Beiträge von Pleistozaen

    Ich vermute, du hast das Problem deines Hundes noch nicht gefunden, die Hüften werden ihm vielleicht in 5-10 Jahren weh tun, wenn die Arthrosen dazu kommen, aber so wie die jetzt ausschauen, sauberer Gelenkspalt, keine Zacken, nix was reiben könnte - was soll denn da weh tun? Und dazu die Fotos von deinem jungen Muskelpaket von Hund, der sicher viel über die Muskulatur macht und die Gelenke wenig belastet - ich würd mich nicht ohne weiteres damit zufriedengeben, dass diese unauffälligen Hüften für den deutlichen Leistungseinbruch verantwortlich sind.

    Schlag mich auch zur Zweitmeinung-Fraktion, dass sind keine kaputten Hüften, die sind zwar nicht optimal aber die Hüftköpfe liegen schön in den Pfannen, sind nicht luxiert, und ich kann keine arthrotischen Zubildungen erkennen. Operiert gehören die sicher nicht und ich würd mich sehr wundern, wenn die Probleme deines Hundes von diesen Hüften kommen würden.

    Auf die Zobelcocker bin ich auch kürzlich gestossen, sehr spannend. Es wird ein Allel eh auf dem Extension Locus postuliert, das phänotypisch ähnlich wie eg (Grizzle, Domino) bei Salukis und Afghanen wirkt. Außerdem dürfte es epistatisch gegenüber dem dominanten Schwarz Kb sein. Zumindest wenn die Hunde atat Tanpoint sind, entsteht der Zobeleffekt in Kb Hunden, ay und aw kommen in Cockern nicht vor, also gibts da noch keine Daten dazu.

    Ich hab den Eindruck, die TE will ohne Hilfsmittel auskommen, also keinen Leckerlibeutel oder Spielzeug mitschleifen müssen, genausowenig wie Rütteldose oder Wasserflasche.
    Was übrig bleibt, sind Körper und Stimme und damit ist man schnell bei der negativen Verstärkung, als Klassiker: Druck auf den Hintern hört auf, wenn Hund Sitz macht. Parallel kann man Stimmlob, Streicheln oder Laufspiel als positive Verstärkung einsetzen, und natürlich positive Strafe (Stimme, körperlich), um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.
    Das geht sicher alles irgendwie, und wenn man keine hohen Ansprüche hat, wird das schon passen, nach der Methode sind in den 70ern viele Hunde erzogen worden.
    Aber schnelles, exaktes, freudiges Arbeiten (Hundesport, Tricks) ist einfach leichter (oder überhaupt) zu bekommen, wenn man das Hauptgewicht auf positive Verstärkung legt, und da sind Leckerli einfach praktisch, klein, transportabel, hochwertig für den Hund. Keine Ahnung, warum man sich das Leben schwer machen will, indem man sie ablehnt.
    Und meiner Erfahrung nach ist positive Verstärkung zuverlässiger (nicht allseeligmachend) als negative Verstärkung, vor allem dann, wenn der Hund sich dem körperlichen Einfluß entziehen kann (sprich im Freilauf).

    Program tötet die Flöhe nicht, es macht sie nur "unfruchtbar" - aus den Eiern können sich keine Flöhe entwickeln, da sie ihr Außenskelett aus Chitin nicht bauen können. Bisher sind bei Hunden keine Nebenwirkungen von Program bekannt, was es für mich unschlagbar macht im Vergleich zu den Spot Ons.