Beiträge von Pleistozaen

    Ich halte es auch nicht für praktikabel, einen 9jährigen Hund einmal ein Jahr frei am Fahrrad aufzubauen, bis er täglich 10 km in einer halben Stunde rennt, um nächsten Winter mit dem dann 10jährigen ins Scootern auf Wettkampfniveau einzusteigen.


    Ich würd lieber gleich mit Scootern anfangen, schauen ob der Hund überhaupt zieht und Spaß daran hat und das auf kurzen Strecken, also zB wären 1 km fleissig durchziehen ein erstes Trainingsziel, das meinetwegen auch erst nach ein paar Wochen erreicht sein kann und wo das Tempo erst mal wurscht ist und dafür das Mithelfen abgebaut wird. Auf die Art kann er sicher noch 2-4 Jahre leichten Zughundesport betreiben, bis er zu alt dafür sein wird.
    Der Hund soll doch nicht zum Wettkampfsportler aufgebaut werden, sondern seinen Sport gesund und mit Freude ausüben.

    Du kannst auch probieren, mit ihm in diesen Pausen zu trainieren. Und zwar zB soll er in der Grundstellung neben dir sitzen und dich anschauen. Dafür natürlich ganz normal in kurzen Abständen mit Leckerli belohnen, wie du es auch bei einer Ablage etc. machen würdest. Das ist leise, stört den restlichen Betrieb nicht und dein Hund hat eine Aufgabe.
    Parallel dazu wie oben beschrieben an der Frustrationstoleranz arbeiten!

    Ja, hab darüber nachgedacht. Ergebnis: es gibt keine Sicherheit im Leben. Meine Entscheidungen kann ich nur mit dem aktuellen Wissensstand treffen. Unvorhersehbare Ereignisse sind unvorhersehbar, nur weil ich nicht garantieren kann, dass ich nicht vielleicht Krebs kriegt oder kein Einkommen mehr hab, werd ich a) heut mir trotzdem den Welpen nehmen (wenn aus heutiger Sicht alles passt) und b) ich mir den Kopf über konkrete Lösungen für konkrete Probleme zerbrechen, wenn ich sie hab.


    Sollte ich sterben, werden meine Hunde in der Familie oder im Freundeskreis ihren Lebensabend verbringen und nicht im Tierheim landen - da vertrau ich den Leuten, denen ich wichtig bin.

    Ich kenne eine Hundebesitzerin, die früher Hundeangst hatte. Mit dem eigenen Hund und den Hundefreunden ist sie inzwischen völlig entspannt, aber sie hat immer noch echte Probleme, wenn ihr unangeleinte, große Hunde entgegenkommen. Und ich hab den Verdacht, dass ihr Hund auch deshalb zum Leinepöbeln neigt, weil sie diese Unsicherheit auf ihn überträgt.


    Das erzähl ich nur, um auch auf den Aspekt der Fremdhundebegegnungen aufmerksam zu machen - dein Vorhaben hat meinen vollen Respekt! :gut:

    Du hast sehr grundlegende Fragen, mein Rat ist, kauf dir zumindest ein Hundebuch, Marke "Ein Welpe zieht ein"! :D Eventuell auch eines über Fütterung...


    Und um es mit Douglas Adams zu sagen: Keine Panik!

    Sportliche Rassen in der richtigen Größe wären auch Cocker Spaniel oder Beagle. Die, die ich kenne, neigen nicht zur Bewegungskontrolle wie Hütehunde, sind lebhaft und aktiv aber nicht übermäßig streßanfällig.
    Die Shelties, die ich kenne, würde ich nicht empfehlen, die sind einfach zu soft, zu beeindruckbar und wären von den Kindern gestresst. Mini-Aussies kenne ich gar keine.

    Hat er mit einer Nadel biopsiert? Da kann es schon sein, dass er nicht genug Material erwischt hat oder an der falschen Stelle war. Oberflächliche kleine Tumore kann man ganz rausnehmen, ist ein Minieingriff und geht bei ruhigen Hunden sogar unter örtlicher Betäubung. Das ganze Ding wird dann histologisch untersucht und wenn es Krebs ist, bleibt einem eh nichts übrig, als die ganze Milchleiste rauszunehmen. Ist es gutartig, hat man dem Hund einen großen Eingriff erspart.

    Die Tropfen sind wirklungslose Placebos. Ich kenne niemanden, der damit langfristig Erfolg gehabt hätte, aber viele, die letztlich davon enttäuscht waren, obwohl sie sich anfangs eine Besserung eingebildet haben.


    Ich find es gut, dass du sie mit Futter bei dir halten kannst, das würd ich weiter ausbauen. So gibst du ihr ein Alternativverhalten statt des gestressten Leineziehens. Gemütlich schnüffeln und den Spaziergang bummelnd geniessen tut sie ja eh nicht, oder?
    So hat sie jetzt wenigstens einen Plan und weiß, was gemacht wird. Im Optimalfall gewinnt sie dadurch Sicherheit draußen und kommt später auch ohne die ständige Konzentration auf dich aus, aber momentan scheint sie diese Hilfestellung zu brauchen.