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ich sehe welpenschulen generell kritisch.
meiner Meinung nach wird dadurch die distanzlosigkeit , welche später bei hundebegegnungen Probleme macht,
aufgebaut.
Ich hatte bei "meiner" Welpengruppe genau den Gegenteiligen Eindruck.
Mein Hund hat gelernt, sich mit anderen Hunden verschiedener (vorallem kleinerer) Rassen auseinanderzusetzen und dass es eine Zwangspause gibt, wenn er sich zu ruppig/ungeduldig/"unhöflich" verhält. Ausserdem hat er von Anfang an spielerisch gelernt, dass es sich lohnt, mit Frauchen Kontakt aufzunehmen/sich zurückzunehmen, auch wenn die Ablenkung gross und die Erregungslage hoch ist. Und auch Frustrationstoleranz... für mich als Besitzerin war es auch sehr hilfreich. Die Trainerin hat uns die Körpersprache der Hunde genau erklärt, uns begründet, warum welcher Welpe wann aus dem Spiel genommen werden musste, uns auf Beschwichtigungssignale aufmerksam gemacht usw.
Ich hab bei der Trainerin direkt nach dem Welpenkurs mit dem ersten Junghundekurs weiter gemacht - dort war der Unterschied zw. den Hunden, die im Welpenkurs schon dabei waren zu den Neueinsteigern sehr deutlich sichtbar. Die, die von Anfang an dabei waren, wussten schon, dass sich Blickkontakt lohnt und es gar nix bringt, herumzuhibbeln, weil man dann sicher kein "frei" zum spielen bekommt und konnten sich schon besser konzentrieren.
Ich würde diesen Weg immer wieder so gehen (klar, wenn man ein Rudel daheim hat, ist das was anderes), ich hab einen toll sozialisierten Hund, der sehr sauber mit anderen Hunden kommunizert. Ich bin mir sehr sicher, dass er das WEGEN und nicht TROTZ der Welpenstunden geworden ist.
Wenn man unter Welpenstunde natürlich versteht, einen Haufen Hunde in einen eingezäunten Bereich zu werfen und machen zu lassen, bringt das natürlich gar nix...