Beiträge von Pleistozaen

    Wo kommen die 30-60ml/kg Bedarf eigentlich her?


    Meine Quelle schreibt, dass der Hund bei Naßfütterung/Rohfütterung zusätzlich 5-10ml Wasser pro kg Körpergewicht und bei Trockenfutter 40-50 ml/kg trinken soll. Bei unserer trinkfaulen 12 kg Hündin wäre das an kühlen Tagen in Ruhe wie heute 60 ml. Das bemerkt man gar nicht am Wasserstand der Schüssel und muss man auch nicht unbedingt mitbekommen.


    Bei Hitze und Bewegung steigt der Bedarf natürlich deutlich! an.


    Dehydrierte Hunde erkennt man zB am Hautfaltentest - eine angehobene Hautfalte bleibt stehen. Bei meinen Hunden verrutschen die sofort wieder, den Moment getestet.


    Ich denk auch, dass ein Hund, der 7x täglich ordentlich rinnen lassen kann, nicht dehydriert sein sollte. Wie wurde das festgestellt? Vielleicht war das nur eine Momentaufnahme grad am Tag der Untersuchung, die nicht repräsentativ ist?

    Genug pieseln erkennt man am individuellen Hund wahrscheinlich am besten im Vergleich. Für meine Hunde sehe ich als Richtwert - wenn sie nur 4x täglich raus kommen, sollten sie umgehend pinklen wollen/müssen bzw. ev. auch zwischendurch einmal anzeigen, dass sie raus wollen. Sie sollten nicht kurz markieren sondern einige Sekunden rinnen lassen und auf Schnee sieht man gut an der Farbe des Urins, wie konzentriert er ist.
    Wenn ein Hund nur zweimal am Tag kleine Mengen hochkonzentrierten Harn verliert, würde ich ihn dazu nötigen, mehr zu Trinken. Wenn er mindestens viermal täglich gut rinnenlässt und auf Spaziergängen zusätzlich Saft zum markieren übrig hat, die Farbe hellgelb ist, dann sehe ich keine Notwendigkeit, egal wie wenig ich zu beobachten meine, dass er trinkt.
    Wenn der Hund Unmengen fast klaren Urin abgibt und dazu längstens alle zwei bis drei Stunden raus will, er eventuell in der Not sogar ins Haus macht, dann wässere ich ihn zuviel oder er trinkt aus irgendeinem Grund zu viel (Verdacht auf entzündlichen Prozess oder Krankheit).

    Das ein Hund sein Futter verteidigt, wenn er befürchten muss, es wird ihm weggenommen, ist normal und zu respektieren. Die einen knurren oder schnappen, die anderen schlingen es so schnell als möglich runter - es irgendwie sichern zu wollen, ist normal.
    Meine Lösung ist, ihm diese Furcht zu nehmen. Gut hilft hier einerseits: zur Futterschüssel greifen, um noch etwas dazuzulegen, tauschen von unattraktivem Futter gegen attraktiveres oder Knabbersachen während dem Nagen in der Hand halten.
    Die Hand beim Futter soll normal und positiv sein und nicht bedrohlich, dann klappt es auch im Ernstfall, wenn man dem Hund einmal wirklich etwas Ungeeignetes wegnehmen muss.

    Ist völlig normal, wir weisen uns auch scherzhaft immer gegenseitig darauf hin, wenn unsere älteste Hündin mal trinkt, als wäre das eine phänomenale Sehenswürdigkeit. :D Wenn sie genug pieseln, dann trinken sie auch genug und roh enthält einfach mehr Flüssigkeit als trocken.

    Ich hab so gut wie nie Wasser dabei, schon gar nicht auf den normalen Spaziergängen. Bisher haben wir immer unser Auslangen gefunden mit Naturgewässern, Österreich ist ja nicht die Sahelzone. Auf Tagestouren haben wir eh unser eigenes Wasser im Rucksack und das teilen wir gerne mit den Hunden, wenn sie sonst nichts finden.

    Ich hab nur drei intakte Hündinnen, 11 Jahre, 9,5 Jahre und fast 5 Jahre.
    Zwischen den zwei älteren hat es eine Zeit lang regelmäßig gekracht, das ist aber schon Jahre her. Inzwischen ist alles wieder entspannt und freundlich, ich vermeide aber Konflikte dumm heraufzubeschwören, also gibt es keine rumliegenden Spielzeuge und keine gemeinsamen Beutespiele - bei Ressourcenkonflikt würde es wahrscheinlich wieder krachen zwischen den Alten.
    Die Jüngere ist ein Sonnenschein, die hat auch schon einzelne Szenen durch Albernheit und Dazwischendrängen entschärft und noch nie eine Beisserei gehabt im Rudel.