Beiträge von marebima

    Als Majas Befall akut war, reichte die Wirksamkeit der Kräuterbuttermilch nicht aus. Mir hat sehr die Website von SwanieSimon geholfen:


    http://www.drei-hunde-nacht.de/giardien.html


    Hier findet man ein spezielles Kräuter-Wurzel Rezept bei starkem Durchfall. Das hat sofort geholfen. Innerhalb von 1 Tag war die Kotkonsistenz wieder erträglich. Ich habe dann die Behandlung mit kolloidalem Silber und SymbioPet im Wechsel über Wochen durchgeführt und langsam ausgeschlichen. Das hat bei uns durchschlagend gewirkt. Nach wenigen Tagen schon konnte man ihr quasi beim Gesundwerden zuschauen. Ich habe ca. 3 Monate behandelt. Circa nach 2 Monaten habe ich die Behandlung durch Pausentage gestreckt und langsam ausschleichen lassen.

    Hallo,
    ich hab hier auch ne Maja, die vor einem Jahr, als sie zu uns kam, stark mit Giardien kämpfte. Da ich noch 3 andere Hunde habe, war ich natürlich besorgt, dass sie sich anstecken könnten. Ich habe zunächst auch die medikamentöse Behandlung mit Panacur, beim zweiten Mal mit Metro.. gemacht. Dabei musste ich alle anderen Hunde mitbehandeln, obwohl diese giardienfrei waren.


    Meine Hunde vertrugen die Medikamente nicht gut, sie bekamen Durchfälle und Erbrechen. Ich habe mich dann komplett umorientiert. Die Ernährung stellte ich auf Barf um (wichtig: kohlenhydratfrei), gegen die Durchfälle gab ich eine Kräutermischung, außerdem bekamen die Dogs täglich wechselnd kolloidales Silber und ein Mittel zum Aufbau der Darmschleimhaut (siehe: http://www.drei-hunde-nacht.de unter Gesundheit ...). Hygienetechnisch war natürlich das komplette Programm einzuhalten: täglicher Wechsel der Decken, tägliches Reinigen der Böden, Kot vollständig sammeln und gelöschten Kalk über diese Stellen streuen, Hundepopos und -pfoten nach jedem Ausgang komplett reinigen.


    Bei uns hatte dieses Universalprogramm durchschlagenden Erfolg. Maja erholte sich zusehends, nahm endlich zu, ist bis heute gesund. Die anderen Dogs natürlich auch. Mir war sehr wichtig, ihr Immunsystem zu stärken, da die Giardien ja an sich überall sein können - sie sich somit ständig und überall theoretisch anstecken kann. Je gesünder und abwehrstärker der Hund - umso schwerer haben es die Biester sich "festzusetzen"!

    Totoro: dem Hundeopi gehts prächtig; er ist super zäh und überlebt uns noch alle. Timmi rennt munter und frech mit Drainage im Kopf durch die Gegend und hat auch gegenüber Maja keinerlei Scheu oder Angst gezeigt. Die beiden liegen nebeneinander auf der Decke, als wäre nix gewesen.
    Auch Maja benimmt sich, wie immer. Bevor ich das Futter zubereite separiere ich sie jetzt allerdings im Garten mit einer kleinen Vorspeise. So empfindet sie es nicht als "Strafe", sondern positiv. Sie bekommt ihr Futter dann auch draußen (beim Füttern hatte ich sie ja eh schon separiert). So ist die Situation vor der Küchentür doch wesentlich entspannter.


    Nachdem wir hier in Bayern heute das schönste Frühlingswetter haben, kann sie eh mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Sie liegt gerade, zusammen mit dem Rest der Bande, im Garten und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Allerdings haben Maja und Jule sozusagen immer ein Auge offen ;) Bei uns ist ständig was los wegen der Firma, ein Kommen und Gehen.

    Ich halte auch nichts von solchen Methoden, bei keinem meiner Hunde. Würde ich es bei meinen Tornjakmixen anwenden, hätte ich nicht die Befürchtung, dass die Damen aggressiv reagieren, aber ich glaube ich hätte mich in deren Augen voll zum Deppen gemacht und das Vertrauensverhältnis wäre nachhaltig gestört.

    Oh man, ich danke euch sehr für eure Beiträge. Es hilft mir ungemein, dass ihr das auch kennt und Maja also in einem für ihren Rasseanteil typischen "Raster" liegt. Wenn ich ganz ehrlich und genau überlege, dann ist die "Futtervorbereitungszeit" ja schon länger angespannt und muss durch mich gehändelt werden. Ich war halt heute so naiv zu glauben, dass Futter hinter der Küchentür nicht für Aufruhr sorgt. :( : meine Schuld ... aber wie es aussieht steckt unser Opa das recht gut weg. Er springt mit Kopfnaht und Drainage schon wieder rum und ich muss ihn bremsen. Ab morgen wird jedenfalls das Futterritual entschärft.


    Maja ist aufgrund ihres Herdi-Anteils, ihrer Jugend und vermutlich auch aufgrund der ersten gefährlichen und elenden Lebensmonate eine echte Herausforderung. Als sie zu uns kam, war sie 6 Monate alt und zunächst ging es darum, sie gesund zu machen und aufzupäppeln. Die körperliche Situation war im Vordergrund. Jetzt ist sie (bis auf die leidige MagenOP vor einigen Wochen) körperlich stabil und nun liegen die Prioritäten darin, ihr Wesen zu stabilisieren bzw. ihrem Wesen gerecht zu werden.


    Ich finde diesen Thread super interessant und sehr besonders. Als Halter eines Herdenschutzhundes ist es so wichtig, den eigenen Hund verstehen zu lernen, sein Verhalten zu reflektieren, Veränderungen wahrzunehmen und darauf richtig zu reagieren. Alle eure Beiträge spiegeln das ganz stark wieder. Und genau das macht für mich die Faszination dieser Hunde aus.


    :smile:

    So, jetzt ist es passiert. Gerade komme ich vom TA. Maja hat unseren Malteseropa verletzt. Er hatte eine klaffende Kopfwunde (4cm Durchmesser - echt gruselig) und musste unter Narkose genäht werden. Jetzt hat er eine Drainage und ist noch ganz benommen.
    Was genau passiert ist, weiß ich leider nicht, da ich kurz zur Apotheke musste (meine Tochter liegt mit Grippe im Bett). In der Zwischenzeit hatte ich das Hundefutter in der Küche abgestellt und die Tür geschlossen. Alle Dogs waren im Esszimmer zusammen, so wie schon hundertmal vorher.
    Es war wohl so (Bericht meiner Tochter), dass sie plötzlich Randale von unten hörte und gleich die Treppe runter lief. Da war das Intermezzo schon vorbei, allerdings sah sie noch, dass Maja und Timmi beieinander waren.
    Meiner Einschätzung nach war Maja vermutlich schon hochgefahren durch die Aussicht auf baldiges Futter (aber wie gesagt, das Futter war in der verschlossenen Küche). Sie hatte Timmi ja schon öfter weggeknurrt, diesmal ist irgendwas schief gelaufen. Ich bin ehrlich geschockt und muss jetzt schauen, wie ich in Zukunft damit umgehe, wenns nicht anders geht werde ich sie unbeaufsichtigt halt nicht mehr zusammenlassen. :???:

    Ganz wichtig ist meiner Erfahrung nach die innere Einstellung.
    Du musst dir klarmachen, dass du derjenige bist, der die Situation bestimmen/verantworten muss und will, nicht Narthan. Mit diesem Bewusstsein musst du ihn führen. Nur dann strahlst du das auch für ihn aus. Die Fellnasen sind sehr talentiert darin, unsere Unsicherheiten anhand der Körpersprache und unserem Geruch zu erkennen.


    Und du musst natürlich abwägen, wie "gefährlich" du eine Situation werden lässt. Im Laufe der Zeit habe ich akzeptieren gelernt, dass ich nicht alles im Griff habe, was meine Herdis angeht (zB. Rückruf, wenn gerade ein Hase unterwegs ist) und somit sind sie eben nicht dauerhaft offline. Das ist für mich kein Drama und für die Ladies auch nicht. Im Gegenteil, es dient ja auch ihrer Sicherheit.


    Zitat

    Manchmal habe ich Glück, der andere Hund und ich machen alles richtig, und Narthan schaut nur interesseirt, schnuppert wie ein Verrückter, aber ist ruhig und zerrt kaum.


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    Wie gesagt, er ist nicht aggressiv dabei, nur ist er unglaublich neugierig, fordernd, impulsiv, laut und stark. Das ganze gepaart mit seiner und meiner Ungeduld macht das Training sehr schwierig. Sobald er seinen Willen hat ist er aber wieder lammfromm.

    : Diese Sichtweise klingt für mich zu passiv, zu unsicher. Nicht jeder Hund, der dir entgegenkommt ist sozialsicher, gesund und souverän. Es gibt Hunde, wie zB. meine Jule, die will nicht von jedem beschnuppert werden oder spielen. Sie ist selbst unsicher und braucht ne Weile, bis sie einen Hund akzeptiert. Da wäre Krawall vorprogrammiert. Folglich möchte ich auch nicht, dass fremde Hunde kurz mal an ihr schnuppern, auch wenn der andere HH mir versichert, dass sein Hund eben "nur unglaublich neugierig, fordern, impulsiv, laut und stark ist". ;) Indem ich das verhindere, gebe ich ihr auch Sicherheit.


    Nicht dass du denkst, meine Hunde wären perfekt. Oh nein. Aber es gibt Situationen, da fordere ich ganz klar, dass es nach meinem Willen geht und das kein Krawall stattfindet. Wie ich schon geschrieben hatte, ging das bei den Herdis nicht mit Konditionierung. Also habe ich angefangen zu kommunizieren. Ich arbeite dabei nach der Methode von Anita Balser, die eben diesen Führungsaspekt über "Gespräche" in den Mittelpunkt stellt. Bei uns passt das super, und zwar mit jedem der Hunde (ob Herdi oder Malteser / Westi).