Beiträge von Dark Angel

    Ich wollte ja nicht versuchen, einen Tierarzt zu finden, der den Hund kastriert bzw. die Hündin, sondern einen, der bescheinigt, daß es nicht nötig ist und für die Hündin im Gegenzug sogar schädlich ist!! Dann könnte ich nämlich ganz klar argumentieren, daß ich die Hündin nicht gefährden möchte und deswegen die Kastration nicht durchführen werde.

    Naja, ich sehe auch nicht jeden Hundehalter jeden Tag und würde mir nie erlauben, mich dazu zu äußern, wie oft Frau XY mit dem Hund geht. Es ist nur so, daß mir mittlerweile in der ganzen Woche im Dunkeln nur ein Hund entgegen gekommen ist und da es vorletzte Nacht geschneit hat, konnte man die Fußspuren noch sehen und außer meinen und denen meines Hundes waren gerade mal noch die Fußspuren einer Dame (Esprit-Damenschuhe, Gr. 38 :D ) zu erkennen, die scheinbar mit einem kleinen Hund unterwegs war.
    Viele Leute hier haben überhaupt kein Auto, um mal eben mit dem Hund spazieren zu fahren und wir wohnen direkt am Feld, die Leute kommen aus der nahen Kleinstadt hier hin, um mit dem Hund spazieren zu gehen, warum sollten sie denn dann irgendwohin fahren?


    Ist ja auch egal, ich bin der Meinung, daß die meisten Hunde auch im Dunkeln und bei Regen gerne raus kommen würden, wenn die HH denn dazu bereit wären. Jedenfalls hab ich bisher nur Hunde kennengelernt, die auch bei Regen, Kälte und Dunkelheit raus müssen uns als mir vor ein paar Tagen abends der Kreislauf weggekippt ist, musste Männe eben mit dem Hund raus, weil er keinen Garten kennt und dort auch nichts macht. Genausowenig wie an einzelnen Bäumen an der Straße, an Laternen usw. Es klappt immer, bis ins Feld auszuhalten, da ist er aber dann hinter der ersten Kuhweide auch imme rdirekt im Feld verschwunden.

    wenn ich das richtig verstanden hab, soll eigentlich der Termin schon im Vertrag festgehalten werden, aber wenn die Klausel generell ungültig wäre, würde vermutlich auch der Termin, der drin steht, uninteressant sein? Aber das würde ich denen vorher auf gar keinen Fall sagen bzw. besteht natürlich eventuell noch die Möglichkeit, daß sie sie zurückverlangen, wenn der Termin nicht eingehalten wird? Naja, erstmal müssen wir die Maus ja überhaupt bekommen und dann mach ich mir weitere Gedanken. Vielleicht finde ich ja einen Tierarzt, der mir bestätigt, daß es für die Gesundheit der Hündin besser ist, wenn sie nicht kastriert wird. Wie gesagt, ich warte erstmal ab, der Hund müsste sich ja sowieso erstmal eingewöhnen und wenn es garnicht anders gehen sollte, muss ich sie wohl kastrieren lassen, aber vielleicht wäre das nach so vielen Würfen sowieso gesünder? Ist egal, erstmal muss ich den Hund überhaupt bekommen und dann denke ich weiter darüber nach, dann weiß ich nämlich auch, was im Vertrag steht.


    Aber nachdem ich jetzt hier mehrmals gelesen habe, wie schwierig es ist, einen Hund von einer Tierschutz-Orga zu bekommen, bin ich sowieso nicht sehr optimistisch, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Und ich erwarte, daß es sowieso ein Weilchen dauert, weil eine Meldung kam, nachdem ich das Bewerbungsformular abgeschickt habe, daß sie die Bewerbungen erstmal sammeln und danach entscheiden, daß aber jeder, der nicht in Frage kommt, eine schriftliche Absage bekommt.


    Also heißt es erstmal abwarten, sie sitzt ja auf 'ner Pflegestelle und da geht es ihr sicherlich gut.

    Danke, da gucke ich dann wohl auch mal rein, eigentlich sollte es nicht unbedingt ein Retriever werden, hatte immer eher einen Schäferhund-Mix im Kopf, aber da ich momentan einen Labbi-Mix hier hab, hab ich dann eben auch da geguckt und mich sofort in die Augen der Süßen verliebt


    Pflegestelle hatte ich erstmal verneint, weil ich es mir zwar für den Hund vorstellen könnte, aber nicht für einen total verängstigten Hund, der überhaupt nicht alleine sein kann, vor allem und jedem Angst hat usw., damit wäre ich als Hundeanfänger völlig überfordert. Aber ich denke, wenn wir grundsätzlich in Frage kommen, werden sie uns anrufen und dann kann ich das ja erklären, warum ich es verneint habe.
    Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, den Hund tierärztlich untersuchen zu lassen, bevor ich ihn übernehme, notfalls auch auf meine Kosten, obwohl das meiner Meinung nach die Aufgabe der Orga wäre. Und die Kosten für die Kastration hab ich auch auf etwa 400€ geschätzt, deswegen kann ich das ja auch nicht mal eben so aus der Portokasse bezahlen.


    Die Bewerbung ist weg, alles andere lasse ich jetzt auf mich zukommen, ich kann ja auch noch weiter gucken und wenn die mir den Hund nicht geben wollen, dann vielleicht ein anderer Tierschutzverein, obwohl ja bei ihr nicht drinsteht, daß der Hund ausschließlich als Zweithund vermittelt wird.
    Mein Freund und seine Ex-Frau haben damals keinen Hund aus dem Tierheim bekommen, weil beide berufstätig waren und darauf hat sie sich einen Hund vom Bauern geholt, dem war es egal, ob ununterbrochen jemand zuhause war oder nicht. Aber weil Amy es scheinbar relativ gut verkraftet hat, was sie in der Vergangenheit erlebt hat, möchte ich natürlich lieber ihr etwas Gutes tun, als irgendeinen dubiosen "Unfallwurf" abzunehmen bzw. einen Hund davon. Selbst die Züchter "unserer" Großen (IW-Hündin) würden uns jederzeit einen Hund geben, auch wenn wir nicht 24 Stunden täglich zuhause sind.


    LG Silke

    Naja, wie gesagt, ich bin auch kein Freund von Kastrationen, aber als ich gestern mal bei verschiedenen Orgas die Vermittlungsbedingungen gelesen habe, war bei den meisten die Kastration Pflicht und in diesem Fall kann ich es irgendwie nachvollziehen, die wollen halt verhindern, daß die Hunde wieder als "Gebärmaschinen" mißbraucht werden, sie sind ja von Vermehrern usw., bei denen die "Zuchten" aufgelöst wurden.
    Daß man so einem Hund nicht zumuten möchte, nochmal gedeckt zu werden und Welpen zu bekommen, sehe ich ein.


    Ich fülle jetzt erstmal das Bewerbungsformular aus (wobei drinsteht, daß es dauern kann, bis man eine Antwort bekommt, aber solange man keine schriftliche Absage hat, ist man wohl noch im Rennen) und werde dann mal mit denen reden, ob die Kastration wirklich nötig ist und wann die denn gemacht werden müsste, wenn sie sich vermeiden läßt.


    Wäre schon schön, wenn es klappt und noch schöner, wenn es ohne Kastration klappen würde, aber so ganz glaube ich daran noch nicht.


    LG Silke

    Rüden bekommt man von denen wohl generell kastriert, aber da bei den Hündinnen der günstigste Zeitpunkt zwischen zwei Läufigkeiten genommen werden soll, wird das wohl in den Familien später gemacht und man muss auch ein "Kastrationspfand" hinterlegen (zusätzlich zur Klausel im Vertrag), was man dann zurückbekommt, wenn man die Bescheinigung vom Tierarzt einreicht.
    Allerdings haben viele Orgas diese Kastrationspflicht, sowohl für Rüden als auch für Hündinnen. Einerseits kann ich es nachvollziehen, andererseits finde ich es ohne medizinische Notwendigkeit nicht unbedingt so toll, aber ich gebe doch lieber einer kastrierten Tierschutzhündin ein schönes Zuhause als wenn sie noch jahrelang im Tierheim oder auf 'ner Pflegestelle sitzen muss.


    Ich setz mich mit der Orga mal in Verbindung und dann kann mal solche Sachen ja auch einfacher am Telefon klären, als wenn ich mir da jetzt vorher ohne Ende Gedanken mache.


    Ich freu mich einfach jetzt mal, das Ganze in Angriff zu nehmen und wenn es nicht klappen sollte, hab ich schon Übung für den nächsten Versuch! ;-)


    LG Silke


    P.S. Wegen der Steuer bin ich ganz sicher, hab auf der Seite der Stadt nachgeguckt und war absolut positiv überrascht!


    P.P.S. Ich weiß nicht, ob ich hier einen Link reinsetzen darf, ansonsten bitte wieder löschen. Aber das ist die Süße:
    http://www.retriever-in-not.de/index.php?id=25&dogID=1895

    Sobald meine Wohnung aufgelöst ist, ist das alles kein Thema mehr!! Ich hab nur so einen Riesenberg auf mich zurollen sehen und dann Panik bekommen!


    Hab jetzt mal vernünftig durchgerechnet, was ich unbedingt brauchen würde (alles andere kann man ja dann im Laufe der Zeit ergänzen) und da komm ich dann nur noch auf ca. 400€, wenn man die Kastration auf später verschieben sollte. Die Kastration ist im Schutzvertrag Bedingung und der Hund soll, wenn er aus irgendeinem Grund abgegeben werden muss, wieder an die Orga zurück. Also denke ich mal, daß ich zwar Besitzer bin, aber die Orga Eigentümer bleibt. Ich möchte den Hund auf gar keinen Fall decken lassen, bin aber kein Freund der Kastration. Allerdings denke ich, wenn das Bedingung ist, lohnt es auch nicht, mit denen darüber zu diskutieren.


    Sind meine Schätzungen denn ungefähr realistisch?
    Schutzgebühr : 200-250€ (hab auf der Seite nur gefunden, daß jüngere
    Hunde teurer sind als ältere)
    Steuer: 40€ (bin von den 120 bei mir in der Stadt
    ausgegangen, aber "auf dem Land" ist es wohl
    günstiger)
    Halsband: 20€
    Futter für die erste Zeit: 40€
    Näpfe: 20€
    Versicherung: 40€ (ist jetzt mal grob fürs erste halbe Jahr oder so
    geschätzt, da hab ich noch keine genauen Zahlen)


    Leinen und 'ne alte Steppdecke sind da, Autogeschirr muss ich mal gebraucht gucken, ob ich da was finde


    Darüber, was ich füttere, muss ich mir noch Gedanken machen, aber zumindest am Anfang werde ich das füttern, was sie auf der Pflegestelle bekommt, denn neues Zuhause und neues Futter wäre wohl etwas viel auf einmal. Das wäre dann auch mein Argument, mit der Kastration noch zu warten, bis der Hund sich an die neuen Umstände gewöhnt hat.


    Bei der Hundeschule hab ich auch viel zu hohe Vorstellungen gehabt, was sowas kostet, zumindest ist mein Freund der Meinung, daß die im Nachbarort deutlich günstiger ist als das, was ich gerechnet hab (er war da ja schon mit den beiden anderen).


    Ich hab jetzt beschlossen, ich lasse das Schicksal entscheiden! Ich schicke das Bewerbungsformular ab und lasse das Ganze erstmal ins Rollen kommen. Kann ja sein, daß wir den Bedingungen der Orga nicht entsprechen, dann kann es noch sein, daß der Hund nicht möchte usw., aber ich versuche es jetzt einfach und wenn es nicht klappt, wird eben das Jahr oder so gespart und dann nochmal "gesucht".
    Aber dann brauch ich mich wenigstens nicht zu fragen, ob das "mein Hund" geworden wäre, wenn ich es versucht hätte.


    Muss jetzt nochmal weg, aber heute Abend setz ich mich mal ans Formular!


    LG und Danke!
    Silke

    ich lieg auch bei 32, schade ist nur, daß man nicht sehen kann, wo man falsch geantwortet hat, sonst könnte man dabei wenigstens noch was lernen, es waren nämlich einige Fragen dabei, wo ich einfach nur raten konnte!

    Also, ich glaub, ich muss etwas zur Vorgeschichte erzählen, sonst ist mein Problem vermutlich nicht wirklich verständlich.


    Ich wünsche mir, eigentlich seit ich denken kann, einen Hund. Ich bin als Kind mit sämtlichen Hunden spazieren gegangen, die ich finden konnte und hab ständig gebettelt, doch einen eigenen zu bekommen, aber meine Eltern waren unerbittlich. Vielleicht war es damals ganz gut so, aber mein Wunsch nach einem Hund hat sich nicht gelegt seitdem, er ist eigentlich eher noch stärker geworden. Und nachdem ich dann zuhause ausgezogen war, gab es immer Gründe, die dagegen sprachen, einem Hund ein zuhause zu geben. Erst kein Geld, dann eine 2-Zimmer-Wohnung im 2. Stock, zu wenig Zeit als Single mit Vollzeitjob usw.


    Seit knapp 4 Jahren bin ich jetzt mit meinem Freund zusammen, wohne mehr oder weniger da (bin ständig da und gerade dabei, meine eigene Wohnung aufzulösen). Er wohnt mit seiner Ex-Frau Tür an Tür mit gemeinsamem Garten und die beiden haben 2 gemeinsame Hunde, die zwar bei der Ex-Frau wohnen, aber die meiste Zeit im Garten sind. Seit einiger Zeit versuche ich, täglich mit den beiden raus zu gehen, mindestens eine Stunde, was ihnen super viel Spaß macht, da sie sonst höchstens einmal mit Monat mit Frauchen rauskommen, sie sind eigentlich fast immer nur im Garten.
    Habe gedacht, daß es vielleicht ein ganz gutes Training ist, um mich dran zu gewöhnen, irgendwann mal mit einem eigenen Hund rauszumüssen und abgesehen davon, daß ich nur zwischen 9 und 19 Uhr mit ihnen raus kann, weil sie sonst ja nebenan drinnen sind, halte ich das auch ziemlich genau ein, wenn ich viele andere Sachen an dem Tag hab, sind es vielleicht nur 20 Minuten anstatt einer Stunde, aber raus kommen sie immer!


    Da die beiden 9 und 6 Jahre sind, meinte mein Freund, daß wir sie in Ruhe altern lassen sollten und daß ich einen Hund haben könnte, wenn sie mal nicht mehr sind. Eigentlich hat er ja auch recht, es wäre für die beiden im höchsten Maße unfair, wenn ich mit einem eigenen Hund spazieren gehen würde, während sie im Garten bleiben müssen, der andere Hund bei uns schlafen darf, und sie nach nebenan müssen usw., denn wie sollen Hunde denn bitte den Unterschied verstehen, sie lieben doch Herrchen, Frauchen und Stieffrauchen abgöttisch.


    Naja, jetzt hatte meine Freundin gefragt, ob ich vielleicht ihren Labbi-Mix für eine Woche nehmen könnte, da er dieses Jahr nicht mit in Urlaub könnte, sonst hätten sie nicht fahren können. Und da "meine" beiden seit knapp 2 Wochen nicht mehr hier sind, weil Frauchen Urlaub hat (dann sind sie den ganzen Tag drinnen bis auf ca. 3xtäglich 15 Minuten Garten), hab ich natürlich begeistert zugesagt.
    Er ist auch wirklich zu süß und ich freue mich, dreimal täglich mit ihm raus zu kommen, abends einem Hund gute Nacht sagen zu können, von ihm morgens begrüßt zu werden, wenn ich die Treppe runterkomme usw. Klar, bei -7°C im Dunkeln sinkt manchmal die Motivation, sich anzuziehen und raus zu gehen, aber sobald ich dann sehe, wie der Hund durch die Felder tobt, ist dieses "keine Lust haben" wie weggeblasen.


    Jedenfalls ist er so süß und problemlos, versteht sich auch mit unseren beiden Hunden (auch wenn die ältere, kleinere ihn erstmal anzickt, aber das hat sie bei allen Hunden und das läßt nach 2 Minuten nach) usw., daß mein Freund schon meinte, wir würden aber am Anfang keinen Welpen nehmen können, sondern sollten nach einem Hund gucken, der schon 3-4 Jahre ist, es kennt, kurze Zeit allein zu sein, der stubenrein ist usw., damit ich erstmal etwas sicherer werde, denn die "richtige" Aufzucht und Erziehung eines Welpen traue ich mir noch nicht wirklich zu, ich finde zwar Welpen furchtbar süß und mein Freund hat auch schon 3 Welpen gehabt, die alle drei super Hunde geworden sind, aber ich würde mich schon sicherer fühlen, wenn ich erstmal mit einem älteren Hund Hundeschule usw. absolviere, damit ich einfach doch etwas mehr Ahnung habe, wenn wir dann irgendwann die Verantwortung für einen Welpen übernehmen sollten.
    Jedenfalls war plötzlich keine Rede mehr davon, daß wir erstmal warten müssten, bis es die beiden anderen nicht mehr gibt, sondern es hieß nur, wenn Sammy sich aussuchen kann, ob sie bei Regen im Garten bleibt oder bei uns rein zu einem fremden Hund darf, wird sie wohl lieber einen anderen Hund bei uns akzeptieren oder zumindest tolerieren, anstatt im Regen sitzen zu müssen!
    Wobei wir das auch nicht machen würden, wir haben einen großen Flur, in dem unsere PCs stehen und das Wohnzimmer mit Tür, d.h. man könnte die Hunde, falls sie sich nicht verstehen sollten, was ich aber für unwahrscheinlich halte, alle drei drinnen lassen und notfalls nur die Tür zwischen ihnen schließen.


    Jedenfalls haben wir dann gestern mal im Internet gestöbert und ich hab mich bei Retriever in Not in eine 6jährige, ehemalige Zuchthündin (Amy)verliebt. Mein Freund meinte nur: "Ruf an, ob wir sie bekommen, steht noch in den Sternen, aber wir können ja zumindest mal anfragen!"


    Gestern klappte es dann wegen einiger Termine nicht und nachdem ich dann nochmal drüber geschlafen und den ganzen Vormittag gerechnet habe, habe ich den Gedanken doch erstmal wieder verworfen. Es ist einfach zuviel Geld auf einmal, was wir aufbringen müssten und zwar eigentlich von jetzt auf gleich, denn eigentlich war ein Hund ja erst in einigen Jahren geplant.
    Aber ich müsste die Schutzgebühr vom Tierschutz bezahlen, die Hündin kastrieren lassen, erster Check beim Tierarzt, Grundausstattung für den Hund mit Decken, Leine, Körben oder Hundebetten, Sicherheitsausstattung für den Hund, dazu Versicherung, Steuer, Hundeschule, das wären grob gerechnet mit Futter etc. wohl mal eben locker 1500€, bis wir mal alles für den Hund haben. Und das Geld hab ich nicht "mal eben so". Klar würde es reichen für Futter, mal Tierarzt oder so, aber ich kann nicht mal eben auf die Schnelle soviel Geld locker machen, also heißt es wohl doch erstmal wieder sparen!!


    Wenn ich meine Wohnung abgebe und ganz bei meinem Freund wohne, haben wir finanziell wieder deutlich mehr Luft und ich glaube, in maximal einem Jahr hätten wir genügend auf die Seite gelegt, um auch mal für medizinische Notfälle usw. ein Polster zu haben.
    Meine Befürchtung ist, daß mein Freund dann wieder mit dem Argument kommt, daß die anderen beiden nicht noch Streß durch einen neuen Hund bekommen sollen usw., wenn wir erstmal wieder ein paar Wochen oder Monate komplett "hundelos" sind.


    Aber es bringt dem Hund ja nichts, wenn die Erstausstattung und die Schutzgebühr da sind, ich ihn aber nicht kastrieren lassen kann (ist Bedingung für die Übernahme eines Hundes von dort) und ihn dann besuchen kann, vielleicht mitnehmen etc. und irgendwann gibt es Ärger, weil die Kastration nicht zeitnah genug gemacht werden kann (der Termin ist Teil des Schutzvertrages) und er muss eventuell wieder zurück. Wenn ein Hund hier einzieht, soll er wirklich Familienmitglied sein "bis daß der Tod uns scheidet". Gerade die Tierschutzhunde haben schon soviel erlebt, daß wirklich alles bestens sein soll im neuen Zuhause, um vielleicht wenigstens ein bißchen wieder gutzumachen, was andere Menschen ihnen angetan haben!


    Das heißt aber umgekehrt für mich, daß sich einer meiner größten Träume schon wieder nicht erfüllt, obwohl es so kurz davor war. Ich werde einem Hund ein Zuhause geben, irgendwann, aber daß es jetzt daran scheitert, daß ich unsicher wegen unserer Finanzen bin, macht mich ziemlich fertig. Wäre es Zeitmangel, Platzmangel o.ä. wäre mir ganz klar, daß es nicht geht, aber daß es jetzt am blöden Geld scheitert, daß ein Tierschutzhund kein neues Zuhause bekommt, ist für mich schwer zu akzeptieren.


    Naja, ich werde drüber wegkommen, im nächsten Jahr eisern sparen und wenn dann die finanziellen Voraussetzungen stimmen, werde ich mich wieder stundenlang durch die Tierschutzseiten wühlen, bis ich einen Hund finde, wo es von Foto und Beschreibung her sofort "klick" macht. Wenn alles gut läuft, klappt dann das persönliche Kennenlernen genauso gut, denn der Hund hat ja eigentlich noch mehr Mitspracherecht als wir, ob wir als Familie für ihn/sie geeignet sind!


    Ich weiß vom Kopf her, daß es die richtige Entscheidung ist, aber es tut irgendwie verdammt weh, wenn man so kurz vor der Erfüllung eines Traums stand, ihn wieder weg zu schieben und erstmal zu warten!


    LG Silke