Beiträge von Pleistozaen

    Ich lasse meine Tiere nur behandeln, wenn etwas behandlungswürdig ist und dann mit evidenzbasierter Medizin.
    Absurditäten wie Homöopathie, Bioresonanz oder Tierkommunikation deren Grundannahmen schon der Natur widersprechen und die keine Wirknachweise bringen können, halte ich für Abzocke. Tierärzte, die so etwas anbieten, sind mir erst einmal suspekt. Glauben sie wirklich daran, dann ist mein Vertrauen in ihren Sachverstand erschüttert. Wie kann ein Mensch gleichzeitig Pharmakologie lernen und dann wirkstofflose Zuckerkugerln als therapeutisch wirksam erachten? Ich nehme an, einige tun es, weil die Kunden das Bedürfnis haben, etwas zu tun, damit es dem Tier besser geht und nicht einfach warten können, bis die Natur und das Immunsystem ihre Arbeit tun. Wenn sie nichts bekommen, dann gehen sie zum nächsten Arzt. Kann ich vom wirtschaftlichen Standpunkt aus verstehen, find ich aber moralisch grenzwertig. Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar, sagte schon Ingeborg Bachmann.

    Meine ziehen am Scooter und laufen rechts neben dem Fahrrad an lockerer Leine. Wieso soll ein Hund das nicht kapieren? Klar muss man am Anfang am Fahrrad viel korrigieren aber das sind ein paar Trainingsfahrten und dann sitzt das auch. Nur Mut!

    Hunde sind von ihrer Biologie her Tagdöser, sie sind Raubtiere und keine Menschenaffen wie wir.
    2 h draußen spazieren pro Tag find ich keine Quälerei für einen ruhigen Hund. Zumal auch ein Garten da ist, wo zwischendurch ein 10min Suchspiel oder ähnliches veranstaltet werden könnte.
    Aber es kommt darauf an, wie sehr der Threadersteller einen Hund will und gewidmet ist, ihm die nötige Lebensqualität zu bieten.

    Eine halbe Stunde morgens, Mittag Lösen also max. halbe Stunde und eine Stunde Abends.
    Das heißt 22 Stunden Langeweile 5 Tage die Woche.

    Naja, 18 Stunden pro Tag schläft/döst ein gesunder Hund sowieso und die beiden sind ja am Abend und in der Nacht zuhause und der Hund hätte Gesellschaft und Ansprache. Klar für einen jungen, aktiven Hund einer Arbeitshunderasse wäre das zu wenig, aber es gibt genug ruhigere Exemplare, die mit so einem Leben gut klar kommen.

    4 Stunden pro Tag allein finde ich machbar, auch 7 Stunden, allerdings sollten die nicht am Stück sein.
    Ein denkbarer Tagesablauf wäre, dass einer von euch in der Früh mit dem Hund eine halbstündige Runde dreht und dass ihr es organisiert, dass nach 4 Stunden einer von euch oder eine Vetrauensperson nach dem Hund schaut und ihm die Möglichkeit gibt, sich zu lösen. Am Abend sollte dann die große Runde folgen, eine Stunde in der Natur, schnüffeln, spielen, Spaß mit euch haben, Hund sein.


    Absolute Grundlage dabei wäre: kein Welpe! Ihr solltet euch unbedingt nach einem älteren Hund mit ruhigem Naturell umsehen, der schon gut alleine bleiben kann.
    Betreffend Garten: ich würde nicht darauf bauen, dass der Hund zufrieden im Garten liegt und sich bei Regen in seine Hütte zurückzieht. Fast immer tauchen durch die Langeweile und die mangelnde Aufsicht durch Menschen Probleme auf wie permanentes Bellen am Zaun (was unter Umständen den anderen Bewohnern nicht gefällt), Löcher graben, Zierpflanzen zerstören. Es entstehen Laufwege, wo kein Gras mehr wächst, gelbe Urinflecken im Rasen, der Kot muss gesucht und eingesammelt werden und ev. werden die anderen Benutzer des Gartens belästigt.


    Super, dass ihr euch informiert - unmöglich ist es nicht aber es wird Widmung von euch benötigen und eine gute Auswahl eines geeigneten Hundes.

    Naja, normalerweise steht ein Rückkaufsrecht des Züchters mit entsprechendem Preis im Kaufvertrag, da hat man was zum Anhalten. Du bist anscheinend damals auf die Absprache eingegangen, dir zu einem späteren Zeitpunkt kostenlos einen anderen Welpen zu nehmen. Das möchtest du jetzt ändern. Der Züchter möchte aber an dieser Vereinbarung festhalten. Ihr werdet euch wohl im Gespräch einigen müssen (oder im Streit auseinandergehen).

    Unsere alte Beaglehündin hat auch Hundekot gefressen, als Welpe extrem aber ganz aus dem Kopf schlagen konnte sie es sich auch im Alter nicht. Mangel hat keiner vorgelegen, das Blutbild war immer makellos und bis zu ihrem Tod an Krebs war sie nie krank. Ich fürchte, es schmeckt manchen Hunden einfach gut.


    Sie konnte die Luft auch extrem zum Stinken bringen, was sich aber mit Frischfütterung/Barf enorm gebessert hat.


    Viel Freude mit deinem Otto!