Beiträge von cereza

    Hallo Foris,


    ich bin Physiotherapeutin, spezialisiere mich gerade auf Kinder, werde in absehbarer Zeit eine auf Kinder spezialisierte Praxis eröffnen und suche einen kleinen Therapiehund.


    Er sollte:
    -klein sein, auf keinen Fall größer als Jack Russel Größe
    -Aussehen: niedlich wäre nett, aber natürlich zweitrangig
    -therapiehundtypisch ruhiger Charakter und co.
    -mit ruckartigen Bewegungen auskommen (behinderte Kinder)- also kein ängstlicher Typ sein
    -kein Wach- und/oder Schutztrieb, nicht derwischmässig, bellfreudig, aufgeregt, ist ja klar.


    Wir haben eine 5jährige Hündin, die als Therapiehund nicht geeignet ist- Bernersennen-Bordercollie-Labrador-Mix, zu sensibel, zu wachsam, zu sehr auf unsere Familie fixiert- andere Menschen interessieren sie nicht und sie geht ihnen aus dem Weg. Der kleine würde also in Gesellschaft leben. Noch einen großen Hund möchte ich nicht zuhause haben, deshalb die Größe, außerdem sehe ich in der Größe einen Vorteil bei hundevorsichtigen Menschen und Handlichkeit.


    Habt ihr irgendwelche Vorschläge? Ich habe mich noch nie mit kleinen Hunderassen beschäftigt....

    Hallo,


    arbeiten gehen kannst du auch mit Hund, auch 30 Stunden- das machen alle Leute :-)
    Die Sache mit den Sozialkontakten verhält sich bei uns zwiegespalten- wir haben 2 Kinder, unsere "normalen" Freunde,va. wenn sie auch kleine Kinder haben, müssen den Hund nicht unbedingt dabei haben, wenige davon können Hunde grundsätzlich gut leiden. Bei diesen Treffen ist unser Hund also eher nicht dabei. Dann gibt es die Hundekontakte, Menschen, mit denen und dessen Hunden wir manchmal oder auch öfter spazieren gehen- alle aus unserer Nachbarschaft- mit denen es nett ist, zu sprechen, wir aber nicht enger befreundet sind.
    Ich fühle mich im Alltag durch unseren Hund schon manchmal eingeengt (reisen, feste Gassigehzeiten, Wochenendtrips, manchmal sogar Besuch von Menschen, die Hunde nicht gern haben), allerdings ist nichts so schön, wie lange Spaziergänge, vor allem am frühen Morgen, die Natur, der Regen, die Luft, die Farben... außerdem das weiche Hundefell, die schönen Fotos von ihr mit "Hundeblick", diejenige, die dich als Erstes begrüßt, wenn du nach Hause kommst,....
    An deiner Stelle würde ich, statt eines eigenen Hundes, den Hund des Onkels "nutzen", wenn er dann einen hat und auch noch direkt nebenan wohnt- das ist doch ideal, für euch beide! Du kannst alle Vorteile eines Hundes haben, ohne dabei eingeschränkt zu sein.Und dein Onkel freut sich ganz sicher auch, wenn er Unterstützung hat- das bedeutet mehr freie Zeit für ihn! Du kannst Gassi gehen, dabei neue Menschen kennenlernen, mit dem Hund kuscheln, mit ihm Spielen- und wenn es deine Situation nicht mehr zulässt, machst du das eben wieder seltener. Du hast also einen Hund, und bist trotzdem frei :-)

    Es ist völlig normal, dass kleine Kinder Angst vor einem Hund haben. Stell dir mal den Größenunterschied vor... Ich weiß noch, als ich klein war, kam mir die Katze meiner Großmutter riesig vor. Meine 3jährige Tochter hat Angst vor allen Hunden, bei Kleinen quietscht sie auch manchmal und springt beiseite (-weil es unbekannter ist...?) nur vor unserem nicht- und der ist immerhin 55cm groß. Ich bin froh, dass wir bisher nur sehr verständnisvollen Hundebesitzern begegnet sind und ich finde es unpassend, das nicht gut zu finden- man selbst als Hundebesitzer ist verantwortlich, dass andere Menschen -gerade Kinder- durch den Hund nicht beeinträchtigt werden. Ist er nicht abrufbar, wenn jemand kreischt- was verständlich ist, für einen Hund ist das ja sehr interessant- muss er an die Leine. Möchte man, dass Kinder keine Angst vor Hunden haben, geht man eben freundlich zu den Eltern und klärt ein bisschen auf. Daraus können nette Gespräche entstehen. Vor uns sind schon manchmal Hundebesitzer stehen geblieben, die sehr freundlich erzählt haben, was für einen netten Hund sie haben und das der gerne gestreichelt werden kann.

    Wir haben einen Bordercolliemix und der kommentiert auch gerne und alles.... und ich finde das ganz, ganz furchtbar, richtig nervig sogar. Niedlich ist das überhaupt nicht *args* Ich bin froh, dass wir das im Griff haben- unser Hund ist mittlerweile schon 5 Jahre alt.


    Und ich wollte nochmal anmerken, dass du deinen Hund sicher richtig gut finden wirst, wenn er dir Freude macht- auch, wenn er nicht so aussieht, wie du es dir ursprünglich vorgestellt hast- ein Hund hat ja Ausstrahlung, bewegt sich, ist lustig, schaut dich an, spielt mit dir, mag dich- die Erfahrung habe ich schon selbst mit einem Bearded collie gemacht, den ich optisch gar nicht gut finde- als ich einen kennengelernt habe, war ich wirklich begeistert und richtiggehend verliebt- sein Aussehen habe ich auf einmal kaum noch wahrgenommen und fand ihn sogar niedlich.

    Bis ich 16 war, hatten wir einen Bernersennenhund, der hat auch manchmal nach mir geschnappt, bis ich 12, 13 Jahre alt war- danach nicht mehr. Ich hatte deshalb nie Angst vor ihm, er hat auch nie ernsthaft geschnappt, immer nur in die Luft und "nach" mir. Iich nehme mal an, dass das auch in eurem Fall eine Zurechtweisung des "Jüngeren" war, vielleicht weil Hund gerade etwas unter Stress steht, er merkt ja auch die Stimmung zwischen dir und deiner Freundin. Bitte sie doch, das Thema zugunsten eines entspannten Urlaubes fallenzulassen und wenn es ihr sehr wichtig ist, zuhause noch einmal darüber zu sprechen. So habt ihr alle eure Ruhe.

    Ich finde eine Flexileine nicht schlimm- warum auch? Wie du schon sagst, es ist eine "selbsteinfahrende Schleppleine"- für kleine Hunde ist das doch prima, wenn er großflächig schnüffeln können darf, aber nicht abgeleint werden soll. Wir benutzen keine, weil unser Hund zu groß ist- ist sie voll ausgefahren, und er zieht, würde ich hinterherfallen- mit einer normalen und üblichen Schleppleine ist er problemlos zu halten.

    Wenn unser Hund knurrt, (was er selten tut) nehmen wir ihn aus er Situation. Wir schicken ihn auf seinen Platz und danach reicht in aller Regel ein lässiges, ruhiges "Halt deinen Schnabel".
    Habt ihr schonmal an Knurren aus Unsicherheit gedacht? Unser Hund war lange, lange sehr unsicher und ängstlich- umso mehr er konnte und kannte, umso mehr legte sich das.

    Sie erkennt schon mein Auto am Geräusch und steht bereits schwanzwedelnd und manchmal fiepend (je nachdem, wie lang ich weg war) an der Tür, wenn ich mich dem Haus nähere. Wenn ich reingehe, sage ich "Halloo, na du", streichele sie 2,3 oder 4,5 oder 6,7 :-) Mal und dann sage ich sowas wie "gut jetzt" und dann geht sie mit mir in die Küche. Anspringen und Abschlecken ist bei uns zur Begrüssung verboten, woran sie sich auch prima hält.

    Das gibt sich. Ich denke, das ist die Umstellung, das 3. Zuhause, das ist etwas stressig, außerdem das junge Alter, in dem Knabbern eh´ super ist. Unsere Hündin war 7 Monate, als wir sie bekommen haben, konnte bei den Vorbesitzern auch allein bleiben, sie hat bei uns in den ersten 3 Monaten auch hin und wieder am Türrahmen geknabbert, wenn sie allein war, oder etwas zerfetzt. Das hat plötzlich aufgehört. Ich habe immer einen Kong mit Gemüse, Joghurt und/oder Leckerlis gepackt und immer darauf geachtet, dass sie einen Kauknochen hat.