Beiträge von Juline

    Gestern gab es folgende Situation: den Hunden wurde eine Fährte auf der Wiese gesprüht, am Anfang Wurststücke und am Ende auch. Der Mensch sollte beim Suchen helfen.
    Die erste Strecke war gerade, die zweite mit zwei 90°-Winkeln.
    Mein Stinktier hat die Fährte kaum gefunden.
    Die Trainerin klärte mich auf:
    Ein Hütehund ist darauf selektiert, auf winzigste körperliche Signale des Menschen zu achten.
    Ich wusste nicht, wo die Fährte ist. Verwirrte sie.


    Nachdem dies in mein Hirn eingesickert war, fiel mir dann ein, dass ich mit Körpersprache viel schneller etwas erreiche als mit Sprache. War mir vorher nicht so bewusst.
    Ich könnte mir sogar vorstellen, mit diesem Hund das gleiche zu erreichen, wenn sie taub wäre.


    Habt ihr solche Erfahrungen auch schon gemacht?

    Zitat

    Aber es heißt doch, dass schimpfen nichts bringt, weil der Hund nicht mehr weiß, was er gemacht hat? (es sei denn, man würde ihn unmittelbar DABEI erwischt) ???


    Mag sein, ich weiß es nicht.
    Ich weiß nur, das irgendwo anders etwas nicht in Ordnung ist, wenn der Hund plötzlich wieder in die Wohnung macht!
    Erzähl doch mal etwas mehr über dein Stinktier.

    Hallo Silvia,


    das hat Pandora schön geschrieben, finde ich.


    Bin in einer ähnlichen Situation wie du (allerdings ein paar Wochen weiter :p ). Unsere Großpudel-Hündin Olivia ist im Mai mit 15 Jahren ohne "Vorwarnung" nachts gestorben, einfach so im Schlaf. Wir sind immer noch sehr sehr traurig, sie war ein Traumhund.
    Nun, die Erde dreht sich weiter, und der Zufall hat uns einen kleinen Wäller geschickt, 8 Wochen alt mit großen staunenden Äuglein. Das genaue Gegenteil von Olivia, frech, verspielt, ein unternehmungslustiges Energiebündel, manchmal bissel stur...egal, sie ist so, und das ist eine ganz neue Herausforderung, unheimlich spannend.
    Die Gefühle zu ihr und zu Olivia laufen sozusagen parallel. Wir trauern nicht weniger wegen ihr. Aber wir vergleichen sie nicht! Nein, ich freue mich über ihre tollen Seiten und versuche ihre Entwicklung so zu beinflussen, das wir beide uns in der Beziehung wohl fühlen.


    Pudel und Shepherds sind sehr aktionsfreudige, energiegeladene Hunde, die schnell und gerne lernen. Nutze das für ein Zusammensein, in dem ihr beide zufrieden seid.
    Lass den kleinen Wicht erstmal sich bei euch eingewöhnen, alles ist für ihn neu, klar dass er aufgedreht ist! Wie ein kleines Kind beim ersten Rummelplatz-Besuch.
    Gib`ihm Ruhe und Sicherheit, denn jetzt legst du den Grundstein für gegenseitiges Vertrauen!


    Wie lange habt ihr ihn nun? Was unternehmt ihr mit ihm?

    Zitat


    Ich fühle mich nicht angegriffen - aber ich bin schon wieder genervt, wenn hier jedes verdammte einzelne Wort aufgegriffen und kommentiert wird!


    He, mal langsam.


    Zitat

    ... - warum sitzt mein Hund bereits mit angelegten Ohren und zusammengekniffenen Schwanz vor dem Bad wenn ich rauskomme(vorher wurde kein böses Wort geredet, sondern im Bett (JAAAAA! im Bett!!!) gekuschelt), wenn er doch gar nicht (mehr) weiß, dass er was falsches getan hat?


    Vielleicht weiß er, dass du beim Anblick des Malheurs stinkig wirst?

    Hallo Keyla,


    in einigen Punkten bin ich deiner Meinung.


    In einigen aber nicht: das ständige Reglementieren durch den Menschen hindert die Tiere daran, sich zu arrangieren.


    Wenn immer der Gedanke im Hundehirn steckt "Mist, das und jenes darf ich nicht", der Hund es aber liebend gerne machen würde...das setzt den Hund unter Stress. Und dann kann er keine freundschaftliche Bindung eingehen.

    Hallo Jana,


    das ist kein Problem, sondern ganz normales Verhalten, du solltest froh sein, dass er sich so benimmt!
    Er legt sich um den anderen einzuschätzen, außerdem macht er sich erst mal klein. Habe noch nie gesehen, dass ein Hund mit einem solchen Verhalten aggressiv auf den anderen los geht.
    Ein Hund mit aggressiven Absichten macht sich groß (Fellsträuben, Rute hoch, steife Körperhaltung etc.).


    Willst/kannst du Lukas zu dir nehmen?

    Hallo leona,


    das Verhalten deiner Hündin ist völlig normal und du solltest sie auf keinen Fall schimpfen.


    Was wir Menschen als "Eifersucht" bezeichnen ist bei den Hunden nichts anderes als Angst um den Verlust oder die "Herabstufung" der bisherigen Stellung im sozialen Gefüge.


    Gib der Hündin das Gefühl, dass sie weiterhin die Nr.1 ist, bevorzuge sie!


    Wie alt sind denn die beiden, wie sind ihre Vorgeschichten?

    He, was macht ihr denn jetzt???
    Steh`ich schon wieder auf dem Schlauch?


    Also ich find`s schon lustig bzw komisch den Gedanken einen Hund mit einem Befehl zu "entspannen"...


    Reicht da nicht ein doofes Geschwätz mit der passenden Stimme/Tonlage?
    "Ooooooh mannomannn halblang aaaales halb so wild" oder sowas?
    Oder "Nur Mut, alles wird gut!"

    Hallo,


    vielleicht Suchspiele? Schon mal gemacht?


    Gerade ängstliche Hunde "wachsen" an Erfolgen, es stärkt ihr Selbstvertrauen.


    Versteck was supertolles, Käse oder Wurst, und dann schick den Hund mit "SUCH" los, anfangs hilf ihm mit Zeigen. Lass ihn dabei nicht alleine.
    Das ist auch draußen spannend, anfangs sieht der Hund so ungefähr, wo du das Zeug versteckst, und findet es recht problemlos. Schwierigkeit steigern: Hund anbinden am Baum, dazu unbedingt etwas sagen( z.B. Warte! Ich versteckel`s), dann die Teile in der Landschaft verteilen, und dann den Hund abmachen und suchen schicken.

    Du hast immer mal lustige Fragen! :p


    Wenn ich mein Monster vom Flippen runter bringen möchte (was eigentlich nur auf dem Hundeplatz vorkommt), schnappe ich ganz gelassen den Hund an der Brust, setze mich daneben und versuche meine tiefste Stimme.
    "Hey, Madam, reg dich mal hübsch ab COOOOL DOWN."


    Ich glaube nicht, dass es möglich ist, den Hund per "Befehl" zu beruhigen mit nur einem Wort.