Beiträge von Congi

    Ist er kastriert? Es gibt halt so triebgesteuerte Hunde, die gar nichts mehr raffen, wenn das Weib ins Spiel kommt, und da bist Du wirklich nicht interessant und kannst es auch nicht werden.
    Auf der Hundewiese hat uns ein Halter erzählt, dass der Hund nicht mal mehr fressen wollte, geschweige denn spielen oder so..der war so fixiert, dass sie ihn mit 8 Monaten kastriert haben...Seitdem spielt Rolfe wieder ganz normal und hat seinen Frieden gefunden.

    Tipp von meiner Hundetrainerin:
    Du nimmst ein Leckerchen in die Hand und in der anderen Hand ist das Superleckerli. Das muss was sein, wofür der Hund stirbt, bzw. welches er absolut preferiert.
    Das normale Leckerli zeigst Du ihm und und hälst es fest. Er bekommt es nicht, ihm wird langweilig und er wendet sich ab. Genau in dem Moment zückst Du das Superleckerli und belohnst ihn.
    Wichtig ist ihm ein Wort beizubringen, ich sag z.b. Fehler und belohne ihn dann.
    Sollte also der Hund zu ungestühm auf das Leckerli losgehen, oder sich was vom Tisch greifen oder so....Fehler sagen und der Hund hört auf und wendet sich ab.
    Klappt hervorragend und hat zwei Wochen gedauert.

    Ich mache mir letzte Zeit wirklich ernsthaft Gedanken, was in der Hundeerziehung nötig und auch möglich ist.
    Kann man einen Hund nur mit Blicken erziehen? Muss ich des Hundes Leben lang Leckerlis bei mir haben ,um ihn zu erziehen? Darf ich einen Hund auch körperlich bestrafen, wenn er wirklich richtig Bockmist baut?
    Muss ich jedesmal einen Hundetrainer bemühen, sobald es Erziehungsprobleme gibt? In wie weit spielt das Vorleben oder der Charakter eines Hundes eine Rolle? Ist eine spontane Reaktion meiner Seite auf das Verhalten des Hundes gestattet? Muß ich wirklich immer vorausschauend reagieren?Darf ich einem Hund meinen Willen aufdrängen? Ist Gehorsam das oberste Ziel und wenn ja, wie setzte ich das durch?Ist die Hundeschule das Maß aller Dinge?

    Hallo Sub...
    ja, ich denke schon, dass ich meinen Weg mit Oskar gefunden habe. Mein Mann hat ein sehr lautes Organ und hat schon sieben Hunde gehabt. Ich bin eher der leise Typ und Schreierei liegt mir eigentlich fern und Oskar ist mein erster Hund....nur...die letzten 7 Monate war Oskar die meiste Zeit des Tages mit meinem Mann alleine zuhause, wärend ich jetzt den Part übernehme und mich mehr um Oskar kümmere.Ich übe gerade Handzeichen, da ich überhaupt keine Lust habe, den Hund permanent und schon gar nicht in der Öffentlichkeit anzubrüllen. Oskar ist an sich ein Traumhund und kapiert auch schnell, was man von einem will, und eigentlich bin ich jetzt froh, meine sanfte Erziehung jetzt eine Rolle spielen zu lassen. Natürlich ist das Erziehungsgeschirr keine sanfte Methode, aber es hilft mir, erstmal Aufmerksamkeit zu erlangen.
    Ich war arbeiten, mein Mann war zuhause und somit habe ich von Oskar nur am Wochenende richtig was mitbekommen. Jetzt geht er auch arbeiten und ich werde ihn mit zur Arbeit nehmen können..somit arbeite ich jetzt an unsere Bindung und an seinem Gehorsam...aber nach meiner Methode:-)

    Also...
    ich habe nicht vor dieses Erziehungsgeschirr so lange zu benutzen, bis Oskar Schaden wie Lähmungen oder wunde Stellen davonträgt.
    Wenn Oskar dieses Geschirr tägt, erreiche ich durch den Ruck an der Leine und einem Lauten FUß-Ruf, dass er mir seine Aufmerksamkeit schenkt und ich ihn dann mit Leckerlis belohnen kann.
    Zwischendurch probiere ich immer wieder mit seinem alten Geschirr, ob, das Training schon was gebracht hat und er reagiert mittlerweile besser auf das FUß-Signal.Dann bekommt er natürlich auch Leckerlis.
    Es wird von vielen Hundetrainern vorgeschlagen, sobald der Hund zieht abrupt stehenzubleiben oder die Richtung zu wechseln.Auch das hat immer was damit zu tun, dass der Hund reagiert und einem die Aufmerksamkeit schenkt, weil er seine Handlungsweise unterbrechen muss.
    Ob nun das Halti den Kopf in eine andere Richtung zieht, oder das Halsband mit dem Hund zurückgerissen wird, oder das Erziehungsgeschirr einen unangenehmen Druck zwischen die Vorderbeine legt, ist meines Erachtens völlig egal und sicher ist all dies für den Hund unangenehm.
    Dabei sollte man auch die Größe des Hundes beachten.
    Ich brauche bei einem Yorki sicher nicht soviel Kraft und Vehemens um einen Richtungswechsel zu erreichen, wie bei einem 40 Kilo Hund.
    Legt dieser sich in die Leine muss ich genauso kraftvoll dagegen steuern und mit sanft hat das nichts zu tun, egal ob Halti, Halsband oder Geschirr.
    Ich danke für die vielen Meinungen zu meinem Threat, finde es aber immer wieder schade, dass hier einige die Weisheit mit Löffeln fressen und andere Hundehalter immer wieder als unfähig degradieren.
    Ich möchte da gerne mal in die Stuben gucken und sehen, was bei denen so alles falsch läuft...
    Im Endeffekt aber fehlt bei vielen Hundehaltern die Reflektion.
    Ich möchte da mal son Beispiel anführen, um zu verdeutlichen , was ich meine.
    Wir sind oft auf der Hundewiese und dort sind im Großen und Ganzen sehr nette Hundehalter mit richtig tollen Hunden.
    Nun gibt es dort einige Halter, die immer wieder Bälle an der Schnur mitbringen und werfen diese, um ihren Hund zu beschäftigen. Das gibt auch nie Probleme, da die Hunde sich die Bälle nicht neiden, und es ohne weiteres zulassen, wenn andere Hunde diese fangen.
    Nun steht der Ballwerfer da und schleudert und schleudert und schleudert...Oskar in seinem jugendlichen Leichtsinn( 10 Monate) springt hoch, um den Ball schon vor dem Werfen zu ergattern, was natürlich sehr gefährlich ist, sollte er nicht den Ball, sondern die Hand des Werfers erwischen.
    Okay, Diskussion, Tipps, wie man ihm das abgewöhnt, Darstellung der drastischen Folgen, Belehrungen ohne Ende
    Die Situation war klar, und wenn mein Hund eine Gefahr darstellt, versuche ich das abzustellen.
    Wir üben zuhause...und gehen wieder zur Hundewiese. Oskar bleibt wie ein Musterschüler sitzen und rennt erst dann los, wenn der Ball im Flug ist,und wir sind stolz.
    Was passiert? gerade der Hund der Person, die uns noch letzte Woche ohne Ende belehrt und gemaßregelt hat, springt hoch, schnappt sich dem Ball aus der Hand des Werfers und sie hatte Mühe und Not den Ball aus seinem Maul zu bekommen. Sie fand es völlig in Ordnung, weil ihr Hund ja so stur ist und wir haben dazu gar nichts gesagt.
    Ich an ihrer Stelle wäre sensibel genug gewesen, den Vaux-Pas zu erkennen, aber manchen Hundehaltern entwickeln anscheinend eine Betriebsblindheit, die Selbstkritik völlig ausschließt.
    Wir sind hier alle nicht perfekt .....

    Wir haben es gebraucht bekommen und es ist von yuppie-puppie oder so.
    Ich habe mir eben mal den Threat von Anfang Mai über dasselbe Thema durchgelesen.Weia!
    Muß es denn immer persönlich werden? Ist denn jeder deren Hund nicht funktioniert, faul, inkompetent oder hat immer alles falsch gemacht?
    Wo bleibt denn das Verständnis?
    Wir haben jetzt keine Hundeschule mehr, da Oskar supertoll ist, bis auf die Leinenführigkeit, die wir allerdings nicht genug geübt haben, und jetzt wird langsam aus Spaß ernst, wegen seines Gewichts!
    Sollte Oskar ohne Geschirr jetzt wieder grottenschlecht an der Leine laufen...weil er ja den´´ Schmerz´´ nicht mehr hat...werden wir es weiter einsetzten...denn er zieht nicht mehr, das Geschirr und die Leine hängt runter, sind nicht auf Spannung und nun möchte mir mal bitte jemand erklären, wie das dem Hund Schmerzen zufügen soll???
    Es gibt bei der Hundeerziehung viele Wege, die nach Rom führen und jeder Jeck ist anders, oder?
    Jeder ist stolz auf seinen Hund und besonders auf die persönlichen Eigenschaften, die seinen einzigartigen Charakter ausmachen.
    Sonst würde sich doch jeder nach dem Tod eines Hundes sofort den nächsten holen, egal welche Rasse. Frei nach dem Motto: Kennste einen kennste alle!! Wenns um Erziehung geht, muss es bitte nach Schema F gehen!
    Oskar ist ein Mollosser und ein Sturkopp aller erster Kanone.Sein Bruder Paul ein Sensibelchen mit Magenproblemen. Bleib..hat Paul innerhalb von einem Tag gelernt( ohne Leckerlis nur mit Belohnungsworten), Oskar brauchte dafür ne Woche und nur mit Lieblingstrockenfisch. Okay, jetzt können sie es beide!
    Bei uns braucht das Geschirr warscheinlich länger als bei Pauli, na und?
    Ich setzte hier mal voraus, dass jeder seinen Hund sehr liebt und ihm nichts Böses will, aber es könnte doch auch am Charakter liegen, welche Erziehungshilfe bei wem am besten funktioniert, oder? Ich finde Pauschalurteile immer so schade, weil natürlich jeder mit seinem Hund, Kind, Mitmensch andere Erfahrungen macht und es einfach kein Richtig oder Falsch geben kann. Ich hole meinen Hund da ab, wo er steht und mach das Beste draus.

    An der Leine reagierte er eben nicht auf Nein, bei dem Geschirr schon. Natürlich scheiden sich hier die Geister, war mir klar, aber mich zu fragen, wie ich zum Stachelhalsband stehe, ist wohl unter aller Kanone.
    Nein, ich habe keinen Spaß daran, meinen Hund zu quälen!!
    Ich möchte nochmals erwähnen, dass Oskar am Tag 90 Minuten Freilauf auf der Hundewiese und im angrenzenden Wald genießt, seine Zähne weiß sind, er stundenlang bespaßt und geknuddelt wird, bestes Futter bekommt der Tierarzt mit ihm hochzufrieden ist, er sich mit jedem Hund versteht und bis jetzt noch keine Neurose entwickelt hat!


    Meine Theorie zur Wirkweise des Geschirrs habe ich im Threat beschrieben und eigentlich konnte mir bis jetzt keiner eine fundierte Gegentheorie liefern.
    Warum er sich nicht wundscheuern kann, habe ich auch bereits erwähnt.
    Hat von Euch jemand Erfahrungen mit dem Geschirr oder kann mir jemand einen Abhandlung darüber empfehlen, ob und warum ich mich jetzt beim Tierschutzbund selber anzeigen muss?

    Also unseres ist nicht am Halsband befestigt, es sieht aus, wir ein ganz normales Geschirr.
    Nur geht statt ein Riemen vorne am Brustkorb eben zwei Riemen vorne lang, die auch noch gepolstert sind..und das Ding ist elastisch aufgehängt.

    Zitat


    Ich sehe bei Oskar nicht, dass er irgendwie leidet, wenn er das Ding anhat. Er wedelt genauso oft mit dem Schwanz, schnuppert und pinkelt und ist genauso fröhlich wie vorher.Er jammert nicht und er erschreckt sich auch nicht.


    Ich erkläre mir den Effekt eher anders:
    Ich habe mal gelesen, dass Hunde, die an der Leine zu großen Druck durchs Halsband oder Geschirr erfahren, immer versuchen, diesem auszuweichen und da gilt...die Flucht nach vorne.Dadurch verstärkt sich der Druck und er zerrt noch mehr.
    Das Antizuggeschirr ist bis zum gewissen Grad elastisch und dadurch baut sich der Druck nicht mehr so auf.Zieht er nun, ich sage NEIN, bevor er im Geschirr hängt, hat er nicht mehr so einen Druck und muss nicht alles nach vorne schmeissen.Somit eher ne sanfte Methode..

    Mein Arbeitskollege ist Türke und verliebt in unseren Oskar..aber für ihn kommt ein Hund nicht in Frage, da seine Eltern oder auch seine Frau sich aus dem Glauben heraus nicht damit arrangieren können. Naja, so isses halt..womit man aufgewachsen ist, gräbt sich eben tief in die Psyche ein und da können auch gute Erfahrungen nichts wettmachen.
    Das geht in jeder Kultur so, auch wir Christen ekeln uns bestimmt vor etwas und haben auch Abscheu davor.