Beiträge von Jagdschlumpf

    Hallo Jenny,


    für eine konstruktive Diskussion bin ich gerne jederzeit zu haben.
    Wenn Du magst, kannst Du mir gerne eine PN schicken.
    Ich werde Dir dann gerne Rede und Antwort stehen.
    Mir sind KEINESFALLS die Hände gebunden.
    Wir von Hundewelten tragen keinen Maulkorb, sondern wir stehen zu 100% zu unserer Meinung! Sonst wären wir nicht bei Hundewelten.
    Wir sagen, was wir denken und was wir denken, leben wir auch !
    Im Rahmen dieses Forums ist aus meiner Sicht eine sachliche Diskussion allerdings NICHT möglich.
    Das Angebot per PN gilt natürlich auch für alle anderen User, die an einem ernsthaften und konstruktiven Austausch interessiert sind.


    Mit hundefreundlichen Grüßen,
    Jürgen

    Schade, dass hier außer völlig emotionalisiertem „Dagegenwettern“ KEIN einziges sachliches und stichhaltiges Gegenargument kam. Es wird hier allenfalls auf wissenschaftliche Erkenntnisse verwiesen, ohne sich die Mühe zu machen, wenigstens aussagekräftige Kernpunkte zu rezitieren. Das ist ... sorry ... eine extrem schwache intellektuelle Leistung.
    Daher werde ich mich aus diesem Forum nun gänzlich verabschieden und werde die Idylle Eures „Lassie-Planeten“ nicht weiter stören.
    Meine Zeit und Energie kann ich anderweitig sinnvoller nutzen.
    Der einzige Beitrag, mit dem ich wirklich etwas anfangen und den ich ernstnehmen konnte, war der Beitrag von LaStellaBella. Wer kein Problem mit dem Verhalten seines Hundes hat, hat auch keinen Problemhund. Hut ab, wenn Du Deinen Hund offensichtlich nach Bauchgefühl richtig erzogen hast und keine Probleme Deinen Alltag mit ihm belasten.
    Dann gibt es auch keinen Grund, irgendetwas zu ändern.
    Es gibt jedoch sehr viele Hundehalter, deren Alltag mit Hund im Laufe der Zeit zum Spießrutenlauf geworden ist. Genau diese Menschen brauchen und wollen unsere Hilfe.
    Alle anderen brauchen uns (noch) nicht! Und das ist auch gut und richtig so.
    Und wenn’s mal tatsächlich Probleme gibt, Ihr wisst ja, wo Ihr uns findet.


    Mit hundefreundlichen Grüßen,
    Jürgen

    @ cazcarra:


    Hätte ich damals Euer Forum gekannt und wäre schon im Mai 2008 auf Heikes Beitrag gestoßen, hätte ich unverzüglich Stellung dazu genommen.
    Wie jedoch aus meinem Beitrag hervorgeht, bin ich erst vor Kurzem durch die E-Mail einer Hundehalterin auf diesem Beitrag aufmerksam geworden.


    Zitat

    Und nicht nur das.... auch das Baggern um Sendezeit hatte (leider) Erfolg und so steht dem geneigten Zuschauer wieder mal eine brisante und gloreiche Darstellung "moderner Hundeerziehung" ins Haus.


    Sorry, wir haben es nicht nötig, um Sendezeit zu baggern. Der Sender ist auf uns zugekommen und wollte eine Reportage über unsere Arbeit drehen. Dass wir nun schon die dritte Folge am Start haben und im April alle drei Folgen nochmals wiederholt werden, spricht, denke ich, für sich !!


    Zitat

    by the way, Jürgen (?)
    Um Werbung für eine Sendung zu machen, hätt ich mir ne andere Möglichkeit gesucht, als den alten Fred auszugraben und im Nachhinein Aussagen einer durchaus kompetenten und im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten befindlichen HH mit gutem Kurzzeitgedächtnis aushebeln zu wollen - mit nachträglich von deiner Seite nicht weiter belegbaren Gegenaussagen.


    Sorry, wir haben es auch nicht nötig, in einem Forum und schon ganz und gar nicht in einer Gegendarstellung zu einem rufschädigenden Beitrag eines anderen Users Werbung für die Sendung zu machen. Solchen Mumpitz überlassen anderen „Hundeexperten“.
    Vielleicht gestehst Du aber anderen Usern Eures Forums zu, einmal einen Blick über den Tellerrand zu werfen, auch wenn das, was wir tun, so ziemlich alles in Frage stellt, was ansonsten in der „Hundeszene“ gepredigt wird. Und genau hierin liegt das eigentliche Problem, denn es wird leider häufig nach dem Motto gedacht „weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Im süddeutschen Raum sagt man: „kenn i net, mog i net“.
    Was die -Deiner Meinung nach- nicht belegbaren Gegenaussagen betrifft, so sind die von Heike völlig falsch genannten Preise durch unsere Preislisten für 2008 durchaus belegbar.
    Heike hat hier Preise genannt, die ca. doppelt so hoch sind, wie die tatsächlichen.
    Na, wenn das mal keine Rufschädigung ist, oder sollte Heikes Kurzzeitgedächtnis doch nicht so gut sein ?!?
    Weiter möchte ich mich hier über die Glaubwürdigkeit von Heikes Behauptungen nicht auslassen. Im Übrigen führen wir auf unseren Seminaren stichpunktartige Protokolle über deren Verlauf .


    Zitat

    Meine grundsätzliche Meinung zu Hundewelten und Konsorten ist im Fred und anderswo bereits verankert, darauf muss ich also nicht mehr eingehen.


    Deine grundsätzlich Meinung zu Hundewelten ist mir persönlich herzlich egal ( ist NICHT persönlich gemeint, sondern völlig wertneutral und emotionslos).
    Es kann ein jeder denken, was er will.
    Wir wollen auch niemanden von irgendetwas überzeugen. Nimm es an, oder lass’ es !
    Wir wissen, was wir tun, und wir wissen, wovon wir reden.
    Wer unsere Hilfe in Anspruch nehmen möchte, jederzeit gerne! Dafür sind wir schließlich da.


    So, nun darf ich mich hier aus diesem Forum verabschieden. Was mir auf dem Herzen lag, habe ich geschrieben, sodass ich mich nun wieder produktiven Aufgaben widmen kann.


    Mit hundefreundlichen Grüßen,
    Jürgen

    Hallo,


    ich möchte mich gerne vorstellen, bevor ich zum eigentlichen Thema komme.
    Mein Name ist Jürgen, und ich bin einer der Problemhundetherapeuten bei Hundewelten, die das von Heike beschriebene Problemhundeseminar in Böckstein im Mai diesen Jahres begleitet haben.
    Aufmerksam auf Heikes Beitrag wurde ich durch die E-Mail einer Hundehalterin, die diesen Beitrag gelesen hatte.
    Nun, ich möchte hier nicht mit einem endlos langen Beitrag den Leser unnötig strapazieren, sondern einige Textpassagen aus Heikes Beitrag hervorheben und dazu Stellung nehmen.


    Zitat

    Nach langem Suchen und endlosen Diskussionen haben wir einen 3-Tages-Kurs mit dem edlen Slogan: „Der Herr bin ich“ in einer Ferienwohnung in Österreich gebucht. Der Veranstalter des Kurses wurde als der „deutsche Hundeflüsterer G.W.“ angepriesen.


    Slogan des Veranstalters: „Das Herrchen bin ich“!
    Der Veranstalter: Der Hotel/Pensionsbetrieb in Böckstein, über welchen das Seminar sowie die Unterkünfte zu buchen waren.
    Verantwortlich für den Ausschreibungstext zum Seminarangebot: Der Veranstalter !



    Zitat

    Abends ging es dann das erste Mal richtig zur Sache. Man traf sich (10 Hundehalter + 7 Hunde + 3 Hundeausbilder) in einem „kleinen gemütlichen Raum“ von 20 m².
    Jeder stellte sich und seinen Hund vor und natürlich auch das Problem des Tieres.
    Dann gingen die 3 Trainer (1 Hundetrainerin, 1 Problemhundetrainer und 1 Azubi) im Raum herum beugten sich über unsere Hunde, sprachen Fach-Chinesisch miteinander, machten kluge Gesichter, nickten weise und setzten sich wieder hin.
    „Wir treffen uns dann morgen um 11 Uhr auf der Hundewiese. Planen Sie pro Tag ca. 800 g Fleischwurst in erbsengroßen Stücken ein – und füttern Sie Ihren Hund heute Abend und morgen Früh nicht.“ – sprachen sie und waren weg.


    Tatsächlicher Verlauf des ersten Seminar-Abends:
    Vorstellung der Hunde und deren Problemverhalten durch die jeweiligen Hundehalter.
    Kurzes Resümee unsererseits aus fachlicher Sicht und Erläuterung der Ursachen, welche für das (Problem)verhalten des Hundes verantwortlich sind, und zwar in allgemein verständlichen Worten.
    Ziel des Seminars ist es nämlich, dass der Mensch versteht, WARUM sein Hund sich so verhält. Hierfür brauchen wir kein „Fach-Chinesisch“.
    Danach wurden einige allgemein bestehende Fehl- und Missverständnisse in Sachen Hund aufgeklärt und es wurde erläutert, WIE wir arbeiten und auch WRAUM !
    Zum Schluss des ersten Abends wurde noch der weitere Seminarverlauf besprochen.
    Dauer des ersten Abends: ca. 3 Stunden.



    Zitat

    Am nächsten Morgen um 11 Uhr:
    6 Hunde auf den Zimmern, man holt die Schäferhündin: versucht 45 Min. lang, den Hund mit Leckerchen von einem Trainer zum nächsten zu locken. Dann pfeift einer mit ner Trillerpfeife .... das war´s.


    Erstens locken wir den Hund nicht und zweitens benutzen wir keine Trillerpfeifen oder ähnliches.


    Zitat

    So gegen 13.30Uhr war Bruno dran: der Problemhundetrainer holt einen Stahlmaulkorb raus (NylonMaulkorb kennt Bruno – mach ich beim TA immer drum) – ich soll den Maulkorb anlegen:
    Frage: Warum
    Antwort: nur zur Sicherheit des Trainers, er möchte Brunos Agressionsverhalten prüfen.
    Also hab ich Bruno den Maulkorb anglegt und dem Trainer die Leine in die Hand gegeben.
    Mein Hund hat gezittert und gesabbert vor Angst.


    Wenn man einem angstaggressiven Hund in der Konfrontation keinen Anlass gibt, aggressiv zu reagieren, dann bleibt nur noch die Ursache seines Verhaltens, nämlich die Angst !


    Zitat

    Meinte der Trainer: das muss sein, Hunde sind nicht nachtragend, die vergessen schnell.
    Ich hab meinen GG angeschaut – Frage in meinen Augen – Antwort: versuchen wir es – vll. hilft´s ja


    Wir wurden hinter einen Busch geschickt damit Bruno uns nicht direkt sieht.


    Sorry, aber auf dem Gelände gab es keine Büsche, hinter welche wir irgendwelche Hundehalter hätten schicken können.
    Richtig ist, dass wir das Verhalten im Kontext mit der Anwesenheit bzw. Abwesenheit des Hundehalters testen müssen


    Zitat

    Dann hat der Trainer versucht, Bruno mit Leckerchen (bitte den Stahlmaulkorb nicht vergessen) langsam zu sich hin zu locken.
    Bruno hat den Typ eigentlich ignoriert – er hat ihm den Rücken zugedreht. Daraufhin hat die Trainerin Bruno umgedreht zum Trainer hin. Ich glaube in dem Moment hat Bruno die Nase gekräuselt.


    Wie bereits erwähnt, locken wir den Hund nicht.
    Bruno konnte mir gar nicht den Rücken zukehren, da ich ihn an der Leine hatte und er als angstaggressiver Hund mir in dieser Situation sicherlich NICHT den Rücken zugekehrt hätte.
    Wäre dies der Fall gewesen, hätte Bruno keine Angstaggression.
    Es erübrigt sich, denke ich, zu erwähnen, dass meine Kollegin Bruno NICHT umgedreht hat.


    Zitat

    Nach gut 30 Min. bin ich hin, hab dem guten Mann die Leine und meinem Hund den Maulkorb abgenommen. (Ich hatte die Schnauze voll!)
    Die Trainer-Elite meinte dann: Bruno sei zu agressiv – da könne man in 3 Tagen nichts machen – da muss ein privater Trainer von ihnen her – 2 Tage lang – 600 Euro; aber das Problem wäre behoben.


    Wir können insbesondere Aggressionen gegen Menschen auf Gruppenseminaren allenfalls antherapieren, da uns hier das häusliche Umfeld fehlt. Genau in diesem liegen aber zumeist die Ursachen.
    2 Tage Therapie vor Ort kosteten zu diesem Zeitpunkt 350 Euro.
    Außerdem therapieren wir bei Aggressionen gegen Menschen grundsätzlich drei Tage vor Ort. Das kostete damals 450 Euro !


    Zitat

    Auf meine Frage, warum 1 Trainer in 2 Tagen mehr schaffen soll als 3 Trainer in 3 Tagen habe ich keine Antwort bekommen.


    Heike bekam von uns folgende Antwort:
    Wir können insbesondere Aggressionen gegen Menschen auf Gruppenseminaren allenfalls antherapieren, da uns hier das häusliche Umfeld fehlt. Genau in diesem liegen aber zumeist die Ursachen.


    Zitat

    Nach uns kam der AmStaff dran, natürlich auch mit Stahlmaulkorb; der arme Kerl hat gejault und gewinselt, der hat die Welt nicht verstanden.
    Am nächsten Tag wurde dann der Staff dran genommen: gesichert mit 2 Leinen und einer Kette !!!!
    Der Trainer sah aus wie ein Michelin-Männchen – gepolstert ohne Ende
    Dann hat der Problemhundtrainer den armen Hund so lange attakiert, geschrien, ihn erschreckt, Tritte vorgetäuscht usw, bis der gute Staff endlich zugebissen hat .... er ist auf die Füsse des Trainers los.


    Dieser Hund ließ sich ganz normal anfassen, solange Frauchen nicht zugegen war.
    Nun, was ich entgegen Heikes wüsten Schilderungen tatsächlich gemacht habe war, dass ich lediglich meine Hand auf Frauchens Schulter gelegt habe, um zu testen, welche Rolle hier der Mensch im Verhalten des Hundes spielt. Dies war bereits für diesen Hund genügend Grund, mich unverzüglich zu attackieren.
    Ich habe diesen Hund NICHT weiter provoziert und auch NICHT antherapiert, da dies die Halterin in dieser Konstellation völlig überfordert hätte.
    Genau dies war auch der Grund, warum wir Bruno auf diesem Seminar NICHT aus seinem Problem hätten herausholen können.


    Zitat

    Keine 3 Sekunden später kam dann das vernichtende Urteil: der Hund ist aggressiv, er braucht einen privaten Trainer – allerdings 3 Tage – macht 900 Euro.


    Nochmal ... 3 Tage = 450 Euro


    Zitat

    Ich wusste es: Bruno ist ein Schnäppchen
    Die nächsten Tage waren Spielerei:
    Wie erlange ich die Aufmerksamkeit meines Hundes ?
    Futter auf weißen DIN-A 4 Blättern verteilt: Hund dürfen nichts nehmen (Hundi blieb aber an der Leine!)
    Leinenführigkeit: da hätte ich mir beinahe in die Hose gepieselt. Die Trainerin nahm den Jagdhund-Mix und wollte Leinenführigkeit demonstrieren – hat aber übersehen, dass die gewählte Route an einem Hasenauslauf vorbei ging ---- nix mit Leinenführigkeit – die 10 jährige Hündin stand da wie eine EINS


    Tja Heike, da hast Du offensichtlich nicht aufgepasst ...
    Der Jagdhund-Mix wurde gezielt mit dem Hasen konfrontiert, da das Problem dieses Hundes Hetzen und Jagen war.



    Da stellt sich mir die grundsätzliche Frage, WARUM war Heike dann überhaupt auf diesem Seminar, wenn sie ihren Hund explizit für sein aggressives Verhalten liebt ???




    Wer sich einen Eindruck über unsere Arbeit an Hund und Mensch verschaffen möchte, dem empfehle ich, am 20.01.2009 um 23:15 Uhr auf SAT 1 die Sendung „24 Stunden – Die Reportage“ Untertitel „Mein Hund braucht Therapie“ anzuschauen.



    Mit hundefreundlichen Grüßen,
    Jürgen


    ( Problemhundetherapeut
    im Hundewelten Ausbilderteam )