Beiträge von Buddy-Joy

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    Wenn das so ist, dann trainieren wir ja scheinbar doch nicht so sehr unterschiedlich, wie es mir auf den ersten Blick schien. Management ist für den Hund selten positiv, würde ich behaupten.
    Ich hatte es aber schon so verstanden, dass ihr durchaus die Hunde bewusst in solche "Notlagen" bringt, um dann mit aversiven Mitteln das Verhalten konsequent immer wieder abzubrechen und erst nach dem Abbruch dann ein Alternativverhalten aufzubauen.


    Dass man manchmal in bestimmten Situationen eben nicht mehr nur Alternativverhalten bestärken kann, dessen bin ich mir durchaus bewusst.


    Übigens empfinde ich dein Distanz suchen oder eben den Hund "sichern" (das, was ich darunter verstehe) in solchen Situationen nicht als aversiv.


    Siehste und da hast Du nen Denkfehler ;)
    Ich bringe Hunde durchaus in die Situation aber eben nicht "volle Kanne rein und druff"
    Bei uns ist das ne geregelte Trainingssituation auf meinem Gelände und da können wir z.B. nen Hund in 30 Meter entfernung rumsitzen lassen, sprich die Distanz die noch ok ist für den "Patienten" und da Alternativen ausarbeiten und uns dann rantasten
    Same bei Menschen wenn der Hund auf die losgeht ( ich hab grad einen der hat ne 20 Meter Distanz, jeder Mensch der die unterschreitet bekommt 42 Argumente von ihm wieso er das Kacke findet... Jut ausser ich, mich findet der gut :D bin ja schliesslich die nette Tante)
    Erst wenn ich Alternativen sicher erarbeitet habe und der Hund recht "sicher" ist in seinem Verhalten ( und ich meine nicht 5 mal dran vorbeigelaufen) und er zeigt dann nochmal alte Muster DANN breche ich ihn ab
    Dann auch unnett aber weit weg von treten würgen und anschreien, eher ein in den Weg stellen mit einem "Samma tickerst Du noch sauber?!"> Alternative zeigen lassen> Loben
    *Zur Erklärung das hier beschreibt den Aufbau bei den meisten Hunden die nicht bei mir leben aber regelmässig bei mir im Training snd*
    Das Training ist meistens garnicht so unterschiedlich, man trauts "uns Aversivlingen" aber nicht zu :D

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    das sind Extreme, die die meisten anderen auch nicht gut finden. (außer kurzzeitig zu einem bestimmten Zweck, vergleichbar einem Klosterurlaub zum Runterkommen vom Alltagsstress)
    Ist so als würde man alle Listenhundbesitzern gleichsetzen mit den Idioten, die ihre Hunde in die pit schicken.
    Eigentlich dachte ich immer, ihr verurteilt solches alle-über-einen-Kamm-scheren, aber ihr tut es munter und mit äußerster Hartnäckigkeit. :???:


    Du machst es uns aber auch zu leicht... sorry


    "Muss man sehen" ist genausowenig eine Antwort wie "Wir würden es ja beweisen aber ihr blockt das ja"

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    Das hat aber in dem Moment dann für mich auch nichts mehr mit Training zu tun, sondern schon mit Management. Management von eben leider unvermeidlichen Situationen. Sowas kommt natürlich immer wieder vor, man kann sein Umfeld eben nicht zu 100% planen und manch ein Hund braucht zum Anfang des Trainings einen so großen Radius, dass man diesen eben einfach aufgrund der Umstäne nicht so oft einhalten kann, wie man möchte.


    Darf ich fragen, wie du das Verhalten in einer solchen "Notsituation" denn abbrichst?


    Und Management ist eben auch ein Eingriff mit dem dann viel "schöngeredet" wird
    Wir machen ja nix anderes nur nennen wir es nicht Management sondern "Aktion abbrechen" ( nicht zu verwechseln mit nem konditioniertem aversiven Abbruch)
    Wie ich die Situation abbreche kommt auf die Situation selber an
    Habe ich Zeit versuche ich Distanz zu gewinnen, Hunde mit Aggressionsproblemen arbeite ich nie ohne Co.Trainerin ( mal der Mari wink ^^) weil ich immer nen Flügelmann brauche der mir den Weg freimacht, geht das nicht sichere ich den Hund so das kein Schaden entstehen kann ... Zuindest an Fremden, den ein oder anderen Blauen kassiere ich schonmal dabei :ugly:


    Du von mir wirste nie hören das andere das nicht beurteilen können, im Gegenteil, ich lad ja aus Prinzip immer jeden ein und höre mir dann auch seine Meinung an, selbst Leute die sagen "Wir haben jetzt unseren ersten Hund.. einen Chi... der ist jetzt 14 Wochen alt und wir kommen mit reiner PV wunderbar zurande"
    Ich bin so ;)
    Aber ich möchte das die im Gegenzug die Hunde sehen mit denen ich arbeite, das die dabei sind, die Besitzer kennenlernen, den Leidensdruck miterleben
    Ich schaffe klare Bedingungen für den Hund, mein Training ist so aufgebaut das ich es, ohne grosse Probleme, als "Straffrei" verkaufen KÖNNTE, das ist es aber de Fakto nicht
    Ich baue genauso Alternativen auf, ich nutze genauso PV aber ich bin ehrlich in dem was ich sage und zwar das ich nicht nur PV benutze und das mein Einwirken in dem Moment, wenn der Hund in die Situation MUSS ( sei es ne Gruppe Jogger überrascht uns) kein "management" ist
    Breche ich den Hund in dem Moment ab damit der nicht in die Jogger knallt ( Maulkorb is zwar drauf aber so n Reinplötzen muss auch nicht sein) ist das Strafe und Punkt

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    Wenn man am Verhalten etwas ändern WILL, dann kommt man um entsprechendes Training nicht herum. Ein Hund, der sich gut fühlt, ist weniger motiviert einen anderen zu schreddern. Einfache Logik. Will ich nichts machen und nur (angeleint) vorbeigehen, brauch ich auch nicht trainieren. Es sind zwei verschiedene Dinge. Stellt man das mit dem Training richtig an, sind dafür nur wenige Einheiten nötig. Je schlechter man das Training realisieren kann, desto länger dauert es eben...


    Du ich arbeite gerade nen HSH ( Owtscharka ) der voll in seinem Job aufgeht
    Überall
    Und der hat Spaß


    Ich arbeite nen Weimaraner der Spaß hat Jogger zu knacken ( gut hatte, n bisschen bringt mein Training ja :D )


    Lilly kann sich nix schöneres vorstellen wie fremde Hunde zu vermöbeln/mobben


    Ein Hund fühlt sich in der Aggression nicht immer schlecht und da ist der Knackpunkt wo ich sage, nur PV is nicht

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    Hochgradig aggressiv und gesund, darum geht es hier.
    Und so einem Hund kannst du in einer Situation wo er aggressiv ist eben kein schönes Gefühl clickern. Es wäre sehr schön wenn das ginge, das würde es nämlich sehr viel einfacher machen.


    Hömma ich würd dann clickern bis mir die Finger abfallen :lol:


    Nein anders
    Es wäre möglich wenn man das ganze unter Laborbedingungen betrachtet und kein "Blutspritzgedärmefliegen" vorhanden wäre

    Türlisch ist das unterschiedlich ^^


    Im Moment weiss die linke Hand nicht was die rechte tut
    In einer Trainergruppe auf FB wars total köstlich, eine Trainerin aus Bayern ( scheinbar mit die härtesten Auflagen) regte sich über das ganze Prozedere auf, daraufhin ein Trainer aus Sachsen "Was stellt Ihr Euch denn alle so an"
    Er hatte den 11er ( den richtigen ... den F) weil (ACHTUNG!) er eine BH gelaufen ist und bestanden hat

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    Ich bin ehrlich, bei mir ist es genauso. Ich finde ihn furchtbar und bin sehr glücklich wenn ihm so viele Steine wie möglich in den Weg geschoben werden.


    Ich habe aber bei den verschiedenen Vorträgen (nicht Seminaren bei denen Hunde trainiert werden, z.B. Thomas Baumann) noch nie gehört dass es Probleme gab, vermutlich liegt es hier daran dass so eine massive (finde ich super) Welle gegen ihn gemacht wird.
    Die hatten aber auch nie ihre Hunde dabei und hatten es auch nicht nötig einen auf Top Trainer zu machen und Zuschauerhunde zu "Trainieren" mit denen sie vorher schon geübt hatten. :D


    Das Gesetz ist auch erst seit dem 1.8. in Kraft ;)
    Thomas Baumann gehört übrigens zu den grössten Kritikern der Umsetzung, gucksu seine Facebookseite ;)