Beiträge von marebima

    Ich glaube wir sollten uns hier nicht zu sehr an dem Wort "Erziehung" aufhängen. Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dem Hund im täglichen Leben gerecht zu werden. Und da ist es eben auch wichtig, nicht nur den Hund im Allgemeinen zu sehen, sondern eben auch seine individuellen "Rasseanteile". Je mehr der Hund seinen Anlagen entsprechend leben kann, umso besser kann ich ihn als Halter erreichen und "führen" (wer will kann es auch erziehen nennen).


    Ein hochfrustrierter, unbeschäftigter HSH ist sicher nur schwer händelbar. Er hat überschüssige Energie und sucht sich eine Aufgabe. Insofern ist es schon sehr wichtig, sich mit dem Typus HSH zu beschäftigen (oder eben einen erfahrenen Trainer zu finden), um seine speziellen Bedürfnisse zu erkennen.

    Hallo,
    zwei meiner 4 Hunde sind Tornjakmixe. Beides Weibchen. Jule ist 4 und Maja 1 Jahr alt.
    Ganz essentiell für die beiden ist, dass sie ihren natürlichen Schutztrieb ausleben können. Reine Wohnungshaltung mit normalen Gassigängen halte ich für schwierig bei diesen Hunden.
    Ich habe hier ein großes Grundstück am Rande eines ländlichen Gewerbegebietes. Damit haben die Damen eine Aufgabe (sie bewachen das Haus, den Garten und die beiden kleinen Hunde). Bellen ist bei uns auch kein Problem, da wir nicht in einem Wohngebiet leben. Hier beschwert sich keiner. Meine Beobachtung ist, dass je mehr sie draußen sein dürfen, desto ruhiger und gelassenere sind sie. Dabei geht es den Beiden gar nicht so sehr um stundenlange Spaziergänge, sondern wirklich eher um das "Wachen". Wir haben hier eine gute Balance gefunden, so dass die Beiden auch als Bürohunde (täglich so ca. 5h) absolut entspannt sind.


    Nun zu deiner Situation:
    1. dein Hund ist altersbedingt vermutlich in der Pubertät und damit eh schon schwieriger. Beim Tornjak bildet sich die Persönlichkeit spät heraus, aus einem kuschligen Baby wird erst ganz langsam ein "Bodyguard". Tornjaks sind Spätentwickler und erst mit ca. 3 Jahren fertig! Deine Hündin braucht feste Regeln und Grenzen. Das ist nicht immer leicht, da Tornjaks rassebedingt eher eigenständig und daher auch eigensinnig sind. Sie wurden gezüchtet, um selbständig Herden gegen Wölfe zu bewachen. Sie hüten nicht, sie bewachen. Das hast du ja auch schon festgestellt.
    2. Deine Hündin braucht eine Aufgabe. Das ist natürlich nicht leicht, ohne Grundstück. Bei meinen beiden habe ich festgestellt, dass sie an den üblichen Geschichten wie Apportieren keine Freude haben.


    Darf ich mal fragen, warum du in deiner Wohnsituation (kein Garten, Nachbarn, ...) einen solchen Hund gewählt hast?
    Ich will dich nicht frustrieren, aber das wird auf die Dauer schwierig. Deine Hündin wird körperlich noch um einiges stärker und auch charakterlich fester. Dass sie den Schutztrieb entwickelt, merkst du ja schon, wenn sie euch abends bewacht. Das kann problematisch werden: es gibt Hunde, die anfangen ihre Menschen derart zu bewachen, dass diese sich nicht mehr frei in der Wohnung bewegen können.
    Auf keinen Fall würde ich meine 15jährige Tochter mit dem Hund alleine rausgehen lassen - jedenfalls nicht mit einem Hund, der zur Zeit schwer kontrollierbar ist.


    Wäre ich in deiner Situation, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, ob ich diesem Hund ein angemessenes Leben bieten kann. Noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen, sondern beeinflussbar. Was ich dir auf keinen Fall empfehle, ist einen zweiten Hund aufzunehmen. Du musst erst die Situation für euch und den Hund in den Griff bekommen.

    Bei uns leben 4 Fellnasen im Haus. Ich sauge täglich, die Näpfe werden auch nach jedem Füttern heiß gespült (alle zwei Tage im Extremprogramm der Spülmaschine).
    Als Ruheplätze habe ich im Erdgeschoss drei Matratzen verteilt, die mit normalen Spannbetttüchern bezogen sind. Diese werden so alle 3-5 Tage gewechselt und heiß gewaschen. Wenn die Dogs von draußen kommen (Garten oder Gassi) werden Pfoten und Po gereinigt (ist ein Relikt aus Giardienzeiten) - das geht mittlerweile superschnell und routiniert.


    Das wars bei uns - der Aufwand hält sich in Grenzen und sorgt für ein überwiegend angenehmes Raumklima :D

    Hallo,


    jetzt melde ich mich selber auch mal wieder. Tja, Stand der Dinge ist, dass ich mit der Programmierung begonnen und auch schon die DB-Struktur konzipiert hatte. Dann kam mir mal dies und das dazwischen .... und jetzt, wo es zeitlich wieder besser aussieht, hab ich mich irgendwie selber überholt :headbash:


    Ich barfe meine Dogs natürlich immer noch. Allerdings habe ich mich mehr und mehr zu einem "Bauchbarfer" entwickelt. Anfangs habe ich Pläne gemacht und abgewogen und und und ... mittlerweile entscheide ich eher spontan, was es gibt.
    Ich weiß, dass sich in diesem Punkt die Barflager spalten. Natürlich bin ich mir der Verantwortung bewusst und ich sorge für viel Abwechslung, um den Nährstoffbedarf insgesamt zu decken.
    Und natürlich habe ich die Dogs bereits medizinisch abchecken lassen, ob auch alles passt. Ergebnis: alles bestens


    Naja, somit hat sich für mich der Barfplaner erübrigt - obwohl ich es immer noch für ein interessantes Projekt halte.

    Hi,
    ich habe hier neben meinen beiden kastrierten Rüden eine kastrierte Hündin (4) und eine intakte Hündin (1), die gerade wieder läufig ist.
    Zur Zeit ist Jule (die kastrierte Hündin) noch die Hundechefin. Dementsprechend behandele ich die Hunde auch. Bisher hatten wir keine ernsten Probleme zwischen den Hunden. Sofern bei Maja keine gesundheitlichen Gründe auftauchen, bleibt sie intakt. Sollte sich die Rangordnung der Hündinnen ändern, ist es eben so. Rein charakterlich wäre es für Jule vermutlich eh besser, wenn sie in die zweite Reihe dürfte. Sie ist schnell gestresst - im Gegensatz dazu ist Maja sehr viel stabiler. Aber wir werden sehen.
    Nach meiner Erfahrung mit Jules Kastration, möchte ich keinen Hund mehr ohne triftigen gesundheitlichen Grund operieren lassen. Jule hat viele Tage gebraucht, bis sie sich einigermaßen erholt hatte von der OP. Nun hat sie schon seit geraumer Zeit eine Schilddrüsenunterfunktion, die lebenslang mit Tabletten behandelt werden muss.


    Lass dir Zeit mit der Entscheidung!

    Klingt ja erstmal nicht so schlecht Gaby, oder?


    Aber hat er was dazu gesagt, wie tief die Wundhöhle jetzt insgesamt ist? Also ich meine, ob es in den Bauchraum reingeht? Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen, dass es ohne OP abheilt und die süße Schara bald wieder richtig gesund ist :gut:

    Oh man, das tut mir leid. Aber magst du nicht lieber gleich heute zum TA gehen? Ich will ja nicht unken, aber ich hätte Angst, dass da irgendwas nach innen aufgeht, oder so. Hat sie Fieber? Oder meinst du, es kommt von den Medikamenten, dass sie so schlapp ist?


    Ich denk an Euch und drück ganz fest die Daumen.

    :D
    Das mit dem TamTam kommt mir bekannt vor. Ich hab es hier bei uns ja mit lauter Technikern und Elektronikern zu tun. Du kannst dir vorstellen, wie die Reaktionen waren, wenn ich Maja und Jule irgendwelche Kräuterbuttermilch oder Darmrezepturen im Büro verabreicht habe oder meinen Kunststoffteelöffel ausgepackt habe, um das kolloidale Silber zu dosieren.
    :D
    Da sie mich aber - Chefin hin, Chefin her - sowieso für "hundebekloppt" halten, war es dann auch schon egal. Wir haben eh einen recht lockeren Umgangston hier. Das war dann eigentlich fast witzig.


    Maja ist wie Jule auch ein Tornjakmix - sieht aber irgendwie anders aus. Größer und mit einer merkwürdig wilden Ausstrahlung (mein Mann sagt immer, da hat ein Wolf mitgemischt). Aber sie ist eine Seele von Hund. Und Jule und Maja lieben sich heiß und innig. :D :D

    Ich habe hier 4 Fellnasen. Vor fast 11 Jahren hat es mit unserem Malteser Timmi angefangen. Wir haben in einem kleinen Dorf gelebt, wo er täglich Kontakt zu anderen Hunden hatte (liefen einige frei rum und besuchten uns regelmäßig). Nach 5 Jahren kam unser Westi Schröder dazu. Nach wenigen Tagen schon waren die beiden ein Herz und eine Seele. Seither liegen sie jede Nacht eng zusammen im Körbchen und verbringen auch die Tage sehr eng beieinander.
    Es kamen noch Jule und zuletzt Maja dazu (beide Tornjakmixe, also um einige Nummern größer). Insgesamt ist das Rudel super zusammengewachsen und natürlich fällt es der Bande leichter mal ausnahmsweise "alleine" zu sein und auf Frauchen zu warten. Gespielt wird zusammen, gefressen wird zusammen und ich lege auch Wert darauf, dass wir zusammen Gassigehen.
    Allerdings war bei jedem Neuzugang erstmal Distanz dem Neuen gegenüber angesagt. Als Maja zu uns kam, habe ich von Bekannten auch immer wieder gehört, dass es mit zwei Hündinnen nicht funktioniert. Bei uns geht es super. Ich habe halt auch gerade am Anfang sehr darauf geachtet, dass wir Menschen nicht unnötig Unruhe in diese erste Phase bringen (was einem nicht immer leicht fällt, wenn man den süßen Welpen sieht).
    Für unsere Hunde ist es ein glückliches Hundeleben - davon bin ich überzeugt. Und ich selbst finde es faszinierend, den Dogs dabei zuzusehen, wie sie sehr vertraut und harmonisch miteinander umgehen ... das ist besser als Kino!