Beiträge von Pleistozaen

    In der Prägephase kann man einem Hund sowieso nicht die ganze belebte und unbelebte Welt zeigen - es wird immer was Neues geben. Wenn er generell gelernt hat, mit neuen Reizen umzugehen und nicht völlig isoliert in einem Betonbunker aufgewachsen ist, ist er gut für die Zukunft gerüstet.
    Das Wesen und Nervenkostüm des Welpen spielt auch eine große Rolle, wenn er offen und nicht ängstlich ist, wird er mit allem Neuen gut zurechtkommen.
    Meine erste Hündin war auch schon 4 Monate alt und sie hat nur den Garten der Züchterin gekannt - sie war ein völlig umweltsicherer Hund, keinerlei Probleme mit irgendwas.

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    Ja, ich habe auch kein Problem damit, wenn sie im Bett schläft. Nur hatte ich im Internet etwas gestöbert und fand einen Beitrag "nicht ins Bett oder auf die Couch", denn so würde der Hund denken, er hätte den gleichen Rang und fängt irgendwann an die Couch oder das Bett zu verteidigen.


    Der Hund denkt nur, er muss die Verantwortung übernehmen, wenn er von dir keine Führung und damit keine Sicherheit bekommt. Es ist egal, wo er schläft, ob er vor oder nach dir isst, ob er beim Spielen gewinnen darf oder ob du auch mal auf seine Spielaufforderung eingehst.
    Solange du im Alltag ganz klar die "Elternrolle" einnimmst, du sagst, was brav ist und was verboten, du den Tagesrythums vorgibst und den Alltag strukturierst, du dem Hund dadurch das Gefühl gibst, bei dir sicher und beschützt zu sein, er das Gefühl hat, dass du weißt, was du willst und deine Reaktionen für ihn vorhersagbar sein, dann wird er dankbar sein, dass du den unbeliebten Job des Familienoberhauptes übernimmst und er mehr Spaß und weniger Verantwortung haben kann. :smile:

    Ich würd sagen nach etwa 2-3 Wochen wird sie sich zuhause fühlen, die Abläufe und Routinen sowie die nähere Umgebung kennen.
    Wegen der Nacht - wenn es dich nicht stört, sie im Bett zu haben und du wach wirst wenn sie unruhig wird, kannst du sie ohne weiters im Bett haben. Du musst auch keine Angst haben, dass das ein Hundeleben dann so bleiben muss, wenn du sie irgendwann nicht mehr im Bett haben willst - sie kann sich später auch noch umgewöhnen. Manche Hunde suchen sogar selbständig einen ruhigen Platz und ziehen aus freien Stücken aus dem gemeinsamen Schlafzimmer aus.


    An die Box würd ich sie trotzdem gewöhnen, allein fürs Autofahren wird sie das brauchen. Ansonsten kannst du vielleicht mit Kastln oder Sesseln einen begrenzten Raum neben deinem Bett schaffen, als Alternative zur Box. Wenn sie weint, dann die Hand reinhängen lassen, streicheln, ev. dich eine Zeitlang zu ihr setzen. Wenn sie mitbekommt, dass du da bist und sie Körperkontakt haben kann, wird es auch leichter für sie.

    Also erstmal das gemeinsam schlafen stärkt die Bindung und macht keine Probleme mit der Rangordnung.


    Ich hab meine Welpen in der Nacht neben meinem Bett in einem begrenzten Raum gehabt (Box, Gitterbett, Möbelkonstruktion). Dieses Lager wollen sie nicht beschmutzen und werden unruhig bzw. piepsen, wenn sie pieseln müssen. Davon wacht man auf, nimmt den Welpen in die Arme und trägt ihn hinaus.


    Allein bleiben übt man erst, wenn der Welpe eingewöhnt ist und die nötige Reife dazu hat. Für einen Welpen in der Natur ist alleinbleiben nämlich lebensgefährlich und macht ihnen Panik. Die Anfänge des Trainings sind im Haus, einfach mal in einem anderen Raum sein als der Welpe, mal auch eine Tür zu machen, dann wieder rein ins Zimmer, bei der anderen Tür raus.
    Idealerweise ist der Welpe in dieser Zeit auf seinem Platz mit etwas beschäftigt, das interessanter ist, als dem Menschen nachzutapseln. Womit wir bei deiner letzten Frage wären, dem Kauknochen. Ja, Welpen dürfen und mögen Kauzeug, getrocknete Pansenstangen, Schweineohren etc. sind eine gute Beschäftigung und lenken das Nagebedürfnis im Zahnwechsel von Schuhen und Möbel auf harmlose Dinge ab.


    Viel Freude mit deinem Welpen!

    Meine Idee wär, beim Nehmen aus der Hand schrittweise tiefer zu gehen, bis der Gegenstand am Boden liegt aber die Hand noch dabei ist. Vielleicht fällt dann der Groschen, dass man Sachen auch aufheben kann.
    Über Beutetrieb würd ich nur in höchster Not arbeiten mit Hütern, weil die dann gern zu Knautschen anfangen.

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    Und nochmals zur DNA, die eben nicht üblich ist.
    Wie bekomme ich die sicher und zuverlässig, wenn die Proben nicht direkt vom ganzen Wurf genommen werden?


    Ich fürchte ich versteh nicht, worauf du hinauswillst? Du brauchst doch nur die DNA Profile der Eltern und der Tochter, wieso den ganzen Wurf?

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    Weshalb wird ein solcher Hund, der durch DNA-Tests nachgewiesen aus nachweislichen FCI Linien stammt so diskriminiert??


    Naja, ob üblich oder nicht, aber in diesem Fall scheint doch eine DNA Profilierung gemacht worden zu sein, oder?

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    Dazu müssen die genannten Eltern dann aber auch greifbar sein und tatsächlich dem in den Papieren genannten Hund entsprechen.
    Wie willst du das sicherstellen? :???:


    Naja, mit DNA Profilierungen halt, ganz normal.
    Wenn die Elternhunde profiliert sind, die Tochterhündin ebenso, die Elternhunde mit Chip eindeutig ihren VdH Papieren zuordenbar und damit die Elternschaft genetisch abgesichert ist, dann wäre die Abstammung doch über jeden Zweifel erhaben, oder hab ich wo einen Denkfehler?


    Ob jetzt die Elternhunde einen ZZL im VdH haben oder nicht, ist wieder ein anderes Thema, könnten ja B-Papiere ausgestellt werden oder was da sonst für Sanktionen bei Zuchtvergehen üblich sind. Aber die Info über die Ahnen könnte seriös in die Papiere aufgenommen werden.

    Hab ich das falsch verstanden oder gibt es nicht für diese Hündin einen Gentest, der nachweist, dass sie tatsächlich von den Eltern abstammt, die in ihren Dissidenzpapieren angeführt werden?
    Wenn das tatsächlich so wäre, dann gäbe es auch keinen vernünftigen Grund, ihr kein volles Pedigree auszustellen.
    Vielleicht sind die Regelungen des RZV noch nicht entsprechend dieser neuen technischen Möglichkeiten erstellt und sollten entsprechend überarbeitet werden?

    Ich würd auf alle Fälle die Plätze räumlich trennen, auf die die Hunde geschickt werden - die Ablenkung ist dann kleiner und es kehrt mehr Ruhe ein, auch bei Konflikten sind sie dann nicht dicht an dicht mit dem Streitpartner bzw. dem begehrten Besitz gepart, also etwa falls beide ein Knabberzeug bekommen, dass sie auf ihren Plätzen essen sollen und einer ist viel schneller fertig.


    Was mir noch auffällt: Wenn der Hund sich hinlegen soll, sagst du aber nicht auch was mit "Platz" oder? Vielleicht hat der alte es schon kapiert, aber für den Jungen würd ich mir ein Hörzeichen ausdenken, das es ihm leichter macht, zwischen den beiden Signalen zu unterscheiden.