Hallo Dodoka,
ich denke dass ein selbstbewusstes /dominantes Verhalten schon im Wesen des Hundes begründet liegt, und auch wenn die Mutter anders ist, weißt du nicht, welche genetische Mischung deine Hündin in sich trägt. Gerade diese Wesenseigenschaften werden ja seit Jahrhunderten durch Zucht forciert (z.B. die Verträglichkeit des Husky oder der Meute-Jagdhunde...)
Sicher können wir Zweibeiner das Verhalten beeinflussen und in gewisse Bahnen lenken, doch nicht löschen.
Wir haben auch so eine kleine Krawallschachtel, die gelegentlich über die Stränge schlägt, dann schnapp`ich mir das Monster und verordne ihr eine Minute "Coooool down". Setze mich neben sie und halte sie an der Brust, das war von Anfang an unser "Handzeichen" für`s Abregen.
Das kannst du vielleicht mal versuchen.
Die Methode abrufen, anleinen und weggehen finde ich weniger prickelnd, da sie im Hund Frust erzeugt, das ist schon eine Art Strafmaßnahme. Und dass er die "Strafe" mit seiner Rüpeligkeit in Verbindung bring, bezweifle ich.
Außerdem hätte ich Bedenken, ob sich dann der Hund nicht mehr aus dem Spiel abrufen lässt, wenn er lernt, dass es damit beendet wird!
Keinen Hundekontakt mehr zulassen halte ich für keine gute Idee, denn vielleicht(?) wird sie dann noch ungestümer, wenn sie endlich doch mal spielen darf.
Habe die Bebachtung gemacht, ganz grob: je weniger Hundekontakt im Alltag üblich ist, desto "unsozialer", aber auch stürmischer verhält sich das Tier im Spiel.
Wenn ich den Hund aus dem Spiel pfeife, gibt`s was feines, eine gemütliche Kuscheleinheit, und "hopp weiter".