Danke
Mist, jetzt hatte ich schon soviel geschrieben und plötzlich ist der ganze Text weg!
Also auf ein Neues!
Irgendwie kommen meinem Freund und mir langsam Zweifel, was diese Orga betrifft, von der wir den Hund haben wollen. Wir lesen momentan Bücher über "Tiere aus zweiter Hand" und da steht eigentlich überall, daß die sich bemühen, die Tiere und die zukünftigen Halter vorher möglichst genau kennenzulernen, da geht's zwar um Vermittlungen aus dem Tierheim, aber meiner Meinung nach dürfte die Vermittlung von einer Pflegestelle ja nicht so sehr viel anders ablaufen.
Irgendwie haben wir nämlich so garnicht das Gefühl, daß jemand versucht, uns kennenzulernen und die Frau, die für die Vermittlungen zuständig ist, hat zwar versucht, uns ein paar Fragen am Telefon zu beantworten (Jagdtrieb und Schußfestigkeit?), konnte uns aber nicht definitiv etwas dazu sagen.
Vielleicht einfach mal von Anfang an:
Mein Freund hat das Formular für die Bewerbung abgeschickt, wo so ziemlich allgemeine Dinge gefragt wurden, wie Kinder ja/nein, Erfahrung mit Hunden ja/nein, Eigentum oder Miete, Garten oder nicht etc. und am Tag danach rief dann die Frau von der Orga an, die für die Vermittlungen zuständig ist und quatschte ca. 15 Minuten mit meinem Freund.
Sie sagte, daß es drei Interessenten für den Hund gäbe, man sich jetzt bemühen würde, die VK im Laufe der nächsten Woche durchzuführen und anschließend würde sie sich melden.
Die VK am Freitag war dann auch etwas eigenartig, die Frau brachte ihre beiden Kinder mit, die sie unterwegs von der Schule abgeholt hatte, schmuste ein bißchen mit unseren Hunden, erzählte von ihren Hunden und hat im Prinzip bei uns nur Wohnzimmer mit offener Küche und Flur gesehen. Den Garten z.B. hat sie sich garnicht angeguckt, sie meinte am Telefon schon "Gärten sehen ja alle gleich aus!" und bei uns hat sie nur das Gartentor neben der Haustür gesehen und gesagt: "Ich hab ja jetzt gesehen, daß sie einen Garten haben."
Als wir etwas nachgefragt haben, was die Hunde der Orga betrifft, hat sie nur mal kurz erwähnt, daß sie eigentlich Samstag eine Menge Tiere bekommen sollten, der Mann sie aber nicht rausgerückt habe und stattdessen 500 Hunde in die Scheune gesperrt und diese angezündet habe. Und dann hat sie wieder von ihren Hunden erzählt, die wohl von "Liberty for Dogs" waren, da scheint sie auch für zu arbeiten und scheinbar werden die Hunde dann auf die speziellen ...in-Not-Vereine aufgeteilt.
Als Ralf anfangen wollte, ein bißchen was über uns zu erzählen, meinte sie nur:"Ich weiß, ich habe ihren Bewerbungsbogen gelesen!" und heute bekamen wir dann einen Mail von der "Vermittlungsdame", daß der Bericht von unserer VK noch nicht da sei, dies aber vermutlich morgen der Fall wäre und sie sich dann bei uns melden würde. Aber die Mail sah auch nicht besonders professionell aus, in grüner Schrift (!!) und es sah eigentlich eher aus, wie ein vorgefertigter Text.
Dann kommt dazu, daß wir den Hund sofort mitnehmen könnten, wenn wir ihn denn bekommen (also nicht erstmal kennenlernen oder so), sie nicht sicher sind, ob die Hündin nicht vielleicht schon kastriert ist (aber das kann man ja beim Tierarzt leicht rausbekommen, man müsste ja nur den Bauch rasieren lassen), bei der Pflegestelle steht, daß der Hund gesund zu sein "scheint" und ich finde 300€ Schutzgebühr plus 50€ Kastrationspfand auch ziemlich teuer, zumal wir ja die Gebühren für die Kastration dann noch hätten, bei dem Pfand meinte die Dame, daß das meistens von den Haltern an die Orga gespendet würde und alles in allem finde ich das doch etwas dürftig, nachdem die erste Euphorie jetzt nachgelassen hat und ich versuche, vernünftig alles zu überdenken. Ich meine, bis auf die Dame mit der VK hat niemand wirklich mit uns gesprochen, wir haben mit niemandem gesprochen, der direkt mit dem Hund zu tun hat und viel außer dem Bogen und dem ersten Eindruck von uns und den Hunden weiß die Orga von uns ja auch nicht! Es ist auch nicht mal im Ansatz gefragt worden, warum wir gerne diesen Hund hätten, was wir vorhaben, mit ihm zu machen usw.
Kennt denn jemand die Orga (RiN)genauer und kann mir vielleicht was dazu sagen oder dazu, wie es bei anderen Orgas abläuft?
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt (mein Freund und ich), daß wir uns den Hund angucken fahren, wenn wir ihn bekommen sollten und ihn erstmal kennenlernen, ihn aber vermutlich noch nicht direkt mitnehmen. Und wenn es nicht klappt, warten wir erstmal ab, wie es bei anderen Orgas läuft und sammeln da ein paar Erfahrungen bzw. Erfahrungsberichte, bevor wir bei dem Verein nochmal gucken (obwohl die auch eine süße gelbe Labradordame auf der Seite haben).
Staffy und wer noch so ehrenamtlich für Orgas arbeitet, wie sieht das bei Euch aus? Sind die Infos, die die Orga über uns haben will, echt so wenig und ist es normal, daß die uns so gut wie garnichts über den Hund sagen können? Wenn ich mit Interessenten für einen bestimmten Hund telefoniere, setze ich mich dann nicht vorher nochmal mit der Pflegestelle in Verbindung? Wir hatten z.B. gefragt, ob der Hund einigermaßen schussfest wäre, was man ja rein theoretisch etwa eine Woche nach Silvester perfekt hätte beantworten können, selbst wenn sonst noch keine Erfahrung mit Schüssen war, aber dazu konnte sie uns nichts sagen.
Naja, wie ist Eure Meinung dazu denn, ich finde das alles irgendwie sehr dubios!
LG Silke