Was ist der Reiz daran, sich ganz große Hunde anzuschaffen...was finden wir daran toll?
Ganz groß Hunde fangen für mich bei einer Schulterhöhe von 68 cm an und wiegen mindestens 35 bis 40 Kilo.
Wir haben Ärger, weil wir sie nicht mehr halten können, wir müssen mehr als alle anderen eine psychische Bindung eingehen, da wir mit körperlicher Gewalt nicht mehr weiterkommen, ja müssen vielleicht mehr mit unseren Hunden kommunizieren.
Die meisten Spaziergängern stehen den Hunden negativ gegenüber und haben Angst. Bei großen Hunden wird eher Bösartigkeit impliziert, wir müssen uns oft verteideigen.
Von uns wird verlangt, diese Kälber im Griff zu haben, komme was will!
Nachlässigkeit oder Unachtsamkeit wird uns nicht so leicht verziehen, wie bei einem kleinen Hund.
Wir haben die doppelte Verantwortung und die doppelten Futterkosten, wir müssen alles in XXL bestellen.
Also bitte ,warum einen großen Hund?
Polieren wir damit unser EGO auf, ist es so, dass wir ein Statussymbol brauchen?
Wäre für uns nicht auch ein kleiner Hund in Frage gekommen, praktisch und von allern akzeptiert, weil so niedlich?
Beiträge von Congi
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Na, ich bin eher ein stiller Hundewiesenbesucher, muss die ganze Woche sooviel reden
Ich achte immer genau auf Oskar und guck, wie er sich vielleicht fühlt, mir sind die HH da auch ziemlich egal.
Meine Infos hole ich aus den Foren und wenn ich dann noch Zweifel habe, belese ich mich.
Ich bin nicht die Schnackliesel, die sonst nichts anderes zu tun hat. -
Egal, wie die Tabellen sind und egal was wir noch zu erwarten haben....ich finde gaaanz große Hunde einfach toll.das Oskar sich jetzt zum ungeplanten Riesen entwickelt..einfach genial!Ich merke auch immer wieder, wie gerne sich die Besitzer solcher Hunde austauschen. Es macht mir einfach Spaß, ganz viel Hund zuhause zu haben und wenn ich ehrlich bin...sowas Kleines hätte ich nicht gewollt!
Ich wollte einen Boxer und aufwärts...habe ich jetzt bekommen
Das schreit nach einem neuen Threat..lol! -
Das habe ich auch gar nicht so gemeint, natürlich kann man den Hund auch ohne Hundewiese freilaufen lassen, keine Frage.Bloß Oskar liebt das Jachtern und Spielen mit anderen Hunden und dreht dann richtig auf, es ist eben wie ein Rudel!
Wir haben eben nur einen Hund( bis jetzt) und alleine tobt sich ein Hund nicht so aus, es sei denn man schmeißt ein Frisby o.ä.
Du hast anscheinend mehrere Hunde und da sieht die Sache eben schon ganz anders aus... -
Wir arbeiten auch mit Oskar, keine Frage...aber geht einem nicht das Herz auf, wenn er ohne Leine, völlig losgelöst sich mit anderen Hunden austoben kann?
Alleine die Freiheit, die er da spürt, zuckt mir in den Knöcheln..Habt ihr euren Hund schon mal völlig frei rennen sehen..und das nicht nur ein paar Meter? Das Muskelspiel, die Freiheit und die Freude steckt doch an!
Es geht mir bei weitem nicht darum, ihn auszutoben, damit ich einen praktischen Hund habe, der zuhause schläft.
Es ist ein Genuss zu sehen, das er über lange Strecken läuft, sich mit anderen Hunden jagt und seine Muskeln sich immer weiterentwickeln.
Heute ist er mit Lilly über die ganze Wiese gejachtert, Freiheit, die er sonst nicht hat!Ich war begeistert!
Ein Spaziergang nur mit Leine ist in meinen Augen Quälerei und das ist auch nicht meine Prämisse. Hunde sind nicht dafür geboren, an der Leine zu laufen und danach wieder in eine Wohnung zu gehen, die sie auch wieder einschränkt. Ich habe an Leinenspaziergängen keinen Spaß, weil sie mal nötig aber nicht zur Regel gehören sollten. -
Wir üben und üben und üben....nach dem letzten Erlebnis habe ich fein trainiert und fixe ihn nach der Haustür schon mit Käse an, somit sind wir völlig entspannt und es klappt ganz gut.
Als uns dann letztens in unserer Strasse 3 freilaufende Hunde entgegengekommen sind, gab es natürlich kein Halten mehr, ich habe die Leine souverän um den nächsten Baum geschlungen und Ruhe war.
Und ich schäme mich nicht dafür, so!!! -
Zitat
Leo ist mittlerweile ~14Monate alt - und bisher das gutmütige "Schaf" geblieben.
Egal ob ihm ein anderer Hund per Festbeissen an der Rute ausbremsen möchte, ob ihm sein Spielzeug abgenommen wird... er nimmt´s einfach gelassen hin.
Und ja ich freue mich jeden Tag über den lieben Hundekopp, der noch keinen Streit oder gar eine Beisserei hatteliebe Grüße
ConstanzeSo gehts mir auch, ich bin echt zufrieden mit ihm....entspricht auch eher meinem Charakter, lach!
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Darf ich noch einen kleinen Ausflug nach Uthopia wagen??
Mann stelle sich vor, dass man rigoros eine Vermehrung von Mischlingen unterbindet, d.h.Mischlinge, egal welcher Art werden sofort kastriert.
Sie werden zwar liebevoll bis zum Tod gehalten, aber es gibt eben keine Vermehrung mehr.
Somit gibt es nach einigen Generationen nur noch Rassehunde, die auch nicht untereinander vermehrt werden dürfen, da ja somit wieder Mischlinge entstehen.
Somit gibt es Pudel, Schäferhunde usw..will man sich ein Hund anschaffen, guckt man in den vorhandenen Rassekatalog und sich sich aus dieser begrenzten Anzahl einen aus. BASTA.Inzucht inbegriffen.
Das widerspricht völlig der Natur.
Wieviele Rassen sind denn gerade aus Verpaarungen entstanden...und irgendwann als eigene Rasse von wem auch immer, anerkannt worden.
Wie arm wäre die Hundewelt, wenn es diese nicht geben würde??
Ich habe nichts gegen Labradoodels, Schäferpekinesen oder Spitzboxern.
Und steht es denn jetzt uns zu, darüber zu urteilen, wann Schluß ist?
Wer sagt denn, dass wir genau jetzt genug Rassen habe und es keine Weiterentwicklung mehr bedarf?
Ich finde das ein wenig vermessen.....und suche immer noch meinen Denkfehler.
Natürlich ist nicht jeder Mischling unbedingt eine Weiterentwicklung, das muss er auch nicht. Natürlich gibt es auch unter den sog. Rassehunden welche, die trotz gutem Stammbaum völlig durchgeknallt sind. Vieles ist auch Erziehung!
Ich möchte einfach nur nicht der Natur vorschreiben sich weiterzuentwickeln, das steht mir nicht zu.
Soweit zum Prinzip.
Natürlich gibt es in Spanien oder Griechenland oder sonstwo ein Riesenhundeelend. Das liegt aber nicht daran, dass diese Hunde alles Mischlinge sind....Die Mutter meines Hundes hat man jahrelang in Spanien als Zuchtmaschine missbraucht, im dunklen Keller eingesperrt war sie dafür zuständig, dem Besitzer viele kleine Boxerwelpen zu bescheren, gerade weil man mit Rassehunden den größten Reibach macht. Für sie wäre es viel besser gewesen, ein Mischling zu sein!
Wieviele Rassehunde dienen in den wirschaftlich schlechter gestellten Ländern als zusätzlichen Broterwerb..darüber zu urteilen maße ich mir gar nicht an, es ist lediglich ne Tatsache!
Aber dieser Markt entsteht doch nur aus dem Grund, weil viele eben rein auf Rassehunde stehen. Gäbe es nun keine Mischlinge mehr, würden noch viel mehr Rassehunde in diesem Elend versinken.
Ein Mischling, den ich mir anschaffe, wird viel eher um seiner selbst geliebt, ein Rassehund hingegen läuft die Gefahr, als Gelddruckmaschine verbraucht zu werden.
Ich habe nichts gegen eine Rassehundzüchtung, keine Frage, aber die Mischlinge haben genauso eine Daseinsberechtigung und deswegen verwehre ich mich dagegen zu behaupten: Nu ist aber mal Schluß, wir haben genug Rassen.
Gerade die Vielfalt kann auch eine Schutzfunktion haben.
Ich weiß, es ist wirklich ein schwieriges Thema und ich behaupte nicht, alles richtig zu sehen.
Wir werden den Hunden in Spanien nicht helfen, wenn wir bei uns gegen eine Vermehrung von Mischlingen sind..das sind zwei paar Schuhe.
Wieviele Boxer haben trotz gutem Stammbaum eine HD und einen Herzfehler? Man kann der Natur eben nicht immer ins Handwerk pfuschen.
Wieviele Hunde sind trotz guter Charaktereiegenschaften völlig durchgeknallt, weil sie falsch erzogen wurden?
Es spielen eben zu viele Faktoren mit.
Außerdem sind es auch viele Zuchtverbände, die viel zu lange absurde, phänotypische Eigenschaften perfektioniert haben, ob der Hund damit noch ein fröhliches Leben hatte..egal! Es mag sein, dass bei vielen jetzt ein Umdenken stattfindet, jedoch ändert das nichts an der Tatsache.
Geld regiert auch hier die Welt, leider.
Wie gesagt..gaaaaaanz schwierigest Thema und ich freu mich, dass ich mich hier mal auslassen durfte! -
Oskar ist nun fast 7 Monate alt und ein richtiges gutmütiges Schaf...egal ob auf der Hundewiese oder im Park, er ist schön öfter mal, auch von sehr viel kleineren Hunden richtig angegangen worden.
Mal ging es um einen Stock, mal war er eben zu aufdringlich.
Er ist halt noch jung und versucht jeden Hund erstmal total abzuschlecken, dabei wedelt er mit dem Schwanz und freut sich wie Bolle.
Wird er dann gekniffen, angeknurrt oder in die Leffzen gezwickt, zieht er den Schwanz ein und zieht sich ohne Murren zurück. Er wehrt sich noch nicht.
Heute hat eine HH zu mir gesagt, dass es ja unglaublich ist, wie gutmütig er sich verhält.
Nun meine Frage:
Liegt diese Gutmütigkeit einfach im Charakter oder ändert sich das später noch?
Gibt es Rassen, die von Natur aus gutmütig sind oder ist das individuell verschieden?
Auch wenn wir kleinere Kinder zu Besuch haben, läßt er sich jederzeit bespielen, ohne dass ihm das je zuviel wird, er dreht dann einfach den Kopf weg und gut ist.
Er lässt sich auch jederzeit Sachen aus dem Maul nehmen, egal ob mal wieder einen Schuh oder seine Lieblingskausnack.
Ich beklage mich hier überhaupt nicht, ich habe nichts dagegen, dass er so ist...ich möchte nur wissen, ob ich mich da noch auf eine große Überraschung einstellen muss, wenn er mal älter wird. -
Oskar ist pünktlich mit 6 Monaten stubenrein geworden.......juhu!
Abends gehts um 23.00 noch mal raus und dann pennt er in der Woche bis 8.30 und am wochenende teilweise bis 10 oder 11
Er muss dann erst, wenn wir aufstehen und macht vorher auch überhaupt kein Theater oder pinkelt in die Wohnung.
Ich sag immer: hat zwar lange gedauert, darum klappts jetzt umso besser!!
Ham wir uns auch verdient...so!