Beiträge von Congi

    Du hast recht, meine Kinder haben sich nie so gefreut übers Essen, wie Oskar, grins!
    Hunde sind schon dankbare Zeitgenossen!
    :D
    Ich bin auch froh über unseren Familienzuwachs, keine Frage!
    Nur manchmal nimmt das Auswüchse an....

    Aus gegebenen Anlass möchte ich hier mal einen neue Diskussion anregen!
    Seidem 13.09.2008 sind wir nun ganz stolze Besitzer eines Hundewelpen und er bereichert unser Leben ungemein. Oskar macht einfach Spaß, holt uns von der Couch( soviel Sauerstoff habe ich lange nicht mehr bekommen) und auch meine Kinder sind begeistert dabei. Natürlich ist er mir sehr wichtig und ich verschlinge praktisch alles, was über Welpenaufzucht und Hundehaltung zu lesen ist. Schließlich will ich, dass es ihm gut geht!
    Nur mir und auch allen Mitgliedern unserer Familie ist klar, dass die Bedürfnisse der Menschen an erster Stelle stehen...Oskar ist die Nummer 5 im Rudel und so soll das auch bleiben.
    Wie seht Ihr das?

    Ich habe selber als Kind einen Hund zuhause gehabt, der extrem futterneidisch war....keiner konnte an ihm vorbei, wenn er einen Stock, Stein oder Futter hatte. Okay, er ist damals aus zweiter Hand zu uns gekommen.
    Es ging sogar soweit, dass ich in einen Pott gepinkelt habe, wenn diese Ratte vor der Klotür lag!
    Das war ein Alptraum und hat meine Beziehung zu Hunden nachhaltig gestört.
    Ich bin eher der Meinung ein Hund muss sich alles gefallen lassen, wenn er Urvertrauen zu seinen Besitzern hat.
    Ich rede nicht von Schlagen oder Misshandeln, oder unnötigen Kraftproben..aber, wenn ich der Meinung bin , ich habe ausversehen Reste der Dose im Futter, oder was auch immer, muss ich ihm das wegnehmen können..und darüber möchte ich auch in keinster Weise diskutieren. Meine Toleranzgrenze liegt da einfach bei Null!
    Geht er hier zuhause an Dinge, die er nicht darf, wird ihm das gezeigt und ohne Kommentar verboten.
    Ich achte meinen Hund und würde es auch nicht zulassen, dass er sich Sachen gefallen lassen muss, die er augenscheinlich nicht will.Und natürlich muss er sich nicht permant als Spielzeug für die Kinder missbrauchen lassen!
    Aber im Endefeckt bestimme ich hier die Rutsche und nicht er! Knurrt er bei Schweineohren bekommt er keine mehr, basta! Er wird daran nicht sterben, aber das Wohlergehen des Kindes wäre mir sehr viel wichtiger, als das der Hund sein Leckerchen bekommt.
    Bei uns kommt Oskar an fünfter Stelle, was nicht bedeutet, dass wir ihn nicht lieben und achten, aber er ist der Hund, und wir sind die Menschen und die kommen einfach als erster dran.
    Nochmal: Oskar ist der tollste Hund der Welt und hat hier seine Rechte, wir akzeptieren seine Bedürfnisse nach Ruhe und Schlaf, nach Toben und Spiel nach Auslauf und Zuneigung.Jedoch muss er lernen, auch unsere Bedürfnisse zu akzeptieren und kann durch Knurren nicht den Freiraum eines Dreijährigen einschränken.

    Also ich mache mich da jetzt mal gar nicht verrückt.......Oskar wird immer gleich behandelt und ich habe keine Angst davor, dass er mal anders wird.
    Ich habe zwei Kinder durch die Pubertät gebracht und denke mal, je mehr man sich verrückt macht, umso schlimmer wirds.
    Und auch nicht jedes Fehlverhalten muss die Pubertät sein, ich finde auch den Begriff ziemlich unpassend fürn Hund.

    Alsoooooooooo:
    Ich denke, das ist doch alles gar nicht so tragisch..unser Hund versucht auch immer die Leine zu schnappen, aber nur, wenn ihm zu langweilig ist. Lassen wir ihn ausgibig schnüffeln ist er damit beschäftigt.
    Ich finde Deine Konsequenz wirklich klasse und ich denke , Du machst schon alles richtig.
    Der Terrier meiner Freundin ist sieben Jahre alt, davon hat sie drei Jahre intensiv Huschu gemacht. Er zog immer noch an der Leine, fällt die Fahrräder an und führt sich zuhause wie ein Derrwisch auf.
    Die sind halt eben ganz besonders....anspruchsvoll, deswegen wäre das auch nie ein Hund für mich gewesen!
    Aber sei mal nicht so streng mit Dir, je verbissener Du wirst, umso gestresster ist der Hund. Und er versucht Dich garantiert nicht zu provozieren...


    LG Corinna

    Wieso nicht Unmut zeigen?
    Ich möchte nicht, dass er mit der Leine spielt, wenn er mit mir draussen ist und schon sage ich: Pfui!Ich möchte nicht, dass er mir die Möbel anknabbert, ich zeig ihm das. Ich möchte nicht, dass er beim Essen bettelt, und schon reagiere ich!
    Ich zeige ihm, wenn er mich zu sehr zwickt..nur bei der Pinkelage soll ich still sein? Warum?

    Als wir das erstemal aus der Welpenschule kamen, haben wir auch gedacht: wegen jedem Geschiss ein Leckerli, das ist ja doof und ich habe mir Sorgen gemacht, ob er die Sachen denn nur noch mit Leckerli macht.
    Das stimmt aber nicht: die Kommandos üben wir zuhause weiter und dann gibt es eben mal nichts, basta! Klappt auch.
    Mit der Unterordnung hatte ich auch so meine Probleme, aber sie ist einfach notwendig. Er kann gerne Hund sein und soll auch Freiheiten haben, aber zuerst soll er Vertrauen zu Dir lernen und ein soziales Verhalten an den Tag bringen.
    Wir gehen mit Oskar fast nur unangeleint durch die Gegend( hm , ich denke immer ein Spaziergang an der Leine ist nicht richtig austoben) und deswegen sind wir einfach drauf angewiesen, das er sich jederzeit abrufen lässt, auch aus dem Spiel mit fremden Hunden, bei Gefahrensituationen, und bei ängstlichen Menschén. Das bedingt Vertrauen und auch dementsprechend keine Zweifel des Hundes an Deiner Vorherrschaft.Er soll Dich nicht anhimmeln, aber es soll merken, dass Du eben zu bestimmen hast, wie weit er gehen kann.
    Inwieweit Du es für den Alltag dann brauchst, entscheidest Du doch und nicht die Welpenschule.
    Oskar hat auch seine Freiheiten und ich bin hier zuhause weniger konsequent als draussen, das unterscheidet er sehr wohl.
    Aber wie gesagt, es gibt einen Grundgehorsam. Du bist erster Alles und er hat sich zu fügen, wenn Du es willst. Das schützt Dich, unsere Mitmenschen und auch fremde Hunde.