Beiträge von Juline

    Hallo Steichelhand-Besitzer,


    oh mann, Hunde können ultra-liebebedürftig sein!
    Hatte 15 J. eine solche (Großpudel, Haare alle gleich lang), und oft vermutete ich, dass in unseren Leibern Magneten eingebaut sind.


    Unsere Neue ist ganz anders, sie hält viel Individualdistanz, lässt sich nicht gerne anfassen und bürsten.
    Schade, aber so ist sie halt. Kommt der Katze und meinem lieben Gatten zugute :D ...


    Wegen Dominanz würde ich mir auch keine Gedanken machen, im Gegenteil: ein dominanter Hund wird eher Abstand halten.
    Mit Ausnahmen natürlich.

    Oh, köstliche Geschichten!


    Mein allerpeinlichstes Erlebnis: war mit Husky-Mix in der Fußgängerzone, plötzlich muss des Dussel sein großes Geschäft...ich also Waffe gezückt ("Kacktüte") und souverän gewarte...pfeifend, gen Himmel guckend...kam nix.


    Er zog woanders hin, quälte sich rum, immer noch nix außer einem bissel mit langen Grashalmen, die dann appetitlich aus dem Popo hingen...


    der Hund ständig weiter gepresst, ihr kennt das sicher!


    Minutenlang (gefühlte Zeit: ca.2 Stunden).


    Also schnappte ich mir beherzt die raushängenden Grashalme und zog sie raus, schön braun verschmiert. Boah, die Blicke der Passanten hättet ihr mal sehen sollen! War schon eine kleine Menschenmenge stehen geblieben, um mein amüsantes Treiben zu sehen.


    Fazit: Mit Grasfressern niemals in die Fußgängerzone!

    Hallo Kathrin,


    nein das glaube ich auch nicht, dass Erlebnisse und deren Verknüpfungen im Hundehirn nicht reversibel sind.


    Aber dass sie tiefer sitzen und schwerer zu "löschen" sind, wenn die unangenehme Erfahrung im Welpen-/ Junghundalter gemacht wurde, das denke ich schon.

    Hallo Kati,


    bist nah dran, ich wiege auch 45kg und die Hundedame damals so um die 55kg...aber nach dem Sprung bist du schwerer beim Aufprall. :roll: (hatte mal in der Schule 1min in Physik aufgepaßt, aber ehrlich nur 1 Minute!)


    Katzenfutter, ganz klar nix für Hunde, vor allem weil meine (schwerbehinderte) Katze dann verhungern würde, bei den vielen Hunden, die sich hier rumtreiben.


    Der Tagesablauf deines Aktionsmonsters ist vielleicht etwas zu eintönig?
    Ist nicht bös gemeint, aber etwas Abwechslung, mehr Hundekontakt und-wie Yvonne schon schrieb-geistige Anregung wären sicher kein Fehler.


    Mein Zwerg ist zwar erst 4 Monate alt, aber inzwischen recht souverän im Umgang mit anderen Hunden, obwohl sie auch ein lustiger Wildfang ist.


    Wir gehen mind. 2x/Woche auf den Hundeplatz / zu einer privaten Schule, daneben habe ich eine Truppe Welpen-und Junghundhalter zusammen getrommelt, wir gehen jeden Sonntag spazieren, bis alle Hundezungen am Boden hängen.


    Wäre vielleicht auch was für deinen Rüpel?

    Zitat

    Juline: ja die Kommandos müssen wir auch noch fleissig lernen, vor allem wenn andere Hund kommen. Blöd ist nur das mein Fiffi in solchen Situationen ÜBERHAUPTNICHT mir Leckerlis bestechlich ist :/


    Hallo Kati,


    nö logisch nicht.


    Wenn mein Julchen meint, das Katzenfutter sei doch mal eine tolle Abwechslung im Speiseplan...wenn ich ihr dann mit Leckereien jeglicher Art käme, so zum Tauschen, würde sie nur müde grinsen und wohl denken, ach ist Frauchen doch so goldig naiv... :D (2. Gedanke: die hat noch nie Katzenfutter gefressen...)


    Hier hilft nur ein deutliches "Nein", bei Nicht-Beachtung ein schnaubender, mit dem Fuß aufstampfender Mensch, evtl. ein verbales Donnerwetter oder gar ein auf-den-Hund-schmeissen und in ein Ohr beißen (bäh).
    So nötig war`s bislang nur bei wenigen Hunden, hatte aber durchschlagenden Erfolg.
    Ich lag schonmal mit einer Revoluzzer-Kangal-Hündin mit Gebrüll in einer Pfütze, weil sie eine Katze jagen wollte und ich schneller war...seitdem fand sie mich dann doch (halbwegs) respektabel.


    Der tägliche Kontakt zu Hunden, wie läuft der ab?
    Mit Leine oder ohne?
    In Feld / Wald / Wiese oder auf der Straße?

    Hallo Nina,


    kann mir schon vorstellen, dass die Besuche bei der rüpeligen TÄ dieses Problem ausgelöst haben.
    Sicher nicht du, hör mal auf mit Selbstvorwürfen!


    Versetz`dich mal in seine Situation: hilflos ausgeliefert , angebunden / festgehalten auf einem glatten Tisch (keine Fluchtmöglichkeit!), eine eigentlich unbefugte Person reißt das Maul auf und danach tut`s weh.


    Klar, dass es dann zu solch folgenschwerer Verknüpfung kommen kann: am Maul angepackt zu werden ist verdammt sch****.


    Die Ideen der anderen fand ich z.T. sehr gut, besonders das Füttern aus der Hand.


    Habe noch eine.
    Du kennst sicherlich die Distanz zwischen deiner Hand und seinem Kopf, bei der er noch cool bleibt?


    In einer entspannten Atmosphäre setzt ihr euch gemütlich auf den Teppich, du mit Leberwurst in der Hand, und ohne großes Trara näherst du dich mit der einen Hand seiner Schnauze, ohne dass er knottert. Dann mit der anderen Hand ein Stück Wurst, während die "gefährliche" Hand in der Stellung bleibt.
    Wenn`s klappt, freust du dich, aber nicht übertrieben.


    Das alle paar Stunden, immer nur einmal, mit Verringerung des Abstandes.


    Vielleicht wird dadurch die Assoziation von den TA-Erfahrungen "gelöscht" und durch eine neue ersetzt.


    Falls du dies ausprobieren willst, solltest du keine Leckerein ohne die in Kopfnähe schwebende 2.Hand geben.


    Bin sehr gespannt, was deine Trainerin rät...du wirst hoffentlich berichten!

    Schönen guten Morgen,


    Habe meine Hündin mit 8 Jahren kastrieren lassen (gleich zusammen mit einer Mamma-Tumor-OP) und habe es nicht bereut, im Gegenteil.


    Die depressiven Wochen vor und nach der Läufigkeit waren verschwunden, und sie blühte regelrecht auf, spielte wieder oft mit anderen Hunden, war insgesamt viel besser gelaunt. Das hielt jahrelang an, sie wurde 15 und war bis zum letzten Tag ein ausgeglichener, fröhlicher Hund.


    Probleme, die gelegentlich auftauchen (Inkontinenz, Gewichtszunahme, Trägheit, Fellveränderungen, ja sogar selten erhöhte Aggressivität) hatte sie nicht, sind aber zu bedenken.


    Viele sind gegen Kastration, da es "unnatürlich" sei.
    Doch ist es nicht auch unnatürlich, wenn eine Hündin nie Welpen bekommen darf / ein Rüde nie decken kann?


    Wie wir es mit der neuen Kleinen machen werde, weiß ich noch nicht.
    Eigentlich ist mir das Entfernen eines Organs unsympathisch, aber die Gefahr von Pyometra, Scheinträchtigkeit und Mamma-Tumoren gefällt mir auch nicht besonders.

    Hallo Melanie,


    genau wie Tanja und Melanie schon sagten: tauschen gegen was Besseres, so machen wir`s auch.


    Allerdings ist es auch verdammt wichtig, das Wörtchen "Aus" zu üben, und dies ist ein guter Anlass.
    Giftköder sind in unserer Stadt ausgelegt und vielleicht auch in eurer?


    Unsere freche Jule, nun 18 Wochen, hat dies in der allerersten Zeit bei uns gelernt, da ich die lebenswichtigen Befehle dem Sitz und Platz vorziehe.
    Nun spuckt sie alles, egal was es ist, auf Zuruf aus, ich guck`s mir an und entscheide, ob sie es behalten darf.

    Hallo Kati,


    hatte zwar noch nie einen JRT, aber sehr viel mit einem Husky-Mix (Rüde bzw. Macho) zu tun.
    Auch er war in seiner Sturm-und Drang-Zeit etwas überhastig mit anderen Hunden, um es mal nett zu formulieren.


    Das hat oft die anderen Hunde genervt und fast immer mich.
    Beissereien gab`s auch gelegentlich.


    Irgendwann dachte ich, nun hab`ich die Nase voll, perfektionierte die Ausführung der ungeliebten Wörtchen "Fuß" und "Bleib bei mir". Und das eklige "Sitz".


    So kam er erst mal vom Stromschlag (anderer Hund!!!) runter und er und ich hatten auch die Zeit das Gegenüber einzuschätzen (und den dazu gehörenden Menschen).


    Seitdem gab es kaum noch Probleme.

    Zitat

    Das sind fast immer die HH. Hund wird von einer Dogge angegangen und der HH bekommt beim Anblick der nächsten Dogge nen Koller. Zudem wird der Hund dann direkt nach dem "Angriff" schön betüddelt und lernt dadurch nur, das es wirklich etwas super schreckliches war..


    Jepp, war ein blödes Beispiel. Meistens läuft es sicherlich so wie du es geschildert hast.
    Aber meine wurde im zarten Alter von 13 der 14 Wochen von einem total schrägen Rüden übelst bedrängt, und danach waren alle Doggen eben doof, auch die netten. 15 Jahre lang.


    Und zum Thema "Verallgemeinerung" fallen mir noch einige Beispiele ein:


    Die Hündin meines Arbeitskollegen aus Griechenland wurde wohl geschlagen (hat Angst vor Stöcken und ähnlichen Dingen), wahrscheinlich von Männern.
    Denn nur vor diesen hat sie heute noch gelegentlich Angst, vor Frauen und Kindern nicht.


    Mein Mini Jule bekam vor einiger Zeit Mineralwasser mit Kohlensäure aus einer Edelstahlschüssel (im Feld), weil kein anderes Wasser da war.
    Das Bitzeln fand sie scheußlich und der Effekt: ich trinke nie mehr draußen aus solchen Schüsseln.
    Nun geht nur noch Plastikschüssel...drin Schüssel aus Edelstahl ist genehmigt.


    Klar, was ich "Verallgemeinerung" nenne, sind Assoziationen nach der klassischen Konditionierung. Pawlow grüßt!


    Interessiert mich aber sehr, wie und in welchen Umständen sie greift, besonders bei einmaligen Erlebnissen!


    Wer kann hierzu etwas berichten?


    AuraI
    jagen "Familienhunde" keine Karnickel?