Da der Keks ja nunmal absolut im Garten keine Häufchen hinterlässt (was ich eigentlich auch ganz gut finde), müssen wir ja abends eine letzte Pippirunde drehen. Jetzt im Sommer sitzen wir abends immer lange im Garten, haben auch oft Besuch, welcher gerne auch mal den Hund bespaßt, Bällchen wirft, fangen spielt, etc. Wenn ich also dann so gegen 20.00 Uhr die Leine in die Hand nehme, geht Lili erstmal mit. Bis zur nächsten Straßenecke, dann ist Ende. Eventuell noch bis zur Hundewiese (ca. 100 m von zu Hause weg). Will ich aber weitergehen, sträubt sie sich wie blöd. Guckt mich gequält an, latscht im Schleichgang, bleibt auch mal stehen, guckt mich wieder gequält an, guckt zurück zum Haus, ich werde schlicht irre.
Jetzt habe ich mir gedacht, dass ist vor allem dann der Fall, wenn wir (d.h. aus ihrer Sicht Lili's) Besuch haben. Inzwischen will sie aber auch nicht mehr mit, wenn wir alleine sind. Ich habe das Gefühl, sie will einfach nicht raus aus dem Garten. Muss sie aber, weil sie dort ja nix macht. Und jetzt? Leckerchen habe ich schon versucht, Dauerlauf, Antreiben, Locken, Hinterherziehen, usw.
Im Prinzip ist es so, dass der Hund, der Mittags zur großen Hunderunde mit Bespaßung und Badevergnüngen wie ein Berserker Richtung Rhein rennt (und mich bzw. ihre Gassimama regelrecht mitschleift), abends auf Oma 80 mutiert und sich hinterherschleifen lässt.
So, jetzt seid ihr dran. Wie mache ich meinem Hund die abendliche Pippirunde wieder schmackhaft? Im Gegensatz zu Lili genieße ich es nämlich, gerade bei schönem Wetter noch eine Runde zu drehen, gerne auch mal länger, wenn es schön warm ist. Sie muss dann allerdings an der Leine bleiben, weil ich abends meist nur an Straßen entlang gehe. Mir ist schon klar, dass sie sich wahrscheinlich langweilt, aber ich kann mich doch nicht jeden Abend zum Vollhorst machen, nur damit die Madame wieder Spaß hat...???
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß Lilibeth