Puh... ein unglaublich schwieriges Thema und ich glaube, ich selber würde es mir nicht anmaßen über solch eine Situation zu urteilen, wenn ich nicht selber schon in solcher gewesen wäre. Denn reden können wir alle viel, aber wenn es tatsächlich hart auf hart kommt, sieht es manchmal leider anders aus. JEDER aber auch JEDER kann in eine solche Situation kommen und meiner Meinung nach ist es einfach wichtig in solch einer, eine gute Lösung für alle zu finden.
Sicherlich habe ich mir vor der Anschaffung eines Hundes (genauso wie jeder andere auch) über sämliche Optionen und Möglichkeiten Gedanken gemacht, aber wie heißt es so schön... 1. kommt es anders und 2. als man denkt.
Ich musste meine Dicke auch abgeben. Und es hat mir das Herz zerrissen und das hat sich nach 1 1/2 Jahren immer noch nicht geändert. Ich habe gekämpft wie eine Irre und das über 7 Monate... aber ich hatte letzendlich keine Wahl und hätte meinem Hund keinen gefallen getan, wenn ich diese Situation weiter hinaus gezögert hätte.
Allerdings kamen bei mir einige Punkte zusammen, denn auf Grund meiner damaligen Trennung musste ich aus unserem Haus raus und da ich nicht gerade einen kleinen Hund habe (hatte) gestaltete sich die Wohnugnsuche verdammt schwer. Damals habe ich nur Teilzeit gearbeitet um dem Hund gerecht zu werden und daher war der finanzielle Rahmen für eine neue Wohnung relativ gering. 5 Monate hatte ich Zeit bis ich ausziehen musste. Danach bin ich mit Hund zu einer Freundin, da ich immer noch keine Wohnung gefunden hatte, da mussten wir nach 5 Wochen auch wieder raus, da der VErmieter es länger nicht duldete, wieder weiter zu meiner Mutter.... ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Spießroutenlauf für die Dicke war. SIe litt immer mehr, zumal sie auch ständig wenn ich arbeiten musste, bei anderen Bekannten udn Freunden war, da sie natürlich in der ihr ungewohnten umgebung nicht alleine blieb. Nach 7 Monate war immer noch keine Wohnung in Sicht. Finanziell wurde es immer enger und ich hatte mich schon vorab, für den Fall der Fälle mit meinen Züchtern in Verbindung gesetzt. Diese sagten mir, dass ich mich mit den Haltern von Gusti´s Wurfbruder in Verbindung setzen sollte, denn sie würden gerne noch eine Hündin nehmen. Ich habe lange mit ihnen gesprochen und sie teilten mir mit, dass sie die Dicke nehmen, wenn ich keine Lösung finden würde. Ich wusste dass sie dort ein wundervolles zu Hause haben wird, war einige Male vorher mit ihr zu Besuch da und kannte beide sehr gut. Auch die Dicke und ihr Bruder sind ein DreamTeam. Naja, nach mehr als 7 Monaten Kampf und Hürden habe ich aufgegeben. Für die Dicke. Auch wenn sicherlich einige anders denken, habe ich damals nur FÜR sie gehandelt, denn alles andere war einfach nicht mehr vertretbar. Ich wusste sie wird ein wunderbares zu Hause haben, ich habe regelmäßigen Kontakt und weiß das es ihr blendend geht. Mit viel Abstand weiß ich, dass ich für uns beide damals die richtige Enscheidung getroffen habe auch wenn es die schwerste war, die ich je getroffen habe.
Ist vielleicht ein wenig persönlich geworden, wenn´s zuviel ist liebe Mod´s einfach löschen.... aber ich wollte damit nur mal zeigen, dass man leider nicht immer gewinnen kann und das Leben nunmal leider nicht immer so spielt wie wir uns das wünschen. Wichtig ist nur, dass wir zum wohle des Tieres handeln und in diesen Situationen nicht zu egoistisch sind...