Beiträge von Pleistozaen

    Homöopathie hat nichts, null, nada mit Naturheilkunde, Erfahrungsmedizin oder Kräutermedizin zu tun.
    Im Gegenteil, die Grundannahmen sind völlig unnatürlich, widersprechen den Naturgesetzen.
    Es werden Substanzen so lange rituell verschüttelt und verdünnt, bis nichts mehr vorhanden ist. Dieses Nichts wird dann Globuli genannt.
    Es sind keine Wirkstoffe vorhanden.
    Es gibt daher auch keine Wirkung im pharmakologischen Sinn.
    Die Dosis ist irrelevant, ebenso wie die verwendete Ausgangssubstanz.
    Es gibt keine solide Untersuchung der Wirkungen und Nebenwirkungen, wie jedes normale Medikament bestehen muss, bevor es an Patienten kommen darf.
    Um die Ausgangsfrage zu beantworten - nein, es gibt keinen seriösen Nachweis, das Homöopathie eine Wirkung hätte.


    Nichtdestotrotz gibt es viele Menschen, die damit aus den unterschiedlichsten Gründen gute Erfahrungen gemacht haben. Und da das ganz unmittelbar wahrgenommen wurde und es eine Bauchsache ist, kommt man mit dem Kopf und der Vernunft dagegen schlecht an. Frustrierend, aber ist so.

    Meine Co-Ownerschafts Nachzucht Hündin lebt bei einem Freund von uns. Leider ist sie nicht zuchttauglich geworden, also hat er jetzt einen lustige arbeitsfreudige Hündin für umsonst.
    Da ich für die Zucht nicht Hunde sammeln möchte, finde ich diese Möglichkeit prinzipiell schon erstrebenswert. Allerdings nicht mit jedem Welpenkäufer sondern es eignen sich nur Welpenleute in räumlicher Nähe, die dem Gedanken positiv gegenüber stehen und mit denen man ein Vertrauensverhältnis hat.
    Klar muss man alle Eventualitäten besprechen (Risiko für die Hündin, Zuchtzulassungsprozedere, Finanzen, Zuchtentscheidung) aber wenn ich glaub, jemandem schriftlich mit Vertrag binden zu müssen, mach ich es lieber gar nicht. Wenn das nicht von beiden Seiten mitgetragen wird, gibt es nur Streit und das macht dann keinen Spaß mehr.

    Kannst du den Hund nicht in ein anderes Zimmer tun und Tür zu, sobald er bellt? Das würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Falls es aufmerksamkeitsheischendes Verhalten ist, bekommt er die nicht und falls ihm die Reize aus dem TV noch zu viel sind, ist er ihnen nicht mehr ausgesetzt und kann zur Ruhe kommen.


    Meine jungen Hunde haben zu ihrer Zeit alle auf den Fernseher reagiert, das Beaglekind wollte uns neulich erst vor einem T. rex beschützen, der drohend ins Wohnzimmer gefaucht hat. Irgendwann kapieren sie aber alle, dass die Bilder und Töne irrelevant für sie sind.

    Ich kenn nur Youtube Videos von Corgis beim Hüten (unter anderem das in dem Thread verlinkte) und ich finde das Gehoppel wegen der extremen Kurzbeinigkeit grauenhaft. Ich sehe nicht, wie ein solcher Corgi schnell und wendig genug sein sollte, um ernsthaft zu arbeiten. Die Youtube Hunde sind im vollen Galopp nicht schnell genug, um die Rinder überhaupt einzuholen. Vielleicht sind diese Arbeitscorgis, die du dir gerade anschaust, vom Typ nicht so übertrieben und leistungsfähiger?
    Sind Australian Koolies eine Alternative?

    Der Hund ist in der Hinterhand auffällig schwach und in der Vorhand sehr stark bemuskelt. Zusammen mit dem grottigen Gangbild lässt das die Vermutung zu, dass schon länger ein medizinisches Problem besteht und der Hund mit einer kräftigen Vorhand für seine schwache Hinterhand kompensiert. Das kommt nicht von heute auf morgen, das schaut nach einem chronischen Zustand aus.
    Qualzucht im Sinne von Übertypisierung sehe ich auch nicht, ich denke auch, dass da ein neurologisches (CES? Myelopapthie?) Problem die Ursache sein könnte.
    Was den HF dazu bewegt, mit einem wohl schon seit längerem gesundheitlich deutlich eingeschränkten Hund auf einem Wettbewerb anzutreten, ist mir ein Rätsel.

    Dir auch frohe Weihnachten Caterina. Felix ist ein super kompetenter Ansprechpartner, er versteht wirklich was davon. Und ich bin zwar sicher, dass es genau den richtigen Cattle Dog für euch gibt, aber halt auch, dass Glück dazu gehört, noch einmal so einen guten Griff zu machen. Ein WK ist vermutlich eine sicherere Karte.

    Kontrollierbarkeit bei Wildsichtung kommt mit dem Training. Es ist ok, wenn sie schneller und stärker ziehen bei Wildsichtung, aber sie müssen 100%ig auf dem Weg bleiben. Bevor der Hund dahingehend zuverlässig ist, sollte man aber sicher sein, ihn körperlich kontrollieren zu können. Am Fahrrad heißt das für mich - gescheite Ausrüstung (gute Reifen, gute Bremsen, Bikeantenne, Zugleine so befestigen, dass der Lenker nicht mitdreht) und gebremst fahren. Also wenn der Hund zieht, immer beide Bremsen mitschleifen lassen, sonst hat man bei einem großen, sportlichen Hund bald einen 40er drauf und die Reaktionszeit reicht nicht mehr für unerwartete Manöver. Wenn der Hund "nur" 20km/h rennt, hat man eher eine Chance, das Fahrrad noch zum Stopp zu bringen, wenn der Hund in den Acker abbiegt. Ein Scooter ist noch besser kontrollierbar und sicherer als ein Fahrrad, weil man auch mitrennen kann und mit einem Fuß das Ding stabilisieren, wenn es zB auf Gatsch ins Rutschen kommt.

    Bei uns ist es auch bisher einfacher als gedacht. Kein Geheule, keine Futterverweigerung, normale gemeinsame Spaziergänge (abwechselnd ohne Leine), gemeinsames Füttern, gemeinsames Chillen abends im Wohnzimmer. Wenn sie allein daheim sind, sind sie in getrennten Zimmern mit zwei geschlossenen Türen dazwischen, in der Nacht sind sie alle im Schlafzimmer, der Rüde in der geschlossenen Box.
    Beide würden wollen, die Hündin bietet sich an, der Rüde würde aufreiten. Sie nehmen es aber beide gelassen hin, wenn ich das untersage oder durch obigen Maßnahmen verhindere.
    Höschen trägt niemand hier, soll das eine Verhütungsmaßnahme sein oder gegen Blutstropfen wirken?

    Ich kenne einen Fall von einem starken Rückbiss, wo auch die unteren Eckzähne in den Gaumen eingebissen haben. Mittels der Zahnspange wurden die nach außen gedrückt und der Hund hat jetzt noch alle Zähne, kann apportieren und zergeln. Die Narkose ist keine tiefe Narkose zur Schmerzausschaltung sondern nur eine Sedierung, damit man im Maul manipulieren kann und wurde problemlos vertragen. Preislich ist es natürlich teurer, als den Eckzahn abschleifen zu lassen (wofür natürlich auch eine Sedierung notwendig ist), aber nicht irrwitzig teuer. Die paar Wochen mit der Zahnspange sind schnell vorbei, und nachher kann wieder nach Lust und Laune gekaut und gezerrt werden. Allerdings muss man auf Maulhygiene achten in der Zeit, weil sich Futterreste verfangen können.