Zitat
wer wirklich Interesse hat, treibt sich nicht hier herum, sondern an der Quelle, wo diejenige schreibt, die Rudelstellungen kennt.
Hier gibt es nur zerfledderte Halb- oder Unwahrheiten von und für Leute, die das Wissen gar nicht haben wollen.
Ich verfolge diese "Sache" mit großem Interesse und noch größerer Skepsis, und halte mich deswegen auch an der "Quelle" auf. Das heißt aber nicht, dass ich das, was an dieser Quelle alles ge - und beschrieben wird auch als "Wow, tolle Erkenntnisse" wahrnehme, sondern dem Ganzen nach wie vor sehr kritisch gegenüber stehe. Was wiederum nicht heißt, dass ich mich zu allem und jedem äußern muss! Und dies auch nicht tun werde!
Aber der hier von mir eingestellte Bericht über meinen Workshopbesuch , der entspricht der Wahrheit! und wurde auch an der "Quelle" von mir veröffentlicht! Möchte ihn allerdings den hier Interessierten, denn auch Kritiker und Skeptiker nennt man im Allgemeinen Interessierte, nicht vorenthalten
@all
Hallo zusammen
Da hier so wenige bis gar keine Schilderungen von Teilnehmern eines Workshops eingestellt werden, möchte ich euch meinen nicht vorenthalten.
Ich verfolge dieses Thema von Anfang an sowohl im PC als auch hier.
Zu Anfang dacht ich erst einmal: nanu, was gibt das denn jetzt! Wird das Rad schon wieder neu erfunden? - Aber, da du offen und interessiert bist an allem was das Wesen Hund betrifft, musst du das verfolgen!
Was ich bis heute tu. Und ob irgendwas was an der ganzen Theorie, so wie sie dargestellt wird, dran ist, warte ich pers. ab. Vieles lässt sich ebenso anders als mit den ererbten Stellungen erklären. Ich schieße im Moment nicht dagegen, ich spreche mich aber auch nicht dafür aus. Allerdings ist mir seit der Einschätzung meiner Hunde nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich eventuell irgendwann HHs begegne, die vielleicht ihren Hund , unabhängig von den neuen Bezeichnungen, zwar richtig einschätzen, nein mir wird bang, wenn ich mir vorstelle, diese HH würden meinen Hund so (fehl)einschätzen wie auf dem Workshop geschehen, und ihren Hund dann agieren lassen. Denn auch das bezwecken ja die Schulungen: andere Hunde einschätzen können um dann, je nach Einschätzung des anderen Hundes, den eigenen Hund entsprechend seiner dann passenden Stellung agieren zu lassen.
Mir graut davor!
Neugierig geworden, wie denn jemand anhand von Welpenbildern oder nur ganz kurzen Begegnungssequenzen von Hunden, sowie über die einzelnen “Erfolgsmeldungen“ einzelner HH nach Einschätzung und Zusammenstellung ihrer Hunde mit den entsprechend „richtigen“ Stellungen, habe ich mich zu einer Einschätzung meiner Hunde im September angemeldet und diese der Frau E. vorgestellt
Ich führe drei Hunde wie sie in ihrem Wesen und Charakter nicht unterschiedlicher sein können. Das einzige was zwei meiner Hunde gemeinsam haben ist die Tatsache, dass sie der gleichen Rasse angehören, und einer der beiden quasi schon krank geboren wurde.
Ich habe auch ein Video, allerdings sieht man darauf einige für mich wichtige Szenen leider nicht. Auch sind andere Personen zu sehen, weswegen ich das Video hier nicht einfach so einstellen kann.
Hier ist meine Zusammenfassung, die ich in den PC geschrieben habe:
Hallo zusammen
Mit drei Hunden, die in ihrem Wesen nicht unterschiedlicher sein können, davon einer intakt, einer kastriert, einer mit Kastr.implantat ( wo die Hormone grade wieder einschießen), ein hohes Maß an Skepsis der Sache "natürlich angelegten Positionen im Verband"(ererbte Rudelstellung) gegenüber und einer Portion Neugierde, war ich also am vergangenen Sonntag mit Freundin und ihren drei Hunden , zwei kastriert einer intakt, in Mühlacker.
Vorne weg: ich persönlich bewerte die einzelnen Positionen, so denn es solche gibt und die, in die meine Hunde und die meiner Freundin eingeschätzt wurden weder positiv noch negativ.
Alle drei Hunde N2 (Aussage Barbara)
Meine Freundin muss, wenn sie dies möchte, selber über ihren Eindruck und das Erlebte sprechen.
Ich habe diese Einschätzung einfach mal zur Kenntnis genommen und mir noch ne gewisse Zeit die weiteren Abläufe mit anderen Hunden angeschaut.
Beindruckend waren zwei Szenarien , indem einmal eine kleine Terrierhündin MBH, einen mit Maulkorb gesicherten Jackie V3 kurzerhand die Meinung über kurzes, mit Geknurre Aneinander hochsteigen gesagt hat: so nicht! Der Jackie war daraufhin wesentlich gelassener als vor dieser Begegnung und fand sich an der Seite seines Menschen ein.
Interessant wäre gewesen ob sich dieser Hund auch von einem Rüden MBH so hätte verweisen lassen. Denn ich glaube nach wie vor, dass die Geschlechter der Hunde im Umgang miteinander eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Zum anderen war da eine zarte, im Vorfeld sehr unsichere Aussiehündin, die, als sie zusammen mit einem MBH und einem Border im eingezäunten Grundstück war, dafür sorgte dass sich jeder der Hunde in einer bestimmten Position einfand und selber einen wesentlich sicheren Eindruck als vor dieser Begegnung hinterließ. Ist dies nun mit den "natürlich angelegten Positionen im Verband"(ererbte Rudelstellung) zu erklären? Ich weiß es nicht!
Zu meinen Hunden: Sie wurden also alle in N2 eingeschätzt und behindern sich deshalb gegenseitig, aus ihrer Position heraus zu agieren!
Sind deshalb also sehr stellungsschwache Tiere. Hatten nie die Möglichkeit ihre „natürlich angelegte Position“ zu leben.
Festgestellt wurde dies, nachdem meine drei Hunde und ich das Gehege betraten und uns innerhalb dessen bewegt haben. Mein Kleiner Golden sich sofort in größerem Umkreis ans Abriechen und Markieren der einzelnen Urinstellen gemacht hat. Auch mein 4jähriger Leonb.schwarz musste erst mal vieles beschnuppern und markieren. Selbst mein alter 10jähr. Leonberger, der sonst wie mein Schatten an meiner rechten Pobacke hängt, hat sich einmal mehr als 10m von mir entfernt. Das hat mir richtig gut gefallen, denn wie gesagt, er ist mein Schatten und ich kanns noch zählen, wie oft er sich vom Tag seines Einzugs an, aus freien Stücken, mehr als 5m von mir entfernt hat. Die Tatsache, dass selbst er sich im Gehege von mir entfernte, sagte mir, dass es hier auf dieser Wiese wahnsinnig interessant „duften“ musste. Und wenn ich bedenke, was olfaktorisch an Informationen alles übermittelt wird, sollte das eigentlich normal sein. Spielen die olfaktorischen Informationen für Hunde innerartlich doch eine wichtige Rolle.
Beim Leonb. schwarz wurde versucht, ihn körperlich, über Davorstehen und zwischen die Beine stellen, einzuschränken. Das hat er nicht angenommen. Zunächst wurden der Golden und der Leonb.schwarz in V3 und Altleo in N2 eingestuft. Mir erschließt sich nicht wirklich, auf Grund von welchen Verhaltensweisen diese Einschätzung geschah.
Einmal wurden Golden und Leonb.schwarz ohne den Altleonb. ins Gehege gelassen. Sofort nach dem Betreten des Geheges folgte ein Laufspiel zwischen diesen beiden inklusive gegenseitigen packen und drücken. Dieses Rennen endete in einem Mensch/Hundknäuel, indem sie mich als ihre Bremse benutzten und ich von ihnen mal kurz ins SITZ! gebracht wurde.
Anschließend wurde kommentiert: Das hast du wenn du deinen Althund nicht mehr hast. Diese Interaktion machen sie weil der Altleo N2 nicht anwesend ist. Das muss korrigiert werden. Daraufhin antwortete ich: das wird dann aber von mir und nicht von einem dritten Hund korrigiert!
Hierzu muss ich sagen: Diese Aktionen zeigen die Beiden hin und wieder genauso in Anwesenheit des Althundes, oder auch wenn sonstige andere Hunde anwesend sind. Korrigiert wird grundsätzlich von mir, wenn, ja wenn diese Interaktionen zu grob sind. Dann aber nicht weil ich denke es könnte kippen in echte Aggression, sondern wegen der Ungleichgewichtung (35/65 kg) der beiden Hunde.
Nachdem meine Hunde in verschiedenen Konstellationen mit mir übers Gelände gingen , wurden sie in N2 korrigiert. Nochmal, ich weiß nicht auf Grund welcher Verhaltensweisen.
Dann kam NVH Canelo ins Gehege. Das Bild eines Hundes, den mein Leonb.schwarz, schon allein wegen seiner Größe und Steifheit als Herausforderung sieht. Mit im Gehege waren neben dem Leonb schwarz auch noch der Golden.
Nach kurzer gegenseitiger Abschätzung in steifer TStellung, beroch mein Leonb. den Canelo . Unmittelbar nach der Analkontrolle von Leonb. schwarz N2 bei Canelo sah man wunderbar wie die Stimmung beim Leonb. in aha /juhu kippte. Es folgte das, was im Allgemeinen als Spielaufforderung bezeichnet wird.
Mein 4 Jähr. Leonb.schwarz mag Kastraten und kleine Hunde. Hat mit solchen auch noch nie eine ernstzunehmende Auseinandersetzung gehabt. Weswegen ich pers. , speziell diese Begegnung überhaupt nicht als Bewertungskriterium heranziehen würde und nicht als solches ernst nehmen kann.
So wäre eine Begegnung zwischen Leonb.schwarz und einem intakten Rüden dieses Typs Hund mit mit Sicherheit nicht abgelaufen! Ich kenne meinen Hund. Leonb.schwarz ist ein Hund der sich nicht korrigieren lässt. Sehr schlecht von Menschen und von Hunden schon gar nicht. Ein Hund, der für mich erst mit mehr, von mir zugesprochenem Freiraum , händelbar wurde.
Nachdem sich Canelo auf das „Getue“ vom Leonb. nicht eingelassen hat ging Canelo in Richtung Golden, der sich etwas abseits aufhielt und sogleich, als er Canelo wahrnahm, auch erhobenen Hauptes sicher und freundlich auf diesen zuging. Etwa einen Meter davor blieb der Golden frontal stehen und es folgte, immer noch erhobenen Hauptes eine gegenseitige Abschätzung. Eine minimale Vorwärtsbewegung von Canelo reichte aus, dass sich der Golden in ein beschwichtigendes Platz schmiß. Eine weitere Vorwärtsbewegung von Canelo reichte aus, um Golden, einen spitzen Jauler von sich gebend , in die Flucht zu schlagen.
Auch diese Situation würde ich persönlich nicht als Bewertungskriterium für die Einschätzung der "natürlich angelegten Positionen im Verband"(ererbte Rudelstellung) heranziehen, denn dieser junge Golden( wird am 10.12. 2 Jahre) ist sehr sozial und hat enormen Respekt vor älteren fremden Hunden.
Nach dem Weglaufen des Golden machte sich dieser wieder daran alles abzuschnüffeln. Kurz darauf kam er in die Nähe von Barbara und mir. Barbara stellte dann fest: Schau, er hat Schaum vor dem Mund. Worauf ich fragte: und was heißt das? Darauf Barbara: Der „körperliche Druck“ (ich nehme an sie meinte damit die bloße Anwesenheit des Canelo ) ist zu groß.
Ihre Einschätzung des Golden und Leonb.schwarz: Eindeutig N2.
Ich konnte diese Aussage (Speicheln als Indiz) nun wirklich nicht ernst nehmen, denn dieser Golden speichelt und schäumt draußen ( seit seinem 6. Lebensmonat) grundsätzlich. Und bei entsprechenden Duftmarken ohne Ende.
Kurzum, Sie wurden letztlich alle drei als N2 eingestuft.
Später war der MBH Didge einmal im Gehege. Ihm wurde ein Hund(Stellung weiß ich nicht mehr) dazugegeben. Als ich den Didge sah, wie er schnell wie ein Blitz und ohne Zweifel anlassgebend, auf diesen Hund zuschoß, hab ich mir gedacht: Auweja, wenn mein N2 Leonb.schwarz auf diesen MBH trifft gäbe es einen MBH weniger.
Auf meine Frage auf Grund der Einschätzung: was kann/soll ich jetzt mit 3x N2 tun? NIX. Solange sie sich negieren und KEINE Interaktionen zeigen. Sie haben sich schon immer gegenseitig in ihren angelegten Positionen behindert und arrangiert, sind dreifach besetzt, du kannst daher keine bestimmte Stellung einnehmen.
Kurz vor unserem Aufbruch hatte ich noch Gelegenheit kurz mit Barbara zu sprechen. Ich sagte ihr was mir bei der Szene vorher mit Didge durch den Kopf ging. Dass, wenn mein Leonb.schwarz N2 auf einen solchen MBH wie Didge treffen würde, es sowas von furchtbar knallen , und es nicht ohne ernsthafte Beschädigung abgehen würde. Darauf war die Antwort: Dein Hund hat nix anderes gelernt Er tut nur das was er gelernt hat! Er konnte bei der Dreifachbesetzung nie aus seiner Stellung agieren!
Auch das habe ich zur Kenntnis genommen. Mehr aber auch nicht!
Ich bzw. wir hatten uns ein, wenn auch nicht umfassendes, Bild von der Arbeit Barbaras machen können, und haben uns nach Abwägung des Ganzen, zum Wohl meines Althundes, dafür entschieden, nicht mehr länger anwesend zu bleiben, um mit meinen beiden anderen an weiteren Rudelzusammenstellungen teilzunehmen.
Zu guter Letzt: wenn ich mir richtig ins Gedächtnis rufe, wurde immer wieder im Zusammenhang mit „Leben müssen in dauerhafter Gleichstellung“, von Krankheit und frühem Tod solcher Hunde geschrieben.
Einer meiner drei Hunde ist sehr krank.
Da mir gesagt wurde, dass ich ne Dreifachgleichstellung habe, könnte tatsächlich jemand auf die Idee kommen und das gesamte Krankheitsbild meines Altleos kurzerhand damit erklären. So einfach ist es aber nicht. Denn es gibt Erbkrankheiten, es gibt Folgeerkrankungen einer Ursprungserkrankung , es gibt z.B typische Rassenerkrankungen.
Mein Hund z.B. zog mit 8 Wochen, bereits mit einer unheilbaren Erbkrankheit, bei mir ein, und litt bereits mit 20 Wochen an einer Panostitis, die sehr schmerzhaft war, für etwa 3 Jahre anhielt und den Hund zwangsläufig auf einem gewissen Stresslevel hielt. Dazu kamen Lahmheiten anderen Ursprungs, die eine Operation nach sich zogen. Dieser Dauerstress ließ Magen und Darm verrückt spielen, etwa für 1 Jahr, bis schlussendlich über eine große Darmbiopsie eine Autoimmunerkrankung ähnlich dem MorbusCrohn beim Menschen, diagnostiziert wurde. Die Erbkrankheit hat inzwischen eine Kehlkopflähmung(vor 4Jahren operiert) nach sich gezogen, das Herz ist deshalb auch nicht mehr voll leistungsfähig. Und trotzdem feierte dieser Hund am 28.September“ trotz angeblich schädlicher Dauer-„Mehrfachstellungsbesetzung“ seinen 10.Geburtstag. Für seine Rasse und seinem Krankheitsbild, ein stolzes Alter. Meine feste Überzeugung ist, dass keine dieser Erkrankungen durch eine Dauer“Mehrfachbesetzung“ hervorgerufen wurde.
Die beiden anderen strotzen noch vor Gesundheit und ich hoffe und wünsche mir, dass dies auch noch viele Jahre so bleibt.
Ich habe mit diesem Beitrag lediglich meinen pers. Eindruck und meine pers. Meinung wiedergegeben. Möchte, auch wenn ich vieles, was ich sah und hier auch lese mit einem Fragezeichen versehen muss, nicht behaupten, all das ist “ unmöglich“ und kann so nicht sein. Bin aber nach wie vor skeptisch und harre der Dinge die da kommen.
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Grüßle
Antonius