Hallo Sams Frauchen,
mir ging es vor ca zwei Jahren genauso wie du. Mein Hund ist ein Husky-Podenco-Mix und muss laufen ohne Ende, auch jetzt mit 8 Jahren noch.
Ich war so unendlich oft überfordert, hatte auch wirklich keine Lust mehr, mich um den Hund zu kümmern, auch weil sie eine schwere Vergangenheit hat und viel Training braucht, um im Alltag überhaupt zurecht zu kommen.
Genau wie Du hing aber mein ganzes Herz an diesem Hund. Zu dieser Zeit habe ich auch gerade meine Ausbildung begonnen, es war mir einfach alles zu viel auf einmal und ich war mit den Nerven fertig. Meine Eltern haben auch permanent gestresst und ich hatte ständig das Gefühl, bei mir hat Mia es zwar gut, aber woanders hätte sie es besser.
Dann habe ich intensiv drüber nachgedacht, wie es wäre ohne Hund. Habe mir all die kleinen Dinge vorgestellt, wo sie mich zum Lachen bringt oder mich tröstet, und ja, ich wollte nicht darauf verzichten.
Ich habe mich also bei Freunden umgehört, ob die nicht jemanden wissen, der Mia tagsüber nehmen könnte. Gemeldet haben sich die Eltern einer Freundin. Die haben mir angeboten, sie tagsüber zu nehmen und gelegentlich auch über Nacht, wenn ich wirklich mal feiern gehen will.
Jetzt, zwei Jahre später, habe ich erkannt, dass das Gefühl keine Lust mehr auf den Hund zu haben aus meiner Überforderung resultierte. Die Leute, bei denen sie jetzt ist, gehen mindestens zwei Stunden am Tag mit ihr raus. Nach der Arbeit gehe ich nochmal eine Stunde mit ihr, und ich bin immer wieder verwundert, wie gut das klappt.
Sowas gibt es bestimmt auch bei Dir in der Nähe! Mach keinen Fehler und gib den Hund nicht überstürzt ab- nur, wenn Du Dir ganz sicher bist, denn ein Zurück sollte es dann nicht geben. Dem Hund zuliebe.