Finde ich enorm schwierig, zum Einen aus den von Helfstyna genannten Gründen, der jetzige Sachkundenachweis ist schon fragwürdig, da steht man als Trainer oft genug da und muss sagen "ja, im Sachkundenachweis müsst ihr das antworten, aber es ist in der Praxis soundso sinnvoller, weil...". Bspw.: Mit kleinem Hund eine enge Begegnung mit unbekanntem Gespann mit großem Hund managen. Da kann ich in der Praxis niemandem empfehlen den kleinen Hund auf der abgewandten Seite souverän vorbeizuführen, nicht auszuweichen, nicht hochzunehmen. Der Alltag beweist, dass es piepegal ist wie souverän und sicher man ist, wenn das Gegenüber keinen Plan hat, den eigenen Hund nicht einschätzen kann, es nicht geregelt bekommt oder seltsame Ideen hat (trotz vermeintlicher Sachkunde), riskiert man das Leben des kleinen Hundes. Also lernen wir bitte ausweichen, abdrehen, hochheben - souverän und gut auftrainiert und alle Eventualitäten ausschließend.
Und ziehen uns dabei einen Hund ran der nicht kläffend sich selbst verteidigen muss und weiß, dass wir berechenbar eine Lösung parat haben.
Zum Zweiten:
Es gibt doch genügend Leute die sehr wohl Fachwissen haben, den Elfer in der Tasche, Ausbildungen aller Variationen und trotzdem irgendwo falsch abbiegen, Hoarding oder hoardingähnliche Zustände teils noch als artgerechte Haltung vorzeigen und unterstützt und beklatscht werden...
Was soll da die Voraussetzung sein, ein psychologisches Gutachten?
Wieviele Leute die Depressionen oder andere psychische Probleme haben, sich aber stets gut und zuverlässig um ihre Tiere kümmern, vielleicht sogar dadurch Strukturen erhalten, sind dann mitbetroffen? Und wieviele fallen durchs Raster? Wie oft soll das gemacht werden, psychische Probleme können auch plötzlich ausgelöst werden. Von Datenschutz, der besonderen Sensibilität von Gesundheitsdaten und Diskriminierung ganz zu schweigen.