Beiträge von marebima

    Hallo,
    mittlerweile ist Majas Läufigkeit vorbei. Sie hat insgesamt gut 14 Tage gedauert. Die Stehtage sind nun so ca. 9 Tage her. Geschwollen ist sie immer noch deutlich. Sie putzt sich auch noch recht oft und die anderen Hunde riechen immer noch sehr interessiert an ihr. Deshalb schau ich noch öfter nach bei ihr. Heute morgen hatte sie nun leider einen bräunlich-gelben Ausfluss an der Vulva. Nicht übermäßig viel (ca. halber Teelöffel) und von schleimig-flüssiger Konsistenz, außerdem geruchlos.
    In den vorigen Läufigkeiten ist mir sowas nie aufgefallen. Ich weiß, dass ich bei ihr aufgrund der hormonellen "Überaktivität" besonders aufpassen muss wegen Gebärmutterentzündung. Vom allgemeinen Verhalten ist sie unauffällig, also nicht besonders schlapp. Sie trinkt auch nicht vermehrt.
    Kann es sein, dass ein solcher Ausfluss in dem Stadium normal ist?


    Zur Sicherheit werde ich sie morgen durchchecken lassen. Ich will nix verpennen, nicht dass sie eine Gebärmuttervereiterung ausbrütet.

    Schön, dass alles gut gegangen ist. Ich drück weiter die Daumen.


    Mich würde noch interessieren: waren tatsächlich Zysten auf den Eierstöcken?
    Ich frage, weil die Beschreibung in deinem Anfangsthread sehr ähnlich zu Majas Zustand ist. Sie wird alle 4,5Monate läufig, haart unheimlich stark ab und nimmt auch stark an Gewicht ab. Die TÄ vermutet ebenfalls Eierstockzysten und rät dringend zur Kastration. Maja ist zur Zeit zum 4. Mal läufig. Ich habe also noch etwas Zeit für die Entscheidung.

    Zaasou: gesteinigt wird hier niemand, im Gegenteil: ich bin für alle Tipps dankbar


    Ich bin gerade auf der Suche nach einer alternativen Behandlungsmethode. Allerdings möchte ich trotzdem, sozusagen als Vorbefund, noch ein großes Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung machen lassen.


    Bei Maja ist alles rund um den Zyklus extrem ausgeprägt. Sie ist nicht bloß im Fellwechsel, sondern wirft das Fell in riesigen Büscheln gleichzeitig ab. Das sieht aus, als wäre sie geschoren worden und die Fellteile liegen so rum, wie abgeschnitten (Unterfell). Sie nimmt in dieser Phase innerhalb kürzester Zeit (wenige Tage) um die 3kg ab. Da sie eh nicht besonders schwer gebaut ist, kommt sie dann als Gerippe daher.
    Während der Blutungen ist sie sehr stark aufgeschwollen und blutet auch recht heftig.
    Was körperlich nicht so stark ausgeprägt ist, das ist die Scheinträchtigkeit. Sie hat kaum geschwollene Zitzen und keine Milchbildung. In dieser Phase ist es eher die Psyche, die sich verändert. Sie ist dann extrem fipsig, anhänglich und auch ängstlich.


    Auf die Gefahr einer Pyometra hat mich die TÄ auch hingewiesen. Und natürlich darauf, dass der Körper durch diese gesteigerten Zyklusabläufe sehr belastet wird.

    Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin da auch sehr kritisch. Dieser Hund wurde als Welpe in sehr schlechtem Zustand von einem Tierschutzverein nach Deutschland geholt. Die haben sich, meiner Meinung nach, nicht wirklich Gedanken darum gemacht, wie es dort dann weitergehen soll.
    Das Hinterbein setzt er nicht wirklich ein bzw. nur bedingt. Den Fuss an diesem Bein beißt er sich permanent auf, die Geschlechtsteile sind weiblich ausgebildet, allerdings sind Hoden vorhanden (diese sind unter der Haut, aber nicht an der üblichen Stelle).
    Es gibt Fälle, in denen ich es "humaner" finde, wenn man die Tiere erlöst und nicht auf Teufel komm raus "rettet". Aber nun ist der Hund hier, ist gewachsen, hat Freude am Leben ... was macht man nun? Ich bin nicht Mitglied in dem Verein, kann nur bedingt helfen (bisher eben mit Geldspenden, um eine Behandlung zu finanzieren). Aber auch damit ist der Verein scheinbar überfordert!


    Hätte ich nicht selber schon 4 Dogs, hätte ich nicht lange gezögert. Aber so. Man hat ja auch noch ein Leben neben den Tieren! Bei mir ist das ne eigene Firma mit 20 Mitarbeitern, zwei Töchter, ein großes Grundstück usw.


    Trotzdem geht mir dieser Hund nicht aus dem Kopf. Meine Familie ist schon ganz genervt. :roll:

    Heute war der Termin beim TA.


    Ich geb jetzt einfach mal den Verlauf wieder:
    Maja wurde durchgecheckt, allerdings kein Ultraschall. Beim Abtasten des Bauches fiel auf, dass es für Maja scheinbar unangenehm ist. Die Gebärmutter war nicht zu tasten, also nicht vergrößert.
    Der extreme Fellverlust (dem Hund fallen dann büschelweise die Haare aus, sehen aus wie abgeschnitten) und der rapide Gewichtsverlust von ca. 3kg - immer so 4 Wochen vor Einsetzen der Blutungen - ist laut Tierärztin nicht normal ausgeprägt, sondern übersteigert und geht langfristig auf ihre Gesundheit.
    Alles spricht laut Tierärztin für Eierstockzysten (sie ist sich da 100% sicher) - Therapie: Kastration


    So, ich hock jetzt hier und google nach Ovarialzysten und Homöopathie, .... und suche einen Tierheilpraktiker in meiner Nähe. So schnell kann ich mich nicht abfinden mit der Kastration, obwohl diese Tierärztin wirklich kompetent ist. Sie hat Maja Anfang diesen Jahres in einer NotOP das Leben gerettet und ist eine über Deutschland hinaus gefragte Tierärztin.

    @carause: danke für deine Antwort. Ich hab das Ende von Fifi mitbekommen, wusste aber nicht, dass es ein Sarplaninac war. Also werd ich mir den Thread mal vornehmen (wird dann wohl ne Weile dauern).
    Meine Bedenken gehen genau in die Richtung, die du auch ansprichst. Ich hab zwar hier zwei Tornjakmixe, aber die sind wirklich gut zu händeln. Ok, Maja ist erst 2 Jahre alt und sie zeigt deutlich mehr Herdenschutzhund-Anteil im Verhalten, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass ich sie auch weiterhin gut händeln kann.
    Von diesem Sarplaninac weiß ich eben nicht sehr viel. Oft werden meine Fragen nicht oder nur ausweichend beantwortet. Ich bin eben auch der Meinung, dass die Beteiligten überfordert sind mit der Situation. Wäre der Hund in guten Händen und würde entsprechend seiner gesundheitlichen Probleme behandelt, dann könnte ich auch loslassen. Wie es momentan ist, beschäftigt mich die Situation aber enorm.

    Hallo,
    hat eigentlich jemand von euch einen Sarplaninac? Oder kann mir ein bißchen was über diese Hunde berichten?


    Da wir hier ja eh schon als Herdenschutzhundehalter versammelt sind, dachte ich, dass ich vlt. kein neues Thema eröffnen muss. Ich hoffe, das ist ok so.


    Ich hab ja auch schon zwei Tornjakmixweibchen - und jetzt steh ich vor einer schwierigen Entscheidung: schon seit Monaten verfolge ich das Schicksal eines Sarplaninachundes mit Handicap. Der Hund ist ca. 1 Jahr alt, ein Zwitter und hat ein verkümmertes Hinterbein, das wohl amputiert werden muss. Also einige Baustellen sind offen - und das wird wohl auch der Grund sein, warum der Hund bisher nicht vermittelt wurde.
    Leider geht in dem betreuenden Tierschutzverein nicht wirklich was voran. Ich habe für die Behandlung Geld im 4stelligen Bereich gespendet und trotzdem passiert nicht wirklich was. Ich glaube, die sind damit überfordert. Je länger es dauert, umso größer wird bei mir der Wunsch, diesem Hund zu helfen.
    Allerdings ist das natürlich ne Aufgabe: 5 Hunde, davon 3 HSH(-mix) und einer mit Behinderung.
    Könnt ihr mir ein bißchen bei der Entscheidungsfindung helfen? Wie sind die so, die Sarplaninacs. Aus der Pflegestelle krieg ich nicht wirklich viel raus. Sie würde den Hund gerne selber behalten, allerdings will der Verein das nicht. Man traut es ihr wohl nicht zu.
    Platz, Zeit und Geld sind nicht das Problem bei der Sache. Eher mache ich mir Gedanken, wie eine Integration in meine doch recht harmonische Hundegruppe funktionieren würde. Sind Sarplaninacs da eher schwierig? Meine Tornjakmixweiber kommen super miteinander aus. Die jüngere ist intakt und zur Zeit läufig. Die ältere ist kastriert.


    Für Gedanken, Tipps, Anregungen ..... wäre ich euch sehr dankbar. Ich fahre gedanklich seit Wochen Karussell - ja ... nein .... ja .... nein - eines ist sicher: vom Herzen her will ich - nur mein Hirn wehrt sich noch. Ich brauche euer Input.

    Vielen Dank yane für diese sehr ausführlich Antwort, die mich ehrlich gesagt etwas zum Grübeln bringt.


    Eiter konnte ich bei Maja bisher nicht feststellen (dann wäre ich natürlich auch sofort zum TA), allerdings hat sie immer wieder Phasen, in denen sie sich extrem putzt. Ich habe dann immer nachgeschaut, konnte aber keinen Ausfluss feststellen.
    Eine andere Sache fiel mir allerdings bei deinen Beschreibungen auf. Maja ist sehr empfindlich am hinteren Rücken und den Seiten. Wenn ich sie da anlange, zuckt sie jedesmal. Man merkt, das sie das nicht mag. Eine Physiotherapeutin geht von einer Verkrümmung der Wirbelsäule aus.
    Lange Runden findet sie blöd, obwohl sie eigentlich eine wilde Kröte sein kann - aber eben immer nur kurz. Nach so 3km schlappt sie lustlos hinter mir her und ihr Blick sagt alles.


    Macht es Sinn, jetzt mit ihr zum TA zu gehen? Oder sollte ich die Zeit nach der Läufigkeit abwarten. Was meint ihr?

    Vielen Dank für eure Antworten.


    Ich werde morgen mal mit der TÄ telefonieren und einen Termin ausmachen. An eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und Eierstöcke habe ich auch schon gedacht. Das werde ich auch ansprechen und sobald wie möglich machen lassen.


    Die Scheinträchtigkeiten waren bisher körperlich nicht sehr ausgeprägt, allerdings psychisch schon sehr deutlich wahrnehmbar. Da diese "Fiepsigkeit" auch schon vor der Läufigkeit einsetzt (es steigert sich dann im Laufe der Scheinträchtigkeit), ist sie nur für recht kurze Zeit entspannt.


    Die Zykluslänge von 4,5Monaten halte ich schon für verkürzt, auch in Anbetracht der Tatsache, dass Maja keine kleine Hündin ist, sondern als Herdimix (Tornjak) zu den größeren Exemplaren gehört.


    yane: wie haben sich die Entzündungen bei deiner Hündin geäußert (du schreibst, du denkst im Nachhinein, dass sie jedesmal welche hatte - war das nicht eindeutig?)?