Beiträge von heligirl

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    War es beide Male das gleiche Ohr?

    Ne, unterschiedlich.

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    Was für eine Stechhilfe hast Du denn da jetzt? Mit Vacuumaufsatz?

    Nein, die ist ohne. Bin morgen ja bei Fr. Dr. Hörauf und warte mal, wie es üerhaupt weitergeht, bevor ich nun wieder was Neues kaufe. Wahrscheinlich geht es mit dem Vakuumding einfacher.

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    Zu Anfang habe ich bei Max das Blut aus der Lefze genommen.


    Allerdings immer noch besser, als gar keine Werte.
    Dabei zieht man die untere Lefze seitlich einfach ein bißchen vor, sucht sich eine möglichst trockene Stelle und piekst. Da fließt wrklich sofort Blut.

    Ok, wenn gar nichts anderes geht. Aber ich versuch mich erst mal weiter am Ohr. Durch ihre Taubheit hört sie nämlich das Klicken gar nicht und ist völlig entspannt dabei.

    Nein, das sehe ich tatsächlich anders. Ich weiß zwar, dass es auch lammfromme Staffords oder Pitbulls gibt, aber ich habe bei Freunden mitbekommen, wie ein Stafford, als er seine Kraft gespürt hat, nach und nach zur Kampfmaschine geworden ist - trotz Hundeschule von klein auf, trotz keinen Assis als Herrchen und Frauchen, trotz Aufwachsen mit vielen Hunden im Park, trotz langer Spaziergänge und viel beschäftigen. Wir sind anfangs oft zusammen spazieren gegangen und Lucca -mein Dackel- hat anfangs, wenn wir zu ihnen nach Hause kamen, selbstverständlich Satan von seinem Wassernapf verdrängt, um selbst zu trinken. Er hat alles geschehen lassen und war total lieb. nach 6 Monaten hat er bei immer mehr Spielkämpfen gemerkt, wie stark er ist und es gab schon mal Schwierigkeiten. Sie sind direkt wieder zum Hundetraining gegangen. Dann wurde es immer schlimmer. Erst nur Rüden, nachher auch Hündinnen. Anfangs Fremde, später auch die Hunde, mit denen er von klein auf zusammen war. Seitdem sehe ich das anders. Sie haben nun mal eine geringere Schmerzgrenze und eine extreme Kraft. Ich bleibe vorsichtig und habe da leider Vorurteile!

    Wie furchtbar! Kusko ist intuitiv abgehauen, von daher -und weil er es ja zum Glück nicht versteht- kann er wieder wedeln. Bei dir kann´s länger dauern. Deshalb spür gut nach, ob es sich in einiger Zeit legt und arbeite sonst daran. Hört sich jetzt vielleicht was aufbauschend an, aber ich spreche aus Erfahrung. 1999 war ich mit Dackel und Mix auf dem Weg in den Park. Solo -der Mix- lief freudig in den Park, bellte zur Begrüßung und lief zu den anderen Hunden. Lucca -mein Dackel (wegen massig Kaninchen im Park an der Leine) dackelte hinter mir her. Auf einmal rannte ein Pitbul an Laufleine an mir vorbei und stürzte sich ohne irgendeine Ankündigung auf Lucca. Die Besitzerin auf Plateauschuhen tat gar nichts. Wir haben ca. 8 Minuten mit dicken Maglites auf ihn eingeprügelt, Solo immer in den Hintern gebissen. Dann hat ein Freund Solo weggebracht, wir weiter drauf geprügelt. zum Schluss kam ein Bekannter über die Wiese angerannt und ist 2x mit Anlauf in ihn reingesprungen. Dann hat er kurz nach Luft geschnappt und losgelassen. Lucca ist beim Tierarzt gestorben, ist aber wiederbelebt worden. Seitdem setzt mir mir jegliches Hirn aus, wenn ich "Kampfhunde" sehe. Vor allem, wenn sie frei laufen und bei "hier" nicht sofort umkehren. Ich brülle immer schon von weitem bzw. mache einen riesen Bogen - auch ohne Hunde. Zum Glück sind die meisten Kampfhundbesitzer nicht im Wald anzutreffen, weil sie nur kurz vor die Tür gehen. Ich bin lange wirklich hysterisch gewesen. Sobald solch eine Situation kam, wurde ich steif und hab angefangen zu heulen. Hat lange gebraucht, bis ich es mal bearbeitet habe. Jetzt geht es wieder. Ich drücke dir die Daumen. Das Gute ist, dass solche Assis wirklich nicht an der Tagesordnung sind und du dadurch wieder Sicherheit gewinnen wirst.
    Lieben Gruß
    Angelika

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    Da Hundehaut so dick ist, muß man die Stechhilfe eigentlich immer auf die höchste Stufe einstellen und dann mit Hilfe dieses Vacuumaufsatzes ein bißchen warten. Bei jedem Pieksen wird es einfacher, versprochen.


    Ich verzweifel total! Habe heute -weil ich einfach Schiss vor der Venenblutabnahme habe- die Stechhilfe auf Stufe 5,5 versucht und sofort Blut bekommen. 2 Stunden später habe ich es wieder versucht und nun auch schon wieder 45 Minuten, und es kommt NICHTS. Manchmal kann man ein Tröpfchen erahnen, mehr aber nicht. Ich habe massiert, geknetet, mit Waschlappen gewärmt, mit Heizkisten gewärmt, sie mit aufgeklapptem Ohr in die Sonne legen lassen, gepiekst und gepiekst. Das Tagesprotokoll kann ich total vergessen... shit!
    Hast du noch einen Tipp?

    Das verstehe ich gut. Ich muss auch seit einiger Zeit meinen alten und kranken Dackel oft zuhause lassen, wenn ich mit dem Mix spzeiren gehe. Und mir bricht immer ein bischen das Herz. in dem Fall bin ich manchmal sogar froh, dass sie nicht mehr gut hört und sieht und oft tief schläft. So bekommt sie es nicht mit und ich schleiche mich leise von dannen :( :

    Umso besser! Dann überlegt doch mal, ob ihr nicht jemand Hundeerfahrenen findet (Aushang im Supermarkt oder bei Fressnapf oder anderen Tierläden), der euch Fanta zwischendurch mal abnimmt. Vielleicht würden deine Eltern ja auch was dazu steuern, um sie von professionellen Hunde-Gassigehern mal abholen zu lassen.

    Vielen Dank! Am Donnerstag werde ich mit diesen Ergebnissen dann noch zu Frau Dr. Hörauf gehen, die immer wieder als super Spezialistin -auch in Sachen Cushing- genannt wird. Blöd ist, dass ich am Samstag mit meinen beiden Fellnasen (naja, die eine ist inzwischen mehr ein Kahlschlag) Richtung Venedig aufbreche. Hoffentlich geht alles weitere dann telefonisch, denn die Fortbildung ist extrem wichtig für mich (schon alleine, um die TA-Kosten bezahlen zu können..) Aber Lucca liebt Italien... das tut ihr bestimmt gut!

    Hallo Sleipnir!
    Kann mir sehr gut vorstelen, dass das belastet. ich kenne die Panik nur von Sylvster, und da waren als einziges "Medikament" in 14 Jahren "Rescue-Tropfen" hilfreich. Aber die kannst du natürlich nicht dauernd geben.
    Als erstes kam mir spontan in den Kopf "Warum nimmt er sie denn dauernd mit in die Stadt"? Meine Hunde haben Innenstädte äußerst selten gesehen. Für Dackel finde ich dieses Füße-Wirrwarr schon schlimm genug, deshalb vermeide ich das einfach. Wenn sie doch im Wald und im Umgang mit anderen Hunden entspannt ist, erspar ihr doch die Panikstellen. Nur mal als Laientierpsychologe gesprochen, würde ich mich als deine Hündin vielleicht fragen, warum du mich immer dahin bringst, wo ich Angst habe. Oder kann sie nicht alleine bleiben, und du musst sie immer mitnehmen?
    Lieben Gruß
    Angelika

    Ganz ehrlich: Ich finde, wenn dein Freund Respekt (ich nehme an im Sinne von "kurz vor Angst") vor dem Hund hat, läuft schon was falsch. Meine Erfahrung ist: Der Partner muss die Hunde vielleicht nicht so lieben wie man selbst, aber er muss sie mögen. Das ist emotional bestimmt eine ganz schwierige Lage für dich, aber suche doch parallel weiter nach potenziellen neuen Frauchen oder Herrchen. Vielleicht sind doch mal welche da, bei denen du ein gutes Gefühl hast. Von außen kann man leicht sagen "gib ihn ab", aber ich könnte das wohl auch nicht. Wichtig wäre für mich aber auch, was mein Freund dazu sagt. Denn -im Gegensatz zu meinen Exfreunden, mit denen es wegen Hunden Schwierigkeiten gab- war er ja zuerst da! Keine einfache Entscheidung. Wünsche dir eine zufriedenstellende Lösung in Form von einer netten Pamilie.

    Wir hatten auch so manchen Familienrat, seitdem ich 11 Jahre alt war. Immer wieder diskutiert, immer wieder Argumente vorgebracht - immer wieder abgewiesen. Bis ich dann meine Liebe zu Enten entdeckt! Ich war drauf und dran, mir zwei zu holen (sollten Jakob und Jakobinchen heißen), habe Pläne gezeichnet, was ich bauen muss, damit sie im Springbrunnen schwimmen können usw. Da ist es meinen Eltern wohl angst und bange geworden (Stichwort vollgesch... Terrasse) und ohne Familienrat kam Sammy, mein erster Dackel!


    Allerdings muss ich auch sagen, dass 16 natürlich gerade so ein Alter ist, wo du kurz davor bist, flügge zu werden und dein Elternhaus zu verlassen. Sammy blieb damals bei meinen Eltern, als ich studiert habe, denn er war ein großes Haus und Garten gewöhnt und hatte immer jemanden um sich herum. Wenn deine Eltern -obwohl sie offensichtlich sehr aktiv sind- keinen Hund möchten, solltest du es akzeptieren. Ich weiß, es ist kein Vergleich, Hunde im Tierheim auszuführen, aber am sinnvollsten wäre es wohl und ein gutes Werk tätest du auch. Oder häng mal Zettel für dog-sharing aus. Ich wäre z.B. oft froh, wenn ich jemanden hätte, der Lust hat, sich um meinen Mix zu kümmern, ihn mal mit Gassi nehmen würde oder auch einfach so mit ihm spielt, ihn krault. Mein Dackel ist seit längerer Zeit schwer krank und fordert viel Zeit. Und mein Mix gerät dadurch ins Hintertreffen, auch wenn ich versuche, es auszugleichen. Es gibt doch viele Leute, die arbeiten und die vielleicht froh sind, wenn sich jemand zusätzlich noch kümmert.