Beiträge von Tucker

    Privat ist immer so eine Sache, da darf es im Grunde nur Aufwandsentschädigung geben, muss bei Angabe durchs Finanzamt als Liebhaberei eingestuft werden können. Wird es nicht angegeben, ist es Schwarzgeld, streng genommen... und FÄ kennen da nichts.

    Als bezahlte Tätigkeit mit Versicherung und allem, wo der Sitter seinen Lebensunterhalt oder Teile davon finanziert wird in dem Bereich idR mit Pauschalen gearbeitet, weil das über Stundenlohn unbezahlbar wird.

    2013/14 war die Faustregel für Selbständige bei 45-50€/Stunde. Davon gehen ja Steuern, Versicherungen (auch KV für Selbständige), Betriebskosten usw. noch ab.

    Das ist als Sitter nicht erreichbar, da kostet der Tag dann schon 1000€... utopisch. Als Sitter oder Dogwalker hat man aber idR mehrere Tiere in Betreuung und errechnet dann eine entsprechende Pauschale.

    Privat ohne Steuer usw. nur Aufwandsentschädigung, wittert das FA Einkommen gibt es sonst Theater.

    Wie da die Grenze bei euch gesetzt wird, was das FA als Liebhaberei einstuft in welchem Rahmen, kann man am besten direkt erfragen.

    Das ist was für Einzeltraining, wo der Trainer euch begleitet und anleitet, Timing, Distanz, was ihr wann macht und wie.

    Im Grunde ist es nicht ungewöhnlich, dass junge Hunde auf Bewegungsreize reagieren und gute Trainer kennen sich auch damit aus. Wichtig ist jemand der direkt im Alltag mit euch arbeitet, auch das davor und danach einschätzen kann, Training fängt viel früher an.

    Ich dachte auch an den Stress im Tierheim, weil es eben nur bei Hunden die sich bewegen bzw. Hibbeln auftritt.

    Für meine Herangehensweise, über Distanz und Zeitraum wo Dein Hund noch entspannt ist, gut ansprechbar und belohnbar langsam hinarbeiten zu längerer Zeitspanne und weniger Distanz - in der Reihenfolge.

    Und beim Belohnen würde ich ein Zergel, Dummy o.ä. nehmen, was er halt toll findet.

    Da kann man ja auch zwischendurch eine schöne Übung machen (Lieblingsübungen nehmen, Sachen die bestimmt gut laufen und ihm Spaß machen) und dann nochmal gucken.

    Wichtig wäre mir aber immer, dass der andere Hund wahrgenommen wird, wenn Dein Hund erst gar nicht bekommt, dass da einer ist, kommst Du nicht an das eigentliche Problem ran.

    Das ist ja meine Frage im letzten Satz, ob das der Grund ist und wie das begründet wird, normalerweise wird ja schon erklärt warum was nicht gemacht wird und was die Risiken sind.

    Ich würde das auf jeden Fall wissen wollen.

    Ich frag mich auch, warum die Untersuchung abgelehnt wird, gibt es da ne Begründung?

    Hatte ich noch nie, wenn ich ne Untersuchung haben wollte gab es die auch immer. Klar, da hört man schon mal, dass der TA das jetzt nicht für nötig hält und man sich das Geld sparen soll, aber wenn ich nicht sparen will und meine Gründe darlege warum ich unbedingt das Geld für Untersuchung xy loswerden will, wird es trotzdem gemacht. Und Deine Gründe sind ja gut, ich habe schon für weniger schallen lassen (übrigens auch ohne fixieren durch Fremde, das ginge hier auch schief, aber wenn ich ihn auf die Seite legen lasse, am Kopf stehe, sichere und signalisiere "stillhalten" geht es).

    Oder liegt es daran, dass eben Sedierung bzw. Narkose mit dranhängt und die keiner machen will um auf Verdacht zu schallen/röntgen)?

    Ich finde nirgends einen Kommentar wo jemand prinzipiell alles abbricht.

    Hier kommt immer wieder Jagdverhalten ins Thema, darum ging es aber gar nicht.

    Zumindest für mich geht es klar um den sozialen Kontext aus der Folge. Wenn zwei sich bei jeder Gelegenheit kloppen würden, sich einschränken, was auch durch taktisch kluge Liegeplätze, Blicke etc. passieren kann, dann verbiete ich das klar und eindeutig. Natürlich gibt es da auch einen Rahmen dazu wie klare Platzzuweisungen usw.

    Aber sich gegenseitig anpöbeln, provozieren, lauern... ist schlicht verboten.

    Alternativverhalten wie weggehen etc. zu verstärken hat in genau dieser Situation nämlich mehrere Probleme:

    - es weckt Erwartungshaltung, es soll aber einfach nur Ruhe einkehren, alle sollen friedlich chillen und nicht in Erwartung verfallen die auch noch wieder zusätzlich Spannung mitbringt

    - die Verstärkung zieht automatisch auch das Interesse der anderen auf sich, ganz schnell verstärkt man so noch Rivalität, Ressourcenprobleme und Co.

    - es bildet sich in Nullkommanix eine nette Verhaltenskette die einen selbst immer schön in Bewegung hält, weil man ja wahlweise Alternative anbieten oder verstärken muss

    - es ist in der Situation eben nicht die Zeit der Hunde die man sich nehmen soll und muss um die Bedürfnisse und das Hundsein zu befriedigen, es ist der Alltag, das Homeoffice, der Moment wo man kocht, wäscht, telefoniert...

    Und deshalb ist es genau da passend und folgerichtig klipp und klar zu verdeutlichen "Leute, meine Bude, hier wird sich nicht geprügelt sonst werde ich hier mal grantig!"

    Das sitzt auch nicht für immer und ewig, aber wenn der Punkt klar ist tut es eben auch ein Blick oder ein Räuspern wenn sich was anbahnt.


    Wie ich allerdings schon recht zu Beginn schrieb, das würde ich den typischen MR Kunden ebenso wenig empfehlen wie den meisten meiner eigenen, weil da ganz grundlegende Fähigkeiten fehlen wie genaue Beobachtung, sehr gute Konzentration, passender Zeitpunkt und Stärke der Intervention, Mindset... Da ist Management das Mittel der Wahl.

    Und, dass zwei Hunde sich mögen und zufrieden miteinander leben können ist auch nicht gegeben, das kann man nicht erzwingen. Da kann man einiges für tun und sich bemühen aber eine Garantie gibt es nicht.

    Also meine Erfahrung in Familien ist so, dass zwar alle einen Hund wollen aber letztlich allermeistens die Frau das Drumrum und die Erziehung managt. In sämtlichen Stunden sind Frauen in der absoluten Überzahl.

    Spannend finde ich, dass sich das in bestimmten Sportarten dann umgekehrt zeigt, im wettkampforientierten Gebrauchshundesport sind dann in den höheren Klassen und großen Prüfungen plötzlich Männer sehr präsent.

    Ist bei Pferden im Springsport und mancher Westerndisziplin (Reining, Cutting) ähnlich.

    Energie?

    Wenn ich es richtig verstehe geht es um Bewegungsreize von anderen Hunden auf die er reagiert?

    Wie ist es bei eurem Zweithund, darf der sich uneingeschränkt schnell bewegen, hüpfen, toben wenn der Ältere nicht mitmachen darf?

    Das ist nicht ungewöhnlich und kann man trainieren, auch mit Marker. Wichtig ist dann die Dosierung und die Distanz. Wann und wie lange kannst Du noch ansprechen, umlenken, da kann man gezielt mit den Reizen arbeiten und sich an größere Zeitfenster und weniger Distanz ranarbeiten.

    Ablenkung über Zergel ist halt nicht damit umgehen lernen. Das muss man im Hinterkopf behalten, es ist ablenken, er lernt nicht besser mit dem Reiz klar zu kommen.

    Würde ich allenfalls belohnend einsetzen.

    Wenn man nicht ausweichen kann in der Trainingsphase, soviel Abstand wie möglich und ruhig sichern. Das erfüllt im Training halt gar nicht die nötigen Parameter und kann dann nur schiefgehen.

    Immer wieder herrlich wenn die Forengemeinde hier am Besten weiß, was zu tun ist, die Schwere der individuellen Verletzung einschätzen kann, genau weiß wo man zur Abklärung überall gewesen ist usw. :lol:

    Wir haben das längst über den langjährigen Sportarzt meines Sohnes abgeklärt, der würde bei Bedarf sicher das MRT empfehlen, hat er bei anderen Gelegenheiten schon getan.

    Mein Sohn ist in besten, fachlich versierten Händen, es besteht kein Bedarf an gut gemeinter Internetberatung.



    PS: der ist übrigens volljährig, lebt alleine und ich habe überhaupt keine Entscheidungsgewalt, falls jemand auf komische Ideen kommen sollte, dass ich meine Kinder nicht ordentlich versorge... man muss hier ja mit allem rechnen.