blackbetty und terry
ich hatte jetzt auch nicht die Absicht, irgendjemand zu bekehren und zu HW-Fans zu machen und möchte einfach auch noch mal betonen, dass ich mit HW nichts mehr zu tun habe, aber deswegen eben die Methode oder das System trotzdem gut finde.
Ich gebe euch vollkommen damit recht, dass man vernünftig gestellte Fragen auch vernünftig beantworten kann. Das ist für mich einfach eine Frage der Höflichkeit . Und ich stimme euch auch darin zu, dass jeder HH seinen Weg finden muss, mit dem er und sein Hund klar kommen. Für mich ist es halt diese, für jemand anderen etwas anderes. So lange am Ende ein Hund dabei herauskommt, der gewaltfrei aus seinem Problem herausgeholt wurde (und da stimme ich dir zu terry) ohne unterdrückt zu werden, dann ist es doch ok. Damit kann ich leben. Auch, dass ich euch mit meiner Art der Erklärung nichts grundsätzlich neues erzählt habe. Das ist mir durchaus bewusst. Vieles kannte ich so oder so ähnlich auch schon vor meiner Ausbildung. Hab dort aber eben auch Dinge gelernt, und auch nicht eben wenig, die ich so nicht kannte. Und dafür bin ich dankbar.
Nun ja, und mit dem Eindruck, den HW hinterlässt muss ich ja nun nicht mehr leben. In diesem Sinne weiter fröhliches posten.
Liebe Grüße, Antje
Beiträge von baccie
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Hallo,
ich hab lange überlegt ob ich hier posten soll oder nicht, da ich mal davon ausgehe, dass ich gleich gesteinigt werde. Ich habe im letzten Jahr die Ausbildung bei HW zum Therapeuten gemacht. Und nur so am Rande, nicht in 3 Tagen sondern über mehrere Monate und in den Seminaren war sicher mehr los als Kaffee trinken. War schon recht anspruchsvoll.
Ich arbeite mit HW nicht zusammen, obwohl ich von der Therapiemethode überzeugt bin. Schmeißt jetzt ruhig die ersten Steine. Es ist für mich die Therapieform, mit der ich am Hund arbeiten kann, die mir viel Spielraum lässt, auf die individuelle Situation im Hund-Halter-Team einzugehen und mit der ich als Therapeut am besten klar komme. Trotzdem bin ich (das ist meine ganz persönliche Meinung) der Meinung, dass es zwar eine sehr gute, aber eben auch nur eine von einigen guten Therapieformen ist. Jeder HH muss, wenn er Bedarf hat, die für sich beste Therapieform wählen und den Therapeuten, mit dem er auch menschlich klar kommt. Die beste Therapie kann nichts bringen, wenn kein Vertrauen zwischen Hundehalter und Therapeut besteht. Prinzipiell halte ich jede Therapieform für akzeptabel, die den Hund ohne Gewalt und technische Hilfsmittel aus dem Problem holt und finde es wichtig, bei der Arbeit immer zu trennen zwischen Ausbildung (also dem Hund ein gewünschtes Verhalten beizubringen) und Therapie (also ein erlerntes, aber für den HH problematisches Verhalten umzulenken). Das mal so im Allgemeinen.
So, ich hoffe, es liest jetzt noch jemand weiter, aber ich wollte doch mal auf die Fragen von blackbetty eingehen, wobei ich mir jetzt nicht anmaße, alles beantworten zu können. Außerdem möchte ich betonen, dass ich es aus meiner Sicht beantworte und dass ich kein authorisierter HW-Therapeut bin. Das nur so am Rande. Aber ich finde es schade, wenn etwas eigentlich (aus meiner Sicht) Gutes durch manchmal unglückliche Wortwahl oder eine nicht optimal geschnittene Sendung einen schlechten Eindruck hinterlässt. Auf die Fälle in den Sendungen werde ich nicht eingehen, weil ich nicht dabei war und mir deshalb einfach kein Urteil erlauben kann und will. Ich hoffe, dass ist nachvollziehbar.1. Hunde freuen sich nicht…!
… heißt aus meiner Sicht nicht, dass Hunde keine positiven Empfindungen haben können. Allerdings nicht in der bewertenden Form, wie wir es durch unsere viel komplexere Denkweise tun. Vielleicht kommt das nicht ganz so hart rüber, wenn man da einfach mal das Wort Konflikt, was eigentlich ein wertneutraler Begriff ist, aber bei uns leider in der Gesellschaft negativ belegt ist, mit Informationsbedarf ersetzt. Also ungefähr so, was kommt jetzt als nächstes? Wenn man das beliebte Beispiel mit dem Nach-Hause-Kommen nimmt, kann es sein: Wow, Herrchen/Frauchen was machen wir jetzt tolles zusammen? wenn der Hund mit dem Kommen seines Menschen Gutes verknüpft oder aber auch genauso: Ohje, ohje, was erwartet mich jetzt? wenn der Mensch vielleicht die Angewohnheit hat, seine schlechte Laune am Hund auszulassen. Die Körperhaltung wird bei beiden Hunden unterschiedlich sein, womit sich das eine Wedeln eindeutig als Beschwichtigungsversuch deuten lässt (2. Hund) das andere aber vom Menschen als Freude des Hundes gedeutet wird, was für mich prinzipiell ok ist, wenn ich mit jemandem rede, der kein Problem mit seinem Hund hat. In der Therapiearbeit aber ziehe ich es vor, nicht von Freude beim Hund zu sprechen. Stell dir vor, du hast einen Halter vor dir, dessen Hund schon auf dem Boden robbt und vor Angst fast unter sich macht, und der mir noch erzählen will, sein Hund freut sich weil er dabei ja mit der Rute wedelt. Beispiel ist jetzt extrem, ich weiß, aber leider nicht so weit hergeholt. Da ist es einfach einfacher, im Zusammenhang mit dem Wedeln des Hundes nicht von Freude, sondern von Erwartungshaltung zu sprechen. Das ist der Begriff, den ich hier persönlich vorziehe.2. Hunde spielen nicht …!
Sehe ich tatsächlich so, vor allem, wenn ich mir manche Situationen auf Freilaufflächen ansehe, wenn sich eine ganze Meute Hunde auf einen einzelnen stürzen, den mehr oder minder platt machen, und die Halter dann noch sagen, sie müssen das unter sich machen, die spielen ja nur. Wenn der falsche Hund in der Meute ist, kann das für den gehetzten Hund unter Umständen den Tod bedeuten, wenn sich die Halter da nicht einmischen. Ich bin nicht gegen Kontakt unter Artgenossen, aber den dann bitte kontrolliert und nicht mit einem Hund den ich nicht kenne.
„Spiel“ mit dem Menschen, ich würde das eher dann als Arbeit bezeichnen, (Kann ja trotzdem Spaß machen!), weil ich darin schon, auch von mir, ein zielgerichtetes Verhalten sehen, wenn ich dabei z.B. dem Hund beibringen möchte, dass alle Ressourcen über mich laufen, dass das „Spiel“ nach meinen Regeln läuft. Allerdings muss ich bei der Art des Spiels darauf achten, wenn ich ein Problem mit dem Hund habe, dass ich das nicht noch verstärke. Wenn ich z.B. einen Hund habe, der ein Problem mit Hetzen/Jagen habe, werde ich nicht noch mit einem springenden Ball spielen, der von der Bewegung her an einen weg springenden Hasen erinnert, sondern mir eher ein anderes Spiel für diesen Hund überlegen. Will meinen, ich werde versuchen, mit meinem „Spiel“ nicht noch den Trieb des Hundes, der mir eh schon Probleme macht, auch noch zu stärken.3. Unangeleinte Hunde sind nicht kontrollierbar …! Der Hund braucht keinen Freilauf …?
Vielleicht sollte man da besser sagen, wenn ich schon nicht in der Lage bin, meinen Hund zu kontrollieren, wenn ich ihn an der Leine habe, wie soll das dann auf Entfernung gehen? Habe ich einen Hund, mit dem ich kein Problem habe, und er lässt sich in jeder Situation sicher abrufen, dann ist es jedem selbst überlassen, ob er seinen Hund ableint, dort wo es erlaubt ist. Aber wenn ich einfach mal das Beispiel des Hetzens und Jagens strapazieren darf, ist ein Hund einmal wirklich im Jagen drin und ich meine jetzt einen Hund, der schon mal Jagd-Erfolg hatte, den kann ich nicht mehr abrufen, weil in dem Moment, wo der Jagdtrieb einsetzt, alle anderen Sinne nur noch auf Minder-Leistung laufen. Da kann ich dann rufen, pfeifen, brüllen … der Hund kann in dem Moment gar nicht hören, weil er es nicht wirklich wahrnimmt. Da ist dann jeglicher Sinn auf die vom Instinkt her lebenswichtige Aufgabe gerichtet, Beute zu schlagen, auch wenn gleich eigentlich der Futternapf zu Hause wartet. Ein Hund, der schon mal Beute geschlagen hat, dessen Jagdverhalten kann man nicht mehr umlenken sondern nur noch kontrollieren. Das aber auf Entfernung zu versuchen ….? Aber wie gesagt, wenn kein Problem besteht, dann muss das jeder selbst entscheiden. Werde ich aber zu einem Hund gerufen, dann besteht ein Problem und dann heißt auch meine Empfehlung (bzw. wenn der Halter wirklich mit mir arbeiten will, fordere ich das für die Dauer der Therapie auch ein), bitte keinen Freilauf. Hat man den Hund aus dem Problem raus, dann kann man, wenn man das möchte auch den Freilauf wieder aufbauen, aber bitte wirklich nur so weit, wie man den Hund kontrollieren kann. Kann man das nicht, würde ich darauf lieber verzichten. Zum Thema Tierschutz: Ausreichende Bewegung kann ich dem Hund auch mit Radfahren, Joggen, oder vom Halter gesteuerten „Spielen“ verschaffen. Das stärkt mir dann auch gleich wieder die Bindung. Und mal provokante Gegenfrage: Ich bin ja vom Tierschutz her gehalten, zu verhindern, dass dem Hund unnötige Schmerzen zugefügt werden. Ist es dann nicht auch Tierschutzrelevant, wenn ich es riskiere, dass mein Hund beim Hetzen vom Jäger erschossen wird? Ist, wer diverse Foren mitverfolgt hat im letzten Herbst, ja leider häufig genug geschehen.4. Hunde dürfen auf Spaziergängen nicht schnüffeln, kontrollieren und markieren …!
Ein Punkt, mit dem ich mich zugegebenermaßen auch ziemlich schwer getan habe, weil es mit mehreren Hunden einfach schwer zu praktizieren ist und man hat das ja immer so gemacht.
Prinzipiell ist Revierkontrolle erst mal Aufgabe des Rudelführers (bitte jetzt nicht in die Büsche hocken), entweder es selbst zu tun oder zu delegieren. Ich habe persönlich zwei intakte Rüden (will meinen weder tatsächlich noch chemisch oder sonst wie kastriert!). Wir haben im Moment gefühlte eine Millionen läufige Hündinnen in der näheren Umgebung. Ich hab das jetzt einfach mal ausprobiert seit dem letzten Herbst. Mein junger Rüde kam damals gerade in die Pubertät, der ältere ist jetzt 7,5.
Mit dem Alten war das immer ein Drama, wenn das mit den Läufigkeiten los ging. Die Damen sind dann ja auch leider nicht immer gleichzeitig läufig. Hab in dem Punkt also immer mehrere Wochen Dauerstress mit dem Hund gehabt. Den Kleinen interessieren die Hündinnen überhaupt nicht, wenn sie nicht gerade in der Standhitze sind, der Große ist wesentlich entspannter. Und wenn ich die Hunde zum Lösen freigebe, dann dürfen sie in dem Moment auch innerhalb des Radius, den ich ihnen gewähre, machen, was sie wollen. Da dürfen sie dann auch schnüffeln und können in der Zeit, an der ich sie dazu freigegeben habe, meinetwegen 100 mal das Bein heben für 3 Tropfen oder einmal richtig und auch ihr großes Geschäft erledigen. Und ich habe nicht den Eindruck, dass sie ein Problem damit hätten.4a. Hunde brauchen keine Spaziergänge, sie bewegen sich 23 Stunden am Tag nicht und sparen ihre Kräfte für die Jagd …!
Ist nach meinem Wissensstand ziemlich falsch rüber gekommen. Es wird zumindest nicht davon ausgegangen, dass ein Hund nur 1 Stunde am Tag beschäftigt werden darf und ansonsten soll er bitteschön schlafen. Wer die Möglichkeit hat und das möchte, kann von mir aus den ganzen Tag mit dem Hund durch die Gegend laufen, vollkommen in Ordnung. Was vielmehr gemeint ist, ist dass ein Hund existenziell die Zeit natürlich braucht um sich zu lösen. Die wenigsten machen das gleich vor der Haustür. Aber bevor ich vielleicht mit dem Hund 3 Stunden nur stupide durch den Wald laufe, weil ich meine das zu müssen, es aber gerade heute nicht will oder kann aus welchen Gründen auch immer, hat der Hund mehr davon, wenn ich vielleicht nur eine Stunde gehe, mich in dieser Zeit aber intensiv mit dem Hund beschäftige. Vernünftige Kopfarbeit kann einen Hund genauso auspowern wie mehrere Stunden rennen im Wald. Was willst du sonst mit einem Hund machen, der krank ist oder verletzt. Der müsste dann ja auch Zwangsneurosen entwickeln. Was sicher nicht unproblematisch ist, ist, wenn ein Hund an mehrere Stunden Auslauf am Tag gewöhnt ist, den dann von jetzt auf gleich auf ein Minimum runter zu fahren. Damit hätte ich auch ein Problem. Vielleicht ist das so etwas verständlicher. Artgerechte Beschäftigung könnten z.B. Konzentrationsübungen sein, dem Hund Kunststücke beibringen, sich eben vernünftig mit ihm beschäftigen, ihn lernen lassen. Da gibt es ja 1000 und eine Möglichkeit.5. Geprägtes Verhalten legt sich immer über erlerntes …! Was der Hund bis zur 13. Woche nicht kennen lernt, wird ihm ein Leben lang Angst machen und diese Ängste sind nicht therapierbar …!
Ich kann jetzt nicht viel zu deiner Hündin sagen, da ich sie nicht kenne. Prinzipiell lohnt sich die Arbeit mit jedem Hund, sag ich jetzt mal so. Aber wenn ein Hund aus mangelnder Prägung unsicher ist, dann wirst du nie einen 100%ig sicheren Hund aus ihm machen können. Es wird immer wieder Situationen geben, die Angst machen. Wenn du für deinen Hund ein guter Führer bist, dann wirst du ihn auch durch die meisten Situationen bringen können und sie an manche Dinge auch gewöhnen. Aber u.U. wird, wenn du eine Situation dann länger mal nicht hattest, die Angst wieder durchbrechen. Ich denke, dass das gemeint ist. Man kann sicher als Halter lernen, mit dem Problem umzugehen, aber das Grundproblem wird man nicht mehr wirklich lösen können. Das kann z.B. dann, wenn ein Hund durch Angst eine Aggression gegen Menschen entwickelt hat, wirklich schwierig werden. oder wenn die Angst wirklich so groß ist, dass ein Hund in alles schnappt, was greifbar ist, mitunter auch seine eigenen Halter, nur um der Situation zu entgehen. Da brauchst du dann wirklich starke Halter, die dem Hund Sicherheit vermitteln können. Es gibt Besitzer, die das trotz aller Motivation nicht leisten können, und dann wäre unter Umständen auch ein Halterwechsel erforderlich (das bezieht sich jetzt aber bitte nicht auf den gezeigten Beitrag).
Sorry, das war jetzt etwas arg lang, aber kurz ist glaub ich, in dem Zusammenhang schwierig. Ich hoffe, dass zumindest diese Punkte jetzt etwas verständlicher sind. Und wie gesagt, ich habe das jetzt ausdrücklich nur nach meinem Wissensstand beantwortet. Und bevor Ihr jetzt Steine werft, werde ich mit meinen Wauzis rausgehen, auch wenn sie dann definitiv heute keine 23 Stunden Schlaf mehr bekommen. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.
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Da hast du wohl recht, Anasi, aber manche Hunde sind draußen so sehr gestresst, dass sie keine Futter annehmen. Irgendwie muss man ja signalisieren: "Das ist es, was ich will!" Und mit der Stimme kommst du oft wegen dem Stress nicht an oder du bist selbst im Stress und es klingt für den Hund anders, als du es meinst.
Aber zugegeben, mit meine Goldies bin ich da eindeutig im Vorteil
LG -
Also, für mich sieht das so aus, dass dein Hund in sehr vielen Situationen die Möglichkeit hat, alleine Entscheidungen zu fällen (häufig allein im Garten rumrennen, hat das ganze Haus uneingeschränkt zur Verfügung, Herumliegen von Ressourcen [Spielzeug / Kauknochen]). Also beginnt er auch, diese Ressourcen, die er hat, zu verteidigen: "Wehe, es kommt jemand meinem Garten zu nahe, dann bell ich!" Wenn Besucher kommen, gerät er in Stress und verbellt. Bist du mit ihm unterwegs, verbellt er Dinge, Menschen, Tiere, die ihm zu nahe kommen.
Das alles sind Situationen, die eigentlich du als Rudelführer regeln müsstest, dafür müsste der Hund die also glauben, dass du der Rudelführer bist. Dazu wäre es zunächst wichtig, dass du seine Ressourcen kontrollierst, indem du ihn z. B. in nächster Zeit nicht mehr allein in den Garten lässt, ihm einen Liegeplatz zuweist, auf dem er zu liegen hat, wenn Besuch kommt. Sorge dafür, dass die Aufmerksamkeit deines Hundes bei dir ist.
Dafür gibt es spezielle Übungen. Eine ganz einfache ist: Du hockst dich vor deinen Hund, nimmst ein Leckerli in die Hand, so dass er es sieht, und hälst das neben deinem Gesicht in die Höhe. Sobald dein Hund dich anstatt des Leckerlis anschaut, darf er es sich nehmen. Anfangs kannst du ihm helfen, indem du ihn leicht anpustet, damit er erst mal begreift, was du von ihm willst. Wenn das zu Hause klappt, kannst du das auch im Garten und /oder auf dem Spaziergang machen. Je mehr Aufmerksamkeit du bei dir hast, desto weniger wird er die Umgebung abchecken und auf Jogger oder Artgenossen losgehen.
Draußen würde ich in Situationen, wo du damit rechnest, dass dein Hund anfängt zu ticken, die Leine hinter den Rücken nehmen, und ein oder zwei Schritte rückwärtsgehen, wenn er wieder loslegt, aber dann sofort aufhören wenn er aufhört und ihn dann loben mit Leckerli oder Klopfen. Damit zeigst du ihm, dass du die Situation regelst, nicht er. Leine hinter den Rücken deshalb, damit er gar nicht erst vorgehen und einen Erfolg für sich verbuchen kann. Mit einem Kommando wirst du in dieser Situation draußen nicht allzuweit kommen, weil Jogger / Radfahrer, also sich schnell bewegende Objekte den Beutetrieb des Hundes auslösen. Da nimmt er dann nichts anderes mehr wahr. Wenn du ihn aber mit deinem Körper zurückdrängst bzw. mit der Leine hinter dem Rücken rückwärts gehst, das kommt dann an. Und das dann gerne mit Freunden/Bekannten in verschiedenen Situationen üben. Die verschiedenen Situationen sind wichtig, da der Hund besser über die Anzahl der unterschiedlichen Situationen ein neues Verhalten verinnerlicht als einfach über die Anzahl der Wiederholungen in immer der selben Situation. Wichtig ist, alle Einschränkungen, die du setzt, nach und nach wieder aufzuheben, wenn dein Hund ein Alternativverhalten, welches du ihm anbietest (nicht mehr bellen, wenn ein Jogger kommt, sondern dich anschauen damit du regelst).
Uuups, das war jetzt lang. Ich hoffe, es ist was dabei, womit du was anfangen kannst. Berichte doch mal weiter.
Liebe Grüße