Beiträge von muckumucku

    Als ich gestern Abend aus der Badewanne kam, empfing mich der Hund schon mit diesem speziellen Unschuldsblick (kennt den sonst noch wer :headbash: ?) und ich wusste sofort, dass er was angestellt hat. Ich musste auch nicht lange suchen....


    Das noch geschlossene Beutelchen mit gesalzenen Pistazien, das vor meinem Bad noch in der Küche lag (und ich mir eigentlich gemütlich vor dem Fernseher genehmigen wollte), war verschwunden. Stattdessen lagen ein paar Fetzen Plastik und ein riesiger Haufen Pistazienschalen vor dem Hundebett. Die Pistazien selbst waren spurlos verschwunden... ähm ja!


    Wie schafft es der Wahnsinnige mit seinen riesigen Zähnen bitte, Pistazien zu schälen???? :mute:

    Puh, das ist ja zum Teil schon heftig, was ich hier lese.


    Irgendwie ist es mir grad ein Anliegen, auch mal was positives zu berichten. :D


    Als bei uns (Männe und mir) der Wunsch nach dem ersten Hund aufkam, führte uns der erste Weg ins lokale Tierheim (allerdings ist das ein recht kleines TH mit durchschnittlich 10 -15 zu vermittelnden Hunden, bei den grossen läuft es wahrscheinlich nicht so persönlich ab).


    Wir sind zu den Öffnungszeiten hingefahren, haben kurz unsere Situation erklärt (Suche nach dem Ersthund, und am liebsten gross) wurden wir mit offenen Armen und freundlich empfangen und bekamen von den MA zu hören "schön, dass jemand mal einen Grossen sucht". Wir durften uns selbst umschauen, für jeden Hund war ein kurzer Steckbrief mit Lebenslauf und Charakter ausgehängt. Einer hat uns auf Anhieb gut gefallen, ein knapp 1,5 jähriger Berner-Hovi-Mischling. Nach kurzem Gespräch mit einer MA durften wir mit dem Hund Gassi gehen (beim anleinen wurde uns geholfen, es gab eine kleine Einweisung und wir bekamen eine Tüte Leckerlis in die Hand gedrückt). Nach dem Spaziergang hat sich die TH-Leiterin mit uns hingesetzt, uns von der bekannten Vorgeschichte des Hundes erzählt und uns Fragen zu unserem Berufsleben / Freizeitgestaltung / Familienplanung (weil der Hund eine unschöne Vorgeschichte mit Kindern hatte) sowie zu unseren Erwartungen an einen Hund gestellt. Die Fragen fand ich legitim und es wurde auch nicht unverschämt persönlich, wie es hier manche beschreiben. Es wurde uns zudem angeboten, einen Termin für eine Stunde mit der ansässigen Trainerin zu vereinbaren um den Hund besser kennenzulernen.


    Dieses Angebot haben wir gerne angenommen und uns einige Tage später mit der Trainerin ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten beim TH getroffen. Sie hat sich über eine Stunde für uns Zeit genommen, uns gezeigt, wie man Leinenführigkeit trainiert, richtig belohnt usw (der Hund hatte echt 0 Grunderziehung). Sie hat uns über rassetypische Eigenschaften vom Berner und Hovi aufgeklärt, uns erläutert, wie sie den Hund einschätzt und auf was wir uns einstellen sollten. Da ich ein Pferd habe und das für mich nicht unrelevant für die Entscheidung war, sind wir zu einem benachbarten Reitstall gelaufen um zu sehen, wie der Hund auf die Pferde auf der Koppel reagiert. Dafür wollte die Trainerin KEINEN Cent... ich hab ihr am Ende der Stunde trotzdem Geld in die Hand gedrückt und gemeint, wenn sie es persönlich nicht behalten will, soll sie es dem TH geben.


    Der Hund wurde für uns reserviert und wir konnten es uns in Ruhe überlegen. Zudem wurde uns angeboten, jederzeit (gegen kurze Voranmeldung) mit dem Hund spazieren zu gehen, was wir auch gemacht haben.


    Wir haben uns dennoch gegen diesen Hund entschieden, da wir ihn uns als Anfänger schlicht nicht zugetraut haben (er zeigte schon trotz seinem jungen Alters einen starken Schutztrieb). Dies haben wir in einem abschliessenden persönlichen Gespräch mit der TH-Leiterin und der Trainerin besprochen. Die beiden waren natürlich etwas enttäuscht, dass es nicht geklappt hat, aber auch verständnisvoll... einen anderen Hund, der besser zu uns gepasst hätte, gab es dort leider nicht.


    Ich fand den Service wirklich toll (habe mich auch noch mit einer Spende "bedankt"), die Beratung war sehr individuell und es wurde nicht versucht uns einen Hund ein- oder auch auszureden.


    Wenn der Zweithund irgendwann mal ein Thema werden sollte, wird mich mein erster Weg sicher wieder ins örtliche Tierheim führen!

    Zitat

    Ich verstehe wirklich nicht so recht wie man sich zwischen Pferd und Hund entscheiden möchte wenn beide schon da sind. Gibt doch kaum schönere und geeignetere Hobbies die sich verbinden lassen miteinander.
    Und unfair finde ich es gegenüber dem Pferd auch, denn wenn ich es richtig verstanden habe war es vor deinem Hund da.


    :gut: Genauso sehe ich das auch...


    Ich habe mein Pferd seit 5 Jahren, den Hund seit knapp 1,5. Am Anfang war es natürlich stressig, mit einem Welpen ist man doch etwas unflexibel. Aber ich hab extra einen "Winterwelpen" genommen (er zog damals Anfang Januar ein), weil im Winter bei mir pferdetechnisch sowieso weniger geht (keine Halle und sehr schneereiche Wohnlage), trotzdem war ich mit dem Welpen 4 - 5 x die Woche im Stall. Bis zum Frühling war er aus dem aller-gröbsten raus, ich bin viel mit beiden gemeinsam spazieren gegangen. Der Hund war danach todmüde und hat im Stall gepennt, während meine Stute grad schön aufgewärmt war und ich reiten gegangen bin. :D


    Inzwischen kann ich den Hund zum ausreiten mitnehmen (wenn wir eine gemütlich Runde gehen) ansonsten wartet er im Stall auf mich.


    Gut, der Stall in dem mein Pferd steht ist sehr hundefreundlich, das macht das ganze einfacher. Er darf sich frei am Hof bewegen (die SB hat selber einen Hund, das ist der best buddy von meinem). Er ist also dabei wenn ich miste/mein Pferd putze o.ä. Wenn es ans Reiten geht, sichere ich ihn (entweder sperr ich ihn ins Reiterstüble, bind ihn davor an oder eine der Mädels, die bei uns im Stall sind, passen auf ihn auf), dann kann ich mich zu 100% auf meine Stute konzentrieren - das steht ihr meiner Meinung nach genauso zu.


    Für mich ist es die perfekte Kombi - Hund&Pferd - aber natürlich auch, weil die Umstände passen (Pferd liebt Hunde, Hund ist mit Menschen/Kindern/Tieren verträglich, haut vom Hof nicht ab, usw), darum ist es für mich unkompliziert.


    Trotzdem: auch wenn es nicht so wäre ist das eine Frage der Organisation. Mein Pferd aufzugeben wegen dem Hund könnte ich mir gar nicht vorstellen - immerhin war meine Stute zuerst da.


    Auch wenn Du das vllt. nicht hören willst - wenn Du dem Pferd nicht mehr gerecht werden kannst, gib es lieber ab. Jedes Pferd hat (wie jeder Hund auch) einen Menschen verdient, der sich GERNE mit ihm beschäftigt und nicht aus reinem Pflichtgefühl (und ich red jetzt nicht von 2 od 3 Wochen, wo das Pferd zu kurz kommt, weils mal stressig ist - gute Haltungsbedingungn mal vorausgesetzt)... ich hoffe, Du nimmst mir meine ehrlichen Worte nicht übel.

    Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht... was "gutes" kostet halt auch.


    Ich sträub mich nur ein bisschen, weil ich das Ding eigentlich nicht wirklich brauche... halt um den Jäger glücklich zu machen! :lol: und das ja auch nur in wenigen Wochen im Jahr... hmmppfff.


    Trotzdem danke für die Tipps, ich nehms mal auf meine "haben mag, wenn Geld übrig ist" - Liste... solange mach ich mir halt die Hände / das Auto schmutzig! :D