Beiträge von Tucker

    Wie bereits geschrieben denke ich, dass es für keinen Hund, der so gehalten wird jahrelang einfach ist, schwanzwedelnd und voller Freude einem Menschen auf so engem Raum entgegenzutreten.

    Genau das ist das Problem.

    Sie muss niemandem wedelnd entgegen kommen, aber sie muss eben sehr plötzlich sehr viel Nähe aushalten in einem normalen Haushalt, soll mitkommen etc.

    Und es ist völlig unklar wie sie damit umgehen wird.

    Ich hatte vor etwa einem Jahr einen Fall, da ist ein ähnlicher Hund bei erster Gelegenheit in die Waschküche geflüchtet und blieb dort tagelang, die Halterin war am verzweifeln obwohl der nix gemacht hat, der war da nur nicht mehr raus zu bekommen.

    Eine andere Trainerin wollte ihn über Hunger rauszwingen, das habe ich abgelehnt, er brauchte einfach viel Geduld, die Halterin konnte gar nicht damit umgehen, dass er auf unbestimmte Zeit nicht rausgeht, keinen Anschluss sucht, sondern allein in der Waschküche sein will...

    Die von der Organisation angeratene Crash Therapie (der muss da raus, den muss man aktiv aus seinem Trauma holen - obwohl bei der Vermittlung als menschenfreundlich und hausgewöhnt beschrieben) die ich selbst auch abgelehnt habe, endete im Desaster, Hund ist geflüchtet ins Freie (durch ein Fenster und über Zaun) musste durch Pettrailer lokalisiert werden und als er nach drei Tagen gesichert war war plötzlich jemand von der Organisation da und hat ihn mitgenommen.


    Es kann halt einfach alles passieren, bei einem Hund der nichts kennt. Rückzug, Fluchtverhalten, Aggression, massive Angst... und Du solltest für egal was davon eine Lösung haben die machbar ist.

    Minus-Nase... und während der Hund permanent Positionen einnimmt um halbwegs Luft zu bekommen finden die Halter das so süß und niedlich - wie kann man so grausam sein, ich verstehe es nicht.

    So wie die TÄ es verordnet hat, bei zweimal also alle zwölf Stunden.

    Jetzt hast Du es ja gerade erst gegeben oder gibst es gleich.

    Wenn sie nach Wirkungseintritt, das dauert bei oraler Gabe 20- 30 Minuten, immer noch Schmerzen hat und nicht schlafen kann, Rücksprache mit der nächstgelegenen Tierklinik halten telefonisch.

    Nicht einfach mehr geben.

    Hat sie bei der TÄ auch schon was bekommen? Wenn ja was --- > aufschreiben, falls ihr anderweitig Hilfe benötigt und Du im Stress nicht drauf kommst.

    Schwankte wie ein Schiff, Koordination teilweise ausgefallen, guckte quasi durch mich durch, wippte mit dem Kopf, Rute hat sich verselbständigt...

    Nach 48 Stunden hatten wir es unter Kontrolle. Er bekam aber auch Medikamente und Tropf.

    Tucker ist getestet als +/-


    Hotspot hatten wir schon zweimal, einmal SpotOn indiziert, ich weiß aber gar nicht mehr ob ExSpot oder Advantix, einmal wissen wir nicht.

    Hotspot an sich finde ich aber jetzt nicht so schlimm, ich meine klar, ist nicht schön für den Hund aber grundsätzlich gut unter Kontrolle zu bringen ( ganz alte Schule, freischneiden, mit Kernseife auswaschen, Zinkspray drauf, täglich zweimal). Wäre noch anders, wenn wir da jetzt alle paar Wochen mit kämpfen würden, egal ob neurologisch oder Haut, dann würde ich wohl auch nur auf Tabletten bauen aber womöglich statt auf Credelio auf Bravecto gehen.

    Äh ja, wie gesagt, so genau verfolge ich MR nicht... überzeugt mich trainerisch einfach nicht und beim lustig machen auch nicht.

    Ich habe gefragt, weil ich mitbekommen habe, dass sich mehrere Leute sehr geärgert haben über seine Aussagen bzgl Zucht. Das war alles.

    Ich kombiniere in Absprache mit meinem TA, der ebenfalls kombiniert. Würde ich halt immer absprechen, wegen Wechselwirkungen, wie bei allen Mehrfachmedikationen.

    Ggf. auch mit Zeitverzögerung.

    Es kommt auch immer auf die Dosis an.

    Auf reine Permethrin SpotOn hat Tucker schon mal neurologisch reagiert, ganz auf Permethrin verzichte ich aber ungern, es ist einfach der Zecken- und Parasitenkiller und wirkt zuverlässig repellent. Also haben wir uns unter Argusaugen an Advantix rangetastet wo etwa ein Drittel weniger Permethrin in der Dosis ist. Das geht einwandfrei.

    Credelio gabs im Übergang, als die Reaktion quasi noch ganz frisch war und ich Panik hatte.

    Und jetzt gibt es beides gleichzeitig aber ich gebe es nicht zusammen, sondern überschneidend, mit 14 Tage Abstand und dann regelmäßig weiter nach Packungsbeilage.

    Funktioniert sehr gut seit fast acht Jahren.

    Mein Beileid!


    Tucker ist +/- und bekommt Credelio plus von März bis Oktober Advantix drauf.

    Und ich kriege immer auf die Fresse wenn ich sage, gegen Zecken nur Keule.

    Da reicht mir schon die Aussicht, dass eine unentdeckte Borreliose (und das bleibt sie ja meist bis es zu spät ist) zu einer schweren chronischen Erkrankung mit unzähligen fiesen Symptomen führen kann.

    Ganz zu Schweigen von den anderen Krankheiten und deren möglichen Verlauf, hier besonders schlimm.

    Zecken sind meine absoluten Feinde.

    Egal was ich dem Hund gebe, ich weiß es, ich kann beobachten und dann auch noch reagieren und genau sagen was er bekommen hat. Das erhöht die Chancen immer im Verhältnis zu Zeckenseuchen, wo man womöglich nicht einmal weiß, dass der Hund ne Zecke hat/te.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.


    PS: Du hast doch alles gemacht. Es gibt immer wieder Fälle wo trotz Vorsorge was passiert.

    Da sind wir aber halt wieder da, dass man die Hunde so praktisch gar nicht einschätzen kann.

    Das trifft schon auf jeden normalen deutschen TH Hund zu. Es ist einfach keine normale, bei uns typische Lebensweise im Haushalt, voll ins Geschehen eingebunden. Und das führt auch da immer wieder zu Problemen nach Vermittlungen.

    Da weiß man nie was sich da zeigt wenn der Hund mal in einem Zuhause ist.

    Die rumänischen Hunde kennen das halt gar nicht und es ist unklar ob überhaupt mal durch und auf Menschen und ein häusliches Umfeld sozialisiert.

    Hiesige Hunde werden zumeist in Menschenhand geboren und in häuslichem Umfeld...und dann versaut.