Beiträge von tomuedd

    Mit 18 Monaten ist der Hund alt genug - dann weißt Du, woran Du bist ....



    Zitat

    und was ist für dich die konsequenz aus einem positiven ergebnis?
    ich frag nur, weil so eine untersuchung sinnlos wäre, "nur um es zu wissen"...


    Naja, wenn man mit seinem Hund "nur" Gassi geht, mag das ja stimmen - wir haben unseren auch (leider nur) HD-röntgen lassen, weil wir für den Sport wissen wollten, wie die generelle Prognose zwecks Belastbarkeit aussieht.


    Passend zum Thema: Bei uns auf dem Platz läuft ein Rotti rum, dürfte jetzt 2 Jahre alt sein. Hund hat keine Papiere, Auffälligkeiten gabs noch keine. Röntgen wäre also unsinnig - Ergebnis: Vorn 2x ED schwer, hinten 2x HD übel, auf einer Seite bereits Arthrose.
    Kommentar des "Züchters" :zensur: : Ist bei der Rasse doch normal, der Vater hats auch.
    Also so sinnlos ist es nicht, es "nur zu wissen"....
    T.

    Hallo
    Nähere Auskunft zum Ablauf des Praxisteils erteilt Dir die zuständige Polizeibehörde (aka Ordnungsamt). Ich würde da einfach mal nachfragen.


    Rechtliches findest Du hier: http://www.polizei.sachsen.de/zentral/1667.htm


    In der "Verordnung zum Gesetz" ist das noch mal kurz erläutert (§3 und 4)


    Und auch wenn hier einige anderer Meinung sind: Wie Du schon richtig festgestellt hast handelt es sich um eine allgemeine Sachkunde die Dich befähigt, irgendwann einen lt. Gesetz gefährlichen Hund zu halten (Listenhund bzw. im Einzelfall als gefährlich eingestuften Hund) - und den musst Du nicht mit dem eigenen Hund ablegen.
    Das hat nix mit dem Wesenstest zu tun, den Du irgendwann mit Deinem eigenen Listenhund ablegen KANNST, und auch nichts mit dem Sachkundenachweis des VDH für die Begleithundeprüfung.
    Wenn Interesse noch besteht, kann ich mal nen Bekannten fragen, wie das abläuft - der ist in Dresden Diensthundeführer und hat schon öfter in der Kommission gesessen.
    Grüße
    T.

    In jedem Fall der Versicherung melden.


    Die Schadensersatzpflicht ergibt sich aus §833 / §834 BGB
    http://bundesrecht.juris.de/bgb/__833.html
    http://bundesrecht.juris.de/bgb/__834.html


    § 17 STVG regelt grob die Quotenregelung bei solchen Mischunfällen, Absatz 4 ist für Dich wichtig:
    http://bundesrecht.juris.de/stvg/__17.html


    Als Beteiligter würde ich u. U. vor Gericht gehen (auch als Auffahrender), die Chancen stehen garnicht schlecht, dass der Hundehalter einen Großteil des Schadens zahlen muss:
    ---------------------------------------------------------------------------------
    Landgericht München I, Az.: 19 S 16841/01
    Reißt sich ein Hund von der Leine los und springt er dann plötzlich auf die Straße, so verwirklicht sich hier die typische Tiergefahr, indem ein Autofahrer eine Vollbremsung zur Rettung des Tieres einleitet, hierdurch aber einen Auffahrunfall riskiert. In einem solchen Fall haftet der Hundehalter für den Schaden des auffahrenden Pkw zu zwei Drittel. Da der Fahrzeugführer den Hund am Straßenrand hätte sehen können und hierauf mit erhöhter Alarmbereitschaft hätte regieren müssen, haftet er selbst zu einem Drittel. Der Einwand des Hundehalters, dass das Hundehalsband gerissen sei, entlastet diesen nicht. Denn der Hundehalter hätte durch ein festeres Halsband dieses Risiko ausschließen können oder aber er hätte nicht in der Nähe von verkehrsreichen Straßen seinen Hund ausführen dürfen.
    -----------------------------------------------------------------------------------
    AG München Az. 345 C 6820/01
    Entwischt ein Hund seinem Besitzer vom eingezäunten Grundstück und verursacht einen Unfall auf der Straße, muss der Hundehalter den Schaden zahlen. So entschied das AG München in einem Fall, in dem ein Hund auf eine Straße gelaufen war und dabei einen Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen mit 2700 Euro Schaden verursachte.
    ------------------------------------------------------------------------------------


    Ich fände es unbillig, einen Schaden bezahlen zu müssen, für den ich nicht allein verantwortlich wäre.
    Die Ansicht der Polizei halte ich für nicht bestandsfähig vor Gericht, da sich das Bremsverbot auf KLEINTIERE (Katzen, Vögel, Nager) bezieht - bei Hunden sind Gerichte bisher regelmäßig davon ausgegangen, dass eine Bremsung gerechtfertigt ist - auch wenn hier einige gegenteiliger Meinung sind, dazu hätte ich dann gern mal ein Urteil.
    Damit wäre die Frage des Sicherheitsabstandes des Auffahrenden zu klären - aber von einer Mitschuld des Hundehalters würde ich in jedem Fall ausgehen.
    Alles andere wäre Augenwischerei - also lieber rechtzeitig die Hundehaftpflicht mit ins Boot holen.


    Grüße
    T.

    Wie sich die Sachen doch gleichen - das verlinkte Gutachten und zum Teil die Meinung von Sophia_Sunshine erinnert doch stark an die Argumentation der Wiener Stadträtin Frau Sima, die statt wirkliche Probleme ihrer Stadt zu lösen lieber den Schutzhundesport verbieten wollte.


    Aktionismus und Kontrollwahn ohne Kenntnis, mit fragwürdigen Quellen hinterlegt und "zielorientiert" vorgebracht - die häufige Wiederholung des Wortes "Waffe" macht Angst, Belege für die Gefährlichkeit kann man weglassen, wozu auch Beweise, wenn die Beschuldigung reicht?


    Ganz böse wäre es jetzt übrigens festzustellen, daß das verlinkte Gutachten im Auftrag der WIENER Tierschutzombudsstelle erstellt wurde - auf diese bezieht sich auch Frau Sima mit ihren verwaschenen Schutzhund Sport / Schutzhund Behörde / Waffe - alles-in-einen-Topf-Ausführungen.


    Am tollsten fand ich Frau Simas Aussage, dass man doch einen Hund nicht ausbilden muss - man könne sich ja einen mit "natürlichem Schutzinstinkt" kaufen, der macht das dann alleine, da braucht´s keine Ausbildung.


    Zum Glück ist dieses Ansinnen (des Verbots der Ausbildung) grandios gescheitert, mein Sicherheitsgefühl bei zukünftigen Wien-Besuchen wäre sonst wohl ins Bodenlose gestürzt ob der Möglichkeit der Begegnung mit wehrhaften, territorialen und unausgebildeten Hunden a´la Sima.


    Für jeden, der die Posse nochmal sehen mag:
    http://www.youtube.com/watch?v=53v0enQEMb8


    Grüße

    Nach Rasseliste und Führerschein für "Kampfhunde"besitzer ist jetzt der pöse Schutzhund dran.


    In ihrer grenzenlosen Regelungswut möchte die Stadtverwaltung Wien jetzt die Schutzhundeausbildung verbieten, um mehr Sicherheit zu produzieren.


    Die Vorkämpferin (Stadträtin Sima) hat sich zu einer Videobotschaft ans gemeine Volk herabgelassen.
    Eine Minute und 28 Sekunden geballtes Unwissen, Wahlkampf und Volksverdummung - viel Glaube und wenig Wissen, eben ein typischer Politiker.


    http://www.youtube.com/watch?v=53v0enQEMb8


    Meint jetzt jemand: "Naja, klingt doch überzeugend..."???
    Nur um mal einen Gedanken zum Thema angebliche Sicherheit zu zerpflücken:
    Frau Sima möchte die sportliche Schutzhundausbildung verbieten - die mit der behördlichen wenig gemein hat und keinen Hund zur "Waffe" erzieht.
    Wohl gemerkt - die dienstliche Ausbildung von wirklichen Schutzhunden wird von dieser Regelung nicht erfasst, und DIESER Zweig der Ausbildung stand Privatmenschen in AT auch nicht offen.
    Gleichzeitig empfiehlt sie aber, Otto Normal kann sich ja zur Haus- und Hofverteidigung einen Hund mit hohem Schutztrieb kaufen, der macht das ja von sich aus - hä?? Sportliche Schutzhunde nein, Unerzogene und unausgebildete Wachhunde allerorten - da fühl ich mich doch gleich viel sicherer, wenn ich solchen Hunden begegne.
    Aber nett schaut sie doch aus, gelle, und bringt das ja auch alles so symphatisch rüber - armes Wien, mal sehen, was als nächstes dran ist - die Hundehaltung allgemein?


    T.

    Um jetzt auch mal Klischees zu bedienen: den Satzteil "... und einige Diensthundeführer...." haben die selektiv lesenden Meinungsbilder alle weggelassen. Klassische Konditionierung, sozusagen: irgendwas mit "Schutzdienst" und "aggressiv" in einem Satz, schon wird gebellt.


    Zitat

    Wieso kennt sich ein Schutzdiensthelfer (mehr als ein anderer Hundesportler) mit aggressiven Verhaltensweisen aus?


    Weil ihm die Verantwortung obliegt, im Verein keine nervenschwachen, kranken oder verhaltensauffälligen Hunde im Schutzdienst zu arbeiten - es gibt ja auch Besitzer solcher Hunde, die das wollen.
    Ausserdem ist da noch die psychologische Komponente auf Menschenseite - der Helfer ist es halt gewohnt, aus kurzer Distanz angeknurrt und angebellt zu werden - die abweisenden privaten Trainer offensichtlich nicht.
    Ich denke, dass ein guter Schutzdiensthelfer schon erkennen sollte, wes Geistes Hund ihm da gegenübersteht (im vorliegenden Fall halt kein "aggressiver Hund", den man in der HuSchu hätte ablehnen müssen).


    Der Diensthundeführer kennt sich da allemal aus, weil die müssen zumindest hier vor Ort als erste ran, wenns in der Stadt Probleme mit Hunden gibt, also ganz unabhängig von der "Aggressivität" des eigenen Hundes.
    Aber schreibt doch noch ein wenig über Aggression und Schutzdienst - war zwar nie Thema, da die betroffenen Hunde bisher nicht im SD arbeiten - aber viele brauchen halt ne Fläche, an der sie sich reiben können....


    Grüße
    T.

    Interessantes Thema.
    Ich bin kein HT, sondern nur Ausbilder in nem HSV - größtenteils kümmere ich mich um den Part Unterordnung, bei uns bemühen wir uns darum, dass die Hunde nicht nur sportlich (auf dem Platz) "funktionieren", sondern auch im Alltag unproblematisch sind.


    Dabei ist in letzter Zeit durchaus aufgefallen, dass sich HH zu uns verlaufen haben, die in Hundeschulen abgelehnt wurden - Begründung: aggressiver Hund. In beiden Fällen Vertreter von "Diensthundrassen", die Besitzer haben sich bei etlichen HTs und HuSchus vorgestellt.


    Ist das ein Trend? Die HuSchus / Trainer preisen ja oftmals auf ihren Homepages "Ausbildung nach XY...", "Erziehung nach ABC-Modell..." u.ä. an - kapituliert man da vor echten Problemen und vermittelt für viele Euro pro Stunde Allgemeinplätze? Ich weiß - ganz böse Frage, es soll sich hier keiner der anwesenden HTs persönlich angegriffen fühlen.
    Mich würde halt mal interessieren, welche Schulungen / Seminare / Erfahrungen anwesende Hundetrainer (oder Euch bekannte Trainer / HuSchus) mit wirklich aggressiven Hunden haben.
    Wir haben gute Schutzdiensthelfer und einige Diensthundeführer bei uns im Verein, also Leute, die sich mit Aggression durchaus auskennen, naturgemäß wäre für wirklich schwere Fälle auch entschprechende Schutzkleidung vorhanden.
    So schlimm wars übrigens nicht, der Hund brauchte nur mal ne klare Ansage, was er zu tun und zu lassen hat - das musste dem HF einfach vermittelt werden, der Hund war einfach "just like it is" aufgewachsen.
    Den Leuten konnte im Sportverein geholfen werden. Bedingung bei uns ist allerdings regelmäßiges Training, irgendwann Vereinsmitgliedschaft und auch Training in Richtung Prüfungen, wenn das Grundproblem gelöst ist.
    Grüße
    T.

    Naja, hier mal mein "oller Ossi" Aco


    Für heutige Verhältnisse viel zu groß (knappe 70er Schulterhöhe, 42 kg) - aber meiner und damit der Schönste, eh klar ;)


    Meine Erfahrungen mit der Rasse sind.... ambivalent.
    Oma hatte einen auf dem Hof, DDR-Hund, unausgebildet, relativ unerzogen, unausgelastet. Hat sich Arbeit gesucht (immer die Gefahr bei unausgelasteten Gebrauchshunden) - in diesem Fall übertriebener Schutz von Hof und Familie. Wir Kinder liebten ihn - keiner hätte uns angefasst.


    Die nächste kurze Bekanntschaft mit DSH war einer, der über eine Hecke aus nem Garten geflogen kam und mich als 10-jahrigen vom Fahrrad riß - auf ner öffentlichen Straße. Meine Schulter war ziemlich im Eimer, auch zu DDR-Zeiten ist das Hund und Halter nicht gut bekommen.


    Dann war fast 20 Jahre Ruhe mit dem Thema, über nen in die Familie eingeheirateten Diensthundeführer hatten wir dann Kontakt zu 2 DSH die Polizeidiensthund waren, toll in der Familie lebten - super Hund, da war klar, so einen wollen wir auch.
    So sind wir dann zu Aco gekommen - seit klein auf begleitet (da hier in der Gegend geworfen), mit 8 Wochen bei uns, Ausbildung in VPG und Fährte, ein Menschenfreund - wenn er mal einen Passanten deutlich anzeigt (fixieren, Ohren hoch) pflege ich meinem Hund zu glauben, dass mit diesem Menschen nicht alles in Ordnung ist (rufe ihn aber trotzdem rechtzeitig ab :smile: ).
    Verhältnis zu anderen Hunden:
    Hündinnen gern, Welpen super (auf dem Hundeplatz hat er schon den Namen "Der Kindergärtner) - kann auch in Welpengruppen Mobber selektieren, die kleinen Kerle auch mal stark sein lassen (okay, um sie dann auch wieder auf den Boden der Realität zu holen).
    Andere Rüden ist so ein Thema für sich.
    Er hat ein paar Rüdenkumpels (z.B. Airedale, Großer Schweizer Sennenhund, JRT) mit denen auch gespielt wird.
    Bei starken, selbstbewußten Hunden wird sich ausgemessen, läßt sich aber problemlos abrufen (wenn der andere HH dies auch tut und in die andere Richtung geht, ist alles bestens).
    Der hier oft vertretene Labbi / Golden Ret., der bellend auf fremde Hunde zustürzt (und vielleicht nur alles toll findet) wird üblicherweise mittels "Sieg durch Sitzen" zur Räson gebracht - ohne Verletzungen. Deren Halter zetern meist über den bösen, schlecht sozialisierten DSH - aber damit kann ich leben.
    Was garnicht mehr geht sind "aggressive Schisser", also Hunde sie sich entweder mit gesenktem Kopf und Schwanz und gebleckten Zähnen nähern oder in dieser Haltung um uns herumlaufen um dann von hinten aufzuschließen. Von solchen wurde Aco mehrfach gebissen, davon 2x in 4 Wochen nach EllenbogenOP als er mit bis zur Schulter eingegipsten Vorderlauf nur kurze Runden an der Leine humpeln durfte. Bei solchen (hier leider auch oft vertretenen Hunden - immer frei, nie abrufbar durch Besitzer) warnt er deutlich, um dann nach vorn zu gehen - er hat halt gelernt, dass er keine Schmerzen hat, wenn er richtig zumacht.
    Das ist dann mein Dilemma: Er ist über Gehorsam abrufbar - aber dann darf ich wieder zum TA fahren - und der ander Hundebesitzer auch. Lass ich ihn, fährt nur der andere zum TA, und ich hab vielleicht ne Anzeige am Hals.
    Also vertreiben wir solche Hunde gemeinsam - er im Fuß neben mir, beide groß und drohend, hat noch keiner der besagten Hunde ausgestanden. Damit macht man sich dann natürlich keinen guten Ruf - zumal wenn man den einzigen Schäferhund weit und breit hat :???:


    T.