Ich will nicht in Eure traurigen Geschichten hineinplatzen, aber um das Ganze ein wenig zu entspannen, eine kurze Geschichte von meinem Herzenskater, den ich ja schon vor etlichen Jahren gehen lassen musste. Er war größenmäßig ein Monster von einem Kater, ließ sich nicht anfassen, war überhaupt nicht verschmust und gönnte einem höchstens einen kurzen Streichler über den Rücken, bevor er beleidigt von dannen schlich (nach dem Motto: "Ein Mensch hat mich angefasst, würg!")
Im Sommer 1987 renovierten wir unser Schlafzimmer und kauften ein neues Bett. Da dieses nicht pünktlich kam, lagerten wir auf den verbliebenen Matrazen ca. 1 Woche im Wohnzimmer. In dieser Zeit schenkte mir meine Freundin das Taschenbuch "Friedhof der Kuscheltiere". Ihr könnt es Euch denken: Mein Mann hatte Nachtschicht, ich las das Buch fast zu Ende (mir fielen die Augen zu) und dann wurde ich wach und starrte in zwei suppentellergroße grüne Katzenaugen, die sich ca. 2 cm. vor meinem Gesicht befanden. Und plötzlich hatte ich eine Ahnung davon, wie es ist, mit ca. 22 Jahren einem Herzinfarkt zu erliegen.
Der Kater war wohl der Ansicht, dass es in Ordnung ist, in das Bett zu gehen (selbst wenn darin ein Mensch liegt), wenn sich das Bett auf "seiner Höhe" befindet.
Hat zwar nix mit Hund zu tun, aber gruseliger geht es nicht! Und weshalb ich jetzt davon berichte, ich träume heute noch manchmal davon!
Schauder
Gruß Lilibeth