Beiträge von marebima

    Hallo, von uns gibts ein Update:


    Maja wurde heute nochmal untersucht inklusive Toraxröntgen. Alles war unauffällig bis auf die Bronchien. Im Anschluss an die Untersuchung sollte ich sie wie gewöhnlich draußen bewegen und belasten. Danach wurde sie dann nochmal untersucht.
    Ergebnis war, dass sie sich vom Herz- Kreislaufsystem normal schnell erholte, allerdings fiel der TÄ beim Abhören wieder auf, dass die Atmung erschwert ist, verengte Bronchien. Deshalb vermutet die TÄ eine allergische Reaktion auf Pollen.
    Ich habe Tabletten bekommen, die ich ihr geben soll, wenn das typische Pollenwetter herrscht. Dann wird man sehen, ob sich was bessert.

    Also ich oute mich mal:


    Ich wasch mir schon nach jedem Hundeknuddeln die Hände. Nun hab ich ja 4 Hunde - also knuddel ich dann eben sehr ausgiebig alle mal durch. Jeder kommt mal dran.
    Danach gehts zum Händewaschen. Irgendwie ist das bei mir automatisch so drin. Man könnte sagen, ich bin ein "Quartalsknuddler" ;) Und keine Angst, die Hunde kommen nicht zu kurz, das geht ein paarmal am Tag so.
    Nach dem Gassi ist Händewaschen für mich auch obligatorisch.


    Ich bin auch ein ziemlicher Putzteufel was die Haare angeht. Einmal am Tag wird gesaugt, und zwar überall da wo die Dogs auch hinkommen. Das sind dann immerhin schon so 140qm. Ich brauch das irgendwie. Und so 2 -3 mal die Woche wird gewischt.

    Hallo,


    bei uns gibt es auch Markknochen. Ab und zu mal Ziegenrippen mit Fleisch oder Kalbsfüße.
    Früher hab ich auch rohen Ochsenschwanz gefüttert. Das hat dann Maja fast das Leben gekostet. Seitdem ist der Ochsenschwanz von der Speiseliste gestrichen.
    Sie hatte einen Tag nach dem Fressen den Teil eines Wirbelkörpers hochwürgen wollen. Der spießte sich dabei vom Mageneingang in die Speiseröhre. Ergebnis: NotOP, 3 Tage zwischen Leben und Tod. Sie hats gottseidank geschafft.

    Bei einer Physiotherapeutin war ich. Sie hat tatsächlich eine Wirbelblockade gelöst. Allerdings hat sich Majas Verhalten dadurch nicht geändert.
    Die Ehrlichiose ist unter Beobachtung. Als sie zu uns kam, hab ich sie auf MMK testen lassen. Der Titer war enorm hoch - was allerdings alleine ja nichts über den aktuellen Infektionsstatus sagt. Jedenfalls wurde sie behandelt. Der Titer ging runter und war bisher bei den Kontrollen am unteren Limit.
    Bei Maja käme eventuell noch eine Spätfolge der Parvo in Frage. Ich habe gelesen, dass es hierdurch zu Herzschäden kommen kann, als Spätfolge. Unsere TÄ hat da allerdings abgewunken.


    Heute morgen war wieder so eine typische Situation: Maja und Jule spielen im Wintergarten, so ca. 5min. Sie steigen aneinander hoch, legen sich abwechselnd auf den Rücken usw. - Danach legt sich Jule einfach ab und pennt. Maja liegt neben mir, ist ausgepowert und braucht ca. 9 Minuten bis sie wieder normal atmet.

    Ich reih mich mal ein hier. Unsere Maja (Tornjakmix, kastriert, 2,5Jahre) zeigt seit wir sie haben (sie war damals 6 Monate alt) auch häufiges und vermehrtes Hecheln. Vor ein paar Tagen habe ich gerade nach dem Thema im Internet gesucht und nichts vergleichbares gefunden - bis eben.


    Es ist nicht so, dass sie wirklich krank wirkt. Allerdings ist sie im Vergleich zu unserer Jule (ebenfalls Tornjakmix, kastriert, fast 6 Jahre) bei gleichmäßiger längerer Belastung wesentlich unfitter. Ich habe bei unseren Gassirunden ja immer den direkten Vergleich und da ist es ganz deutlich, dass Maja wesentlich früher und stärker hechelt.


    Punktuell dreht sie enorm auf und rennt wie der Teufel - ihre Erholungsphase ist dann allerdings auch recht lange. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass ihr die Nase "tropft" ... klar und dünnflüssig. Allerdings habe ich das nie in Zusammenhang mit Schmerzen gebracht.


    Auch in absoluten Ruhephasen und kühlen Temperaturen (sie liegt immer auf der Seite auf den kalten Fliesen, bevorzugt eindeutig harten Untergrund) kommen diese Hechelphasen bzw. dieses schwere Atmen.


    Da ich den Eindruck hatte, dass sie nach längerem Liegen steif aufsteht, hab ich sie mit ca. 1 Jahr HD röntgen lassen. Das Ergebnis war: der erste TA stellte HD fest (riet zur OP) - der zweite TA röntge noch mal selbst nach und bescheinigte eine kerngesunde Hüfte und gesunde Ellenbogen!!!!


    Bei fast jedem Setzen - Legen knackst es in ihrem linken Hinterbein (ob Knie oder Hüfte kann ich nicht sagen). Beim Liegen auf dem Bauch (also im Platz, sozusagen) fällt mir seit jeher auf, dass sie immer das rechte Hinterbein anders abwinkelt als das Linke (das Rechte steht höher raus).


    Zu ihrer Vergangenheit: sie kommt aus einem kroatischen Tierasyl (vorher Straße / Tötungsstation). Hat in dieser Zeit Parvo überstanden und sich eine Ehrlichioseinfektion zugezogen. Sie kam sehr abgemagert zu mir, hatte Giardien und Eiterherde im Körper.


    Ich schreibe Majas Zustand und Verhalten hier so ausführlich, weil sich ja vlt. Parallelen zeigen bei euch und man so eventuell Rückschlüsse ziehen kann.

    Meine beiden Tornjakmixe sind da sehr unterschiedlich. Jule (5Jahre, kastriert, Chefin der Viererbande) ist da eher etwas zickig. Sie reagiert emit hohem Bellen und kann schon auch mal heftig drohen.
    Maja (2J, kastriert) reagiert wesentlich subitler - aber genauso effektiv. Sie macht vieles über Blickkontakt und im Extremfall sehr tiefes Brummen. Bis jetzt hat das jeden Hund / Mensch beeindruckt. Sie ist absolut verträglich mit allen Hunden und deeskaliert bisher jede Situation. Ich denke, das rührt bei ihr aus ihrer Vergangenheit. Die ersten 6 Monate verbrachte sie in üblen Zuständen (Straße, Tötung, Tierasyl in Kroatien). Ihr Körper ist übersät von Narben (vermutlich Bisswunden). Irgendwie hat sie das Ganze überlebt und gottseidank eine sehr effektive Art gefunden, Situationen nicht eskalieren zu lassen. Dabei ist sie allerdings nicht sehr unterwürfig. Sie setzt sich auf ihre Art friedlich durch und hält so auch Hunde auf Abstand, wenn sie das will. Ob sich das noch ändert (sie ist ja erst 2,5Jahre alt) weiß ich nicht. Wir werden sehen.

    Meine 4er Bande verhält sich ganz unterschiedlich.


    Maja (HSHMix) und Timmi (Malteser) bleiben beide in meiner Nähe. Sie liegen dann neben dem Bett und halten "Krankenwache", ganz egal wie lange es dauert.


    Jule (HSHMix) und Schröder (Westie) interessiert mein Elend scheinbar gar nicht. Die gehen ihren üblichen Beschäftigungen nach - Business as usual, sozusagen.

    Also ich hab bei meinen beiden Herdimixen den Eindruck, dass die das gar nicht so unspektakulär finden, wenn sie in Ruhe riechen und schnuffeln können. Die beiden geniessen das und sind ganz ruhig, konzentriert und interessiert. Langeweile sieht bei den beiden anders aus. Ich denke, die nehmen unsere Umwelt viel intensiver wahr - akkustisch, optisch und natürlich auch geruchstechnisch. Was mir vorkommt wie immer, ist für die beiden eine Riesenansammlung an Neuigkeiten.

    Ich habe mir da auch gerade in letzter Zeit so meine Gedanken gemacht. An anderer Stelle hatte ich schon geschrieben, dass ich erst kürzlich einen Umbruch in unseren täglichen Outdoorzeiten mache. Früher habe ich krampfhaft versucht, die beiden Ladies körperlich auszulasten. Da ich eh einen eng getakteten Tag habe, wollte ich die Zeit am Mittag mit einem gewissen sportlichen Ehrgeiz durchziehen. Ergebnis war, dass sowohl Jule als auch Maja zwar körperlich ausgepowert zurück kamen - jedoch hielt das nicht lange vor.
    Dann kam das, was zur Zeit in vieler Munde ist: ich entdeckte die Entschleunigung! Also fing ich an, nicht auf Strecke und Geschwindigkeit zu gehen, sondern alles mit einer gewissen Entspannung und Ruhe. Wir gehen immer noch so lange jeden Mittag, aber schaffen eben nicht mehr die Strecke wie früher. Wenn die Ladies schnuffeln wollen, dann schnuffeln sie eben. Wenn sie sich was anschauen wollen (Vogel, Strohballen, ...) dann lass ich sie schauen. Die beiden haben nicht lange gebraucht, um zu bemerken, dass sich was geändert hat. Sie sind von Anfang an viel entspannter. Und sie sind aufmerksamer, was mich angeht. Obwohl ich mich eigentlich in gar keiner Weise spannend mache. Im Gegenteil: ich lasse die beiden einfach an der (Schlepp-)leine mit mir gehen, riechen, schauen, ... . Ich versuche die Wege zu variieren, damit es interessant bleibt. Mir scheint, als hätten wir eine echte "Qualitätszeit" miteinander dazugewonnen.
    Erstaunlich ist auch, dass sie wesentlich länger danach noch platt sind.
    Ich muss nicht ständig der Mittelpunkt meiner Hunde sein. Im Gegenteil. Ich finde es gerade gut, wenn sie ihren Instinkten nachgehen können (eben zusammen mit mir).

    Ich nutze die Flexi bei meinen Hündinnen erst seit kurzem. Sie sind beide passionierte Jägerinnen, daher kommt Freilauf für sie nur sehr selten in Frage. Es gibt natürlich die Schleppleine - aber es gibt auch Tage, an denen ich mit beiden mit der Flexleine gehe. Dann haben sie einen Radius von 5m, sind schnell "eingeholt" wenn uns jemand entgegen kommt. In der Regel nehme ich die Flex bei miesem Matschwetter. Wir gehen immer querfeldein - da finde ich es schon super praktisch, wenn die auf Automatikmodus steht. Keine schlammige, nasse Leine, die man einholen muss.