Da gibt es ein paar Sachen, die eine Rolle spielen.
In meinen Augen das Wichtigste: Hunde können Hitze nicht so gut loswerden wie Menschen, weil sie nicht schwitzen können. Das heißt hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit stellen das größte Problem dar. Und es stimmt, hochmotivierte Hunde kann man in den Hitzekollaps fahren.
Dann spielt auch die Geschwindigkeit eine Rolle, Galopp ist nicht gleich Galopp - Hunde, die geistlos rasen, sollte man runterbremsen (anfangs mit den Bremsen des Fahrrades) bis sie einen vernünftigen Galopp drauf haben. Mithelfen am Fahrrad nur, wenn der Hund eine Steigung oder tiefen Boden allein nicht meistert. Beim Bikejöring fahren die sportlichen Radler ihre Hunde problemlos kreislaufmäßig in Grund und Boden, wenn die richtig in die Pedale treten.
Dann sollte man, solange man seinen Hund nicht einschätzen kann, immer Pausen einlegen (spätestens nach 5 - 7 min. Galopp unter Zug) und die Atmung und die Intensität des Hechelns begutachten. Wenn der Hund mit maximal langer und breiter Zunge, weit offenem Maul und gestrecktem Hals hechelt, dann so lange pausieren, bis er wieder nur mehr normal locker hechelt. Und die nächste Etappe kürzer wählen. Je nach Außentemperatur schwankt das, bei Minusgraden geht viel, viel mehr.
An absoluten Zahlen kann man das alles nicht festmachen, weil es halt davon abhängt, wie warm es ist, wie schnell der Hund und wie schwer das Gefährt. Aber halt immer im Auge behalten, dass muskuläre Ermüdung beim Hund nicht so gefährlich ist, wie Überhitzung und da echt vorsichtig sein grad bei so triebigen Exemplaren.