse ich idR an der Seite absitzen und den anderen gerne vorbei, so er dann geht.
Ich liebe Hundebesitzer, die mit ihrem Hund zügig vorbeigehen, mir kein Gespräch aufdrücken wollen oder meine Hunde belästigen. Leider sind sie in der absoluten Minderzahl.

Zitat

Da hast du dann doch gleich 1a-Gratis-Anschauungsunterricht, wie es einem Kleinen geht, der regelmäßig auf diese Tour von sehr weit oben "begrüßt" wird ("Er sagt eben etwas stürmisch Hallo!"), und dabei gern auch nochmal nett ins Kreuz getreten ("Er will doch nur spielen"), was deinen in so einer Situation ja wohl eher nicht passiert.

Der Zwerg hat nämlich exakt dieses Problem, und er hat es nicht mal ,er hat es 24/7/365.

Ach letztes Jahr musste eine Bekannte ihren 6 mon alten kleineren Hund einschläfern lassen. Ein Labi (der sicher nur spielen wollte) war im trampelig ins Kreuz gesprungen...Wirbelsäule gebrochen. Man hätte das durchaus verhindern können, wenn beide Hunde (nicht nur der Zwerg) kurzfristig an der Leine gewesen wären.
Wo ist das Problem, wenn Menschen ihre (Klein)Hunde auf den Arm nehmen? Selbst wenn er von oben pöbelt, sollten ein gut erzogener Hund und sein Halter doch einfach kommentarlos vorbei gehen können. Und wenn dem nicht so ist, brauche ich anderer Leute verhalten nicht zu kommentieren, dann arbeite ich an meinem eigenen.

Schleppfährte?

Danke für den sehr interessanten Seminarbereicht!
Schriftliche Feedbacks vom Seminar zu bekommen finde ich genial.
Hausaufgaben für die Hunde umzusetzen ist das eine aber an der eigenen Körpersprache ohne direkte Kontrolle zu arbeiten, finde ich (für mich) sehr schwierig. Ist so ein Dilemma, schaue ich auf den Hund, stehe ich evtl. nicht optimal, achte ich bewusst auf meine Stellung, geht zu viel Fokus verloren.

Dein Hund ist toll!
So ein kurzes Video kann einen ganz falschen Eindruck geben, ich kommentiere jetzt einfach mal was ich meine gesehen zu haben.
Mit etwas flexiblerem Leinenhandling und damit weniger störenden "Rucks" am Hund, hätte er es vielleicht etwas leichter. Auch wäre mir die Leinenlänge an der Straße und an ein paar anderen Stellen (aus Gründen der Sicherheit / Lesbarkeit des Hundes) etwas zu üppig. Wäre es mein Hund, würde ich den Start weniger hektisch und strukturierter gestalten.

Was mich etwas irritiert hat, war die Dame mit dem nur mit einer Hand verschlossenen Geruchsartikel in der Hand.
Macht sie nicht richtig zu, hat der Hund, wenn er ins "Negativ" gelaufen ist und umdreht, trotzdem plötzlich Geruch.

Zitat

... Oft geschieht es nach Kontrolle einer Option an einer Kreuzung oder am Abgang, wenn dort Negativ war. Der Hund hat intensiv gesucht, dann dreht er ab, schüttelt sich und sucht weiter, meist direkt in die korrekte Richtung.....

In solchen Kontexten zeigt eine meiner Hündinnen dieses Schüttel-Verhalten auch. Wenn sie sich in für sie schwierigen Situationen entschieden hat, wird vor dem Weitersuchen geschüttelt.

Lieber Geronimo,

vielen Dank für den überaus interessanten Thread mit sooo schönen Bildern, ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.
Ich hoffe wir dürfen Hubble weiter durch seine spannende "Schulzeit" begleiten!