Beiträge von Sheltyshelty

    Bei Hundebegegnungen kannst du versuchen einen Bogen zu laufen wo es das Gelände zulässt. Auf keinen Fall würde stehenbleiben und deinen Hund den anderen Hund anstarren/anbellen lassen. Zeig ihm, dass es auch anders geht, indem du zügig weitergehst, entweder eben im Bogen oder auch wie Zroadster gesagt hat, einfach umdrehen.

    Ich weiß, dass ich jetzt wahrscheinlich auch auf Kritik stoßen werde, aber meine Trainerin hat mir für die Anfangszeit ein Halti empfohlen. Damit kannst du dein Kraftpaket besser und leichter halten. Auf keinen Fall darf man am Halti ziehen und zerren und auch dein Hund muss erst langsam ( über mehrere Tage ) daran gewöhnt werden.
    Lass dir am allerbesten von einem Trainer den Umgang damit erklären. Es muss sehr vorsichtig gehandhabt werden, sonst können ernsthafte Verletzungen entstehen. Also nicht einfach rumbinden und losmarschieren, gelle !!!


    Auch mit dem Halti zuerst zuhause und dann in einer reizarmen Umgebung üben. Nicht gleich ins volle Getümmel. Das Halti ist lediglich ein Hilfsmittel, keine Lösung.


    So, und bevor es nun auf mich Schläge hagelt, geh ich mal arbeiten und kann eure Antworten somit erst morgen lesen.

    Das ist das Beste, was du tun kannst. Wir waren auch bei einer guten Hundetrainerin, die uns sehr geholfen hat.
    Oftmals sieht man anfangs nicht, was später zu einem Problem werden kann. Wie denn auch, wenn man im Grunde noch nicht viel weiß. Die Erfahrung lehrt es einen dann :)

    Diesen Vorwurf muss ich mir selbst auch leider machen.
    Drei Jahre lang haben wir ihn mehr oder weniger ziehen lassen.....
    Das würde ich bei meinem nächsten Welpen auf jeden Fall von Anfang an anders machen. Aber, hey, es ist unser erster Hund und dafür finde ich, ist er ganz gut "geworden".

    Ui, da hast du aber ein "kleines" Problem an der Backe.


    Ich bin definitiv nicht die Frau vom Fach, aber auch mit meinem bescheidenen Hundeverstand kann ich dir sagen, dass da einige Baustellen sind, nicht nur eine. Aber dazu können dir sicher andere aus diesem Forum mehr sagen und auch bessere Tipps geben als ich.


    Einzig zum an-der-Leine ziehen kann ich dir vielleicht helfen :
    Wir haben/hatten dieses Problem auch und ein Labbi ist ja nun auch nicht gerade ein kleiner Hund, der einfach zu halten ist. Ganz direkt gesagt : schmink dir größere Spaziergänge fürs erste ab. Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, aber es ist wirklich wichtig, dass du deinen Hund NIE mehr ziehen lässt.
    Dazu brauchst du drei Sachen : Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
    Sobald du vor die Tür gehst und dein Hund in der Leine hängt, hältst du an und zwar ohne Kommentar. Du bleibst so lange stehen, bis er von sich aus die Spannung aus der Leine nimmt. Erst dann gehts weiter. Vermutlich wirst du nur einen einzigen Schritt weit kommen, bis die Leine wieder unter Spannung steht. Sofort wieder stehenbleiben ! Es ist mühsam, sich auf diese Art fortzubewegen, aber nur so lernt er, dass es nur vorwärts geht, wenn die Leine durchhängt. Nimm dir nicht mehr vor, heute bis dort-und-dort hin zu laufen. Nimm dir nur vor, vielleicht 15 Minuten vom Haus weg zu gehen und dann umzudrehen und den Nachhauseweg genauso konsequent zu gehen. Also immer sofort Stop wenn Zug auf der Leine ist.
    Im Grunde ist das ganze also sehr einfach - und trotzdem sehr schwer durchzuhalten. Ich weiß, wovon ich rede.
    Wir machen das seit fast einem Jahr nun so, und er läuft mittlerweile ganz anständig an der Leine.
    Ich muss immer noch ab und zu stehenbleiben und wenn andere Hunden oder Menschen mitlaufen, ist es noch deutlich schwieriger als wenn nur wir beide unterwegs sind. Anfangs waren die letzten Meter zurück zum Haus die schlimmsten, dafür haben wir oft sehr lange gebraucht.


    Du kannst natürlich auf jeden Fall jedes Hochschauen zu dir bei lockerer Leine mit einem Leckerchen oder auch mit Click und Leckerchen belohnen, wenn dein Hund verfressen ist ( aber ich hab noch keinen Labbi kennengelernt, der das nicht wäre )


    Die Beschreibung deines Hundes ( will zu allen anderen hin, zieht dich halb ins Wasser rein ) deutet darauf, dass er auch einer der Sorte ist, die alles und zwar sofort haben wollen. Das kenn ich gut, wir haben auch so einen hier und haben uns leider viel zu lang von ihm durch die Gegend ziehen lassen. Also warte keinen einzigen Tag mehr, sondern beginne gleich beim nächsten Spaziergang.


    LG
    Shelty

    Interessante Geschichte, die euch passieren.
    Ich kanns absolut nicht leiden, wenn mein Hund von anderen Leuten Kommandos bekommt, z.B. sitz.
    Vor kurzem hat sogar ein anderer HH aus unserer Straße nach unserem Hund gepfiffen, also so richtig mit Hundepfeife und ich war noch 150 Meter entfernt. Bevor mir da das Messer in der Tasche aufgeht, denke ich mir : Sieh es als Übung für uns an, hab meinem Hund ne handvoll Leckerchen vor die Nase gehalten und wir sind schön gelassen weitergelaufen, als ob nix wäre. Der Hund des anderen HH stand übrigens etwa 20 Meter von ihm entfernt - hätte nicht der eigentlich auf die Pfeife reagieren müssen ?


    Was ich sehr nett finde : Seit einiger Zeit trainieren wir auch in einem kleinen Tierpark in der Nähe. Ziegen und Rotwild ganz nahe fand unser Hund anfangs sehr unheimlich, aber von Besuch zu Besuch wird er lockerer und läuft mittlerweile Seite an Seite mit den Hirschen ( durchs Gitter getrennt natürlich ) ohne sichtbare Anspannung. Da es dort oft von sehr kleinen Kindern wimmelt und die Wege auch nicht sehr breit sind, trägt Jason hier manchmal ein Halti, damit kann ich ihn besser bei mir behalten und falls er mal unverhofft einer Ente, die dort frei herumlaufen nachjagen will, kann ich ihn gut festhalten. Dabei habe ich vor kurzem eine Frau und ihr kleines Mädchen beobachtet, die ihrem Kind erzählt, dass unser Hund einen Maulkorb aufhat, weil er sonst nicht in den Tierpark darf. Hier mach ich es sehr gerne, dass ich aufkläre und den Unterschied zwischen Maulkorb und Halti erkläre und vor allem betone, dass es nicht darum geht, dass der Hund beißt und deshalb so was im Gesicht hat, sondern einfach, damit ich ihn besser halten kann. Beißen könnte er ja immer noch :-)


    Ganz allgemein : wenn jemand wirklich interessiert fragt, warum ich einen Clicker am Handgelenk trage oder unser Hund nur an der Schleppleine "frei" laufen darf, erkläre ich das gerne. Das sind aber meist die nicht-HH. Auf blöde Kommentare anderer HH zu meinen Erziehungsmethoden reagiere ich in der Regel auch nicht.

    Nur mal noch so eine Anmerkung zum Thema Versicherung :


    Es könnte durchaus sein, dass der andere HH eine Versicherung hat, aber die Selbstbeteiligung zu hoch ist, so dass es nicht nicht lohnt, die Versicherung einzuschalten.


    Ich muss z.B. pro Vorfall 80 Euro aus eigener Tasche bezahlen. Nur was darüber hinausgeht, übernimmt die Versicherung.


    Allerdings fände ich es schon angemessen, wenn der andere HH zumindest einen Teil der Rechnung übernimmt, ganz einfach aus Anstand heraus.


    Zum Anwalt laufen würde ich wegen 50 Euro nicht - ärgern würde ich mich aber schon !!!

    Hahaaaa, du hast meinen verregneten Tag gerettet. :)


    Ich laufe auch seit fast einem Jahr zu 95 % mit der Schleppleine und mittlerweile ist es mir egal, was da so alles dran klebenbleibt ( naja, fast egal ). Die Leine wird durch Pferdeäpfel und Schafsköttel gezogen und durch andere Sachen, wo ich gar nicht so genau wissen will was es ist. Irgendwie hab ich mich mehr oder weniger dran gewöhnt, immer auszusehen wie frisch im Matsch gesuhlt, zumindest wenn es draußen nass ist. Ich habe seit einer ganzen Weile auch eine Biothane-Leine und bin sehr zufrieden damit, allerdings hab ich sie bisher nur ein einziges Mal mit einem Lappen abgerieben.


    Üblicherweise laufe ich einfach ein Stück über feuchtes Gras ( so vorhanden ) um den groben Dreck von der Leine zu kriegen, bevor ich sie aufrolle, um den letzten Rest des Weges durch den Ort zu gehen. So ist zumindest der ärgste Dreck weg.