Beiträge von Pleistozaen

    Klingt, als hätte sie eine blöde Verknüpfung mit dem Geschirr gemacht und würde sich jetzt reinsteigern.
    Ich würd auch das Geschirr anziehen kleinschrittig schönfüttern, eventuell geht es schneller, wenn es eine ihr neue Methode gibt, es anzuziehen (nicht Kopf durchstecken, sondern von unten schließen - kommt auf die Bauart des Geschirrs an).
    Außerdem könntest du es ihr immer vor dem Füttern oder anderen schönen Dingen anziehen und es ihr in der Wohnung einfach rund um die Uhr anlassen.

    Ich würd sie mir an den Gürtel binden, da sind die Hände frei. Ruckdämpfer schadet nicht, seh ich aber nicht als Muss, wenn sie eh nicht ziehen. Wenn, dann würd ich einen nicht in die Leine integrierten Ruckdämpfer nehmen und da alle Mini-Leinen einhaken.

    Optimal ist es nicht, aber wenn es gar nicht anders geht würd ich ein Hundeklo am Balkon (falls einer da ist) einrichten und draußen Gras ausstechen und dort aufs Klo plazieren, damit der Welpe lernt, Naturboden im Freien zu benutzen. An Pads gewöhnte Hunde nehmen erfahrungsgemäß auch später im Leben noch gerne Teppiche als Ersatz an, von Textilien würd ich daher absehen.
    Wie oft am Tag schaffst du es denn maximal, den Welpen runter zu bringen? Wenigstens fürs große Geschäft?

    Wenn er in Narkose liegt für die Kastration, dann lass auch gleich die Hüften röntgen. Es geht dir ja eh nicht um einen offiziellen Befund sondern nur darum, ob du ihn normal belasten kannst. Normal belasten kann man alles, von HD frei bis HD leicht und wenn es mit 10 Monaten halbwegs gut ausschaut, wird auch keine Horrorhüfte mehr draus.


    mags für dich keine qualzucht sein, für mich zählt eine geringer lebenserwartung dazu.
    weil das erst durch das züchterische einwirken entsteht, wenn von einer ganzen rasse 60% oder mehr der hunde nicht älter werden können als 6 jahre.
    dann ists das ein problem...und nicht nur ein kleines.


    Naja, geht ja nicht drum, was ich jetzt subjektiv unter Qualzucht verstehe, das ist einfach die Definition der Qualzucht.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Qualzucht


    Nicht falsch verstehen, ich find die abnorm kurze Lebenserwartung mancher Rassen auch schlimm, und ja, es ist ein Riesenproblem, aber es entspricht nicht der Qualzuchtdefinition.
    Qualzucht ist die Zucht bewusst auf ein Merkmal hin, dass für das Tier mit Leiden verbunden ist.
    Auf die kurze Lebenserwartung hat niemand absichtlich gezüchtet, die hängt nicht mit Merkmalen des Neufundländers zusammen, nicht mit dem Fell, nicht mit der Größe, nicht mit der Ohrenform, nicht mit der Schnauzenlänge. Ich bin kein Rassekenner, aber meines Wissens ist eine häufige Todesursache eine Herzkrankheit.


    Ich bring ein Beispiel aus meiner Rasse, dem Australian Cattle Dog, damit niemand sich auf den Schlips getreten fühlt.
    Qualzucht: der Standard fordert Extremscheckung, dadurch wird direkt die sensorineurale Taubheit begünstigt. Taubheit ist kein akzeptables Zuchtziel, genausowenig wie Atemnot, Blindheit, Ektropium, Entropium, Ohrenentzündunge, Hautentzündungen, Gebißfehlbildungen, Bewegungsanomalien, neurologische Anomalien etc.
    Rassetypische Erbkrankheit: PRA, führt zur Erblindung, ist aber nicht aufgrund einer Standardforderung entstanden, sondern durch übermäßige Verwendung und enge Linienzucht auf einen Rüden in den 1930er Jahren, der zufällig Träger dieser Mutation war. Das konnte damals niemand wissen und hat sich erst Jahrzehnte später ausgewirkt, dafür aber heftig.


    Also beides Leiden für den Hund aber nur eines "beabsichtigt" und damit Qualzucht laut Defintion.

    Es geht doch nicht gegen die Besitzer von Rassen mit Qualzuchtmerkmalen und die als egoistisch hinzustellen, sondern es geht darum, für die Hunde Bewußtsein zu schaffen und zu überlegen, wie man ihre Situation verbessern kann.


    Die niedrige Lebenserwartung vom Neufundländer seh ich übrigens als Problem rassetypischer Erbkrankheiten und nicht als Qualzucht.

    Hier werden schon wieder die Themen vermischt.
    Qualzucht: vom Standard geforderte Merkmale, die die Lebensqualität des Hundes massiv beeinträchtigen
    rassetypische Erbkrankheiten: nicht absichtlich herbeigeführte Leiden, durch Zufallseffekte in geschlossenen Populationen entstehend


    Meiner Meinung nach ist das zweite Thema fast von größerer Bedeutung, weil es alle Rassen betrifft, auch diejenigen ohne körperliche Extremformen. Ich finde es übrigens sehr erschreckend, dass hier, kaum wird eine neue Rasse ins Spiel gebracht, es immer neue Abkürzungen für rassetypische Erbkrankheiten zu lernen gibt. Krebs, Autoimmunprobleme, Herzkrankheiten, Stoffwechselstörungen - da besteht dringender Handlungsbedarf!

    Das heißt diese Arbeit ist eigentlich fürn Ar*** weil nicht aussagekräftig?


    Nein, dass heisst dass diese Arbeit einen Überblick über die aktuelle Studienlage gibt. Und wenn man sich eine fundierte Meinung bilden will, wird einem nichts anders übrigbleiben die zitierten Arbeiten selbst zu lesen und zu schauen, ob sie methodisch sauber sind und ob die Schlußfolgerungen aus der Datenlage berechtigt sind (Signifikanzen).


    Die Frage ist offensichtlich noch nicht endgültig geklärt, denn abschließend schreiben die Autoren: "Feeding raw meet to pets has been cited as a human risk factor in several review articles related to public health (36–38). However, there have been no studies conclusively documenting the risk to either pets or owners. Salmonella infections have been reported in cats (39–40). In one of the reports, the infection was associated with raw diet and the infection was fatal (39). There are also isolated case reports of illness in humans associated with Salmonella in household pets, although raw food was not identified in these cases (41,42).
    Clearly, there is some compelling evidence suggesting that raw food diets may be a theoretical risk nutritionally. In addition, raw food poses a substantial risk of infectious disease to the pet, the pet’s environment, and the humans in the household. What is lacking, however, is level 1 evidence from randomized controlled trials or strong level 2 evidence from large cohort studies to evaluate risks or benefits of raw meat diets in pets."