Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war. Ich habe mich damals gany allein völlig spontan zu unserem Hund entschieden und meinen Freund damit zu Hause überrascht... Dementsprechend uninteressiert war mein Freund an der Erziehung. Nun wir haben das so gelöst, dass er die notwendigsten Dinge mit unserem Schatz übt. Also, stopp, komm, sitz,.... einfach, dass wenn er mal allein draussen ist mit ihm, er den Hund auch abrufen kann in gewissen Situationen.
Mittlerweile hört der Hund sehr gut auf ihn solange ich nicht dabei bin. Stehe ich daneben tut der Hund nix ohne meine Bestätigung. Beispiel: Wir sin im Wohnzimmer. herrchen sagt "Sitz". Hundi schaut mich solange stehend an bis ich nicke und setzt sich dann sofort hin. Ausser mein Freund hat Futter, da lässt sich Hundi bestechen
Naja wir können beide mit dieser Situation leben. Mein Freund hat den Hund mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und es macht ihm nichts aus, dass er mir mehr gehorcht. Solange mein Freund die wichtigsten Dinge bei ihm im Griff hat wenn ich mal nicht da bin finde ich es auch ok. Wenn mein hund gar nicht auf ihn hören würde, hätte ich ein bisschen Angst die beiden allein losziehen zu lassen. Abrufen finde ich sehr wichtig, wenn der Hund ohne Leine geht.
Es kommt halt darauf an, wie wichtig es deinem Freund ist, dass der Hund immer auf ihn hört. Ich denke die meisten Hunde haben EINE Person bei der sie mehr gehorchen. Sicher kann man das trainieren, dass es bei beiden Bezugspersonen gleich ist, erfordert aber Arbeit und Willen von beiden und kommt auch auf den Hund darauf an wie er das wahrnimmt... Mein Freund zum Beispiel findet es toller mit dem Hund zu hause zu spielen oder kuscheln als all die ganze "mühsame" Erziehungsarbeit zu leisten und er ist zufrieden mit der Situation wies jetzt ist.
Frag deinen Freund vielleicht wie viel Gehorsam er unbedingt vom Hund möchte. Was für eine Beziehung zum Hund ihm wichtig ist. Je mehr Gehorsam er verlangt umso mehr Arbeit muss er investieren.