Beiträge von muckumucku

    Zum Thema Mali/Dobi wurde ja jetzt einiges geschrieben...


    Nicht böse sein, aber ich denke, dem TE würde es jetzt am meisten helfen, wenn er Rasseempfehlungen bekommen würde (und nicht nur hört "das und das geht NICHT")... also was könnte passen?


    Wie wäre es mit einem Schnauzer (Wach- und Begleithund aber freundlich im Wesen, zumindest der Rassebeschreibung nach)? Oder einem Appenzeller Sennenhund? Haben allerdings beide keine Stehohren...

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    Glaube mir, daß lernst Du :D


    Ich habe ja auch keine "richtigen" Hunde. Neufundländer liegen nur träge vor der Haustür rum, zotteln hinter einem her, sind dick und faul und zu gar nichts zu bewegen, dumme Fleischklopse eben ;)


    Vor 30 Jahren bin ich noch an die Decke gegangen, wenn ich solche Sprüche hörte. Heute juckt mich das nicht mehr und ich kann über so viel Ahnungslosigkeit nur lächeln.


    Gut, ich hab meinen ja erst 1,5 Jahre... da hab ich noch ein paar Jährchen um zu üben, die ganzen Sprüche auszublenden!! :D

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    Ich denke, vielen Leuten geht es gar nicht um "gut oder schlecht". Ich habe bei Vielen eher das Gefühl, dass sie sich über ihren Hund profilieren. Wenn man ihnen also sagt, sie haben einen unkomplizierten Hund, wird in deren Augen direkt die Leistung, die sie bei der Erziehung erbracht haben, runter gestuft. Sie mussten ja folglich weniger tun, als jemand, der einen "komplizierten" Hund hat.


    Da fühl ich mich ein bisschen ertappt. :D


    Wir haben uns bewusst für eine "unkomplizierte" Rasse entschieden (ist unser erster Hund). Wir haben uns von Anfang an bemüht, ihn zu sozialisieren und zu erziehen und er ist wirklich ein super Hund und wir haben die Entscheidung für diese Rasse nie bereut (er passt einfach perfekt in unser Leben).


    Mich ärgert es trotzdem oft, wenn ich höre "ach, das ist ja ein Berner, die sind ja eh so brav". Hallo? Es hat uns auch Arbeit gekostet, dass er ohne Leine laufen kann, mit ins Kaffeehaus gehen kann, usw. Natürlich ist das mit einem Berner weniger Arbeit als mit zB einem Weimaraner, aber trotzdem fühl ich mich da oft etwas ungerecht behandelt...


    Aber gut, ich bin wahrscheinlich vorgeschädigt. Hab seit 5 Jahren ein Quarter Horse (auch jung gekauft) und das hat mich wirklich sehr viel Blut, Schweiss und Tränen gekostet aus ihr ein ordentliches Pferd zu machen... heute höre ich oft, ach das ist ja ein Westernpferd, auf so einem kann ja jeder Trottel reiten... gut, ich (und wenige andere) kenne den harten Weg den wir gegangen sind, aber trotzdem ärgert mich das masslos wie viele Leute das als "Rasseeigenschaft" abtun (egal ob jetzt bei Pferd oder Hund) obwohl es zu einem grossen Teil auch MEINE Arbeit war, dass das Tier sich nun so verhält...


    Das wär für mich jetzt zwar kein Grund mir extra eine komplizierte Rasse zuzulegen, aber die Lektion muss ich wohl noch lernen, solche Aussagen auszublenden und mich einfach über meine tollen Tiere zu freuen... :p eigentlich ist es ja ein Kompliment, wenn die Tiere so "funktionieren" als wären sie schon brav und erzogen auf die Welt gekommen... :lol:

    Das pauschal zu sagen find ich wirklich Blödsinn.


    ABER: ich denke schon, dass es stark von der Rasse abhängt. Meiner Berner Sennenhund verbringt sehr viel Zeit draussen im Garten. Freiwillig wohlgemerkt, er kann nämlich jederzeit zu uns ins Haus kommen.


    Er ist viel mit mir unterwegs (Gassi mit Hundebegegnungen, Hundeschule, Stall, Kaffeehaus, usw.) trotzdem macht er mehrmals am Tag eine "Kontrollrunde" in unserem Garten und er schläft auch am liebsten draussen (bei Wind und Wetter und das schon als Welpe, und wie gesagt, ich hab ihn nie dazu gezwungen). Er kommt rein um mit uns zu kuscheln usw aber wenn er schlafen will, geht er raus...


    Ich merke ihm an, wenn wir am WE mal in unserer Ferienwohnung (ohne Garten) oder zu Besuch bei Freunden sind (mit Übernachtung) ist er zwar nicht gestresst oder ähnliches, aber er marschiert wenn wir nach Hause kommen als erstes in "seinen" Garten.


    Ob er jetzt unglücklich wäre, wenn wir in eine Wohnung umziehen würden, kann ich nicht sagen, aber er geniesst den Garten auf jeden Fall in vollen Zügen!

    Am Sonntag habe ich meinen Buben zum ersten Mal zum Ausreiten mitgenommen (mit dem Pferd spazieren waren wir zur Vorbereitung schön öfter).


    Was soll ich sagen, es war sooooo toll... :smile:


    Bin richtig stolz auf beide, die Kommandos funktionieren genau gleich (gut oder schlecht :D ) wie wenn ich zu Fuss bin.



    Der nächste grosse Schritt steht dann Ende Juni an - da werden wir zur Begleithundeprüfung antreten! Bin schon sehr gespannt darauf... :hust:

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    Ich habs aufgegeben mich darüber zu ärgern, weil es der Erziehung absolut nicht förderlich ist.


    Ich eigentlich auch... hab ja einen Berner und der ist ein totaler "Publikumsmagnet" auch jetzt, wo er nicht mehr klein und süss ist. Ich hab mich damit abgefunden und er ist halt ein Typ, der wirklich jeden liebt und auch kein Problem hat, von Fremden angefasst zu werden.


    Aber am Wochenende hatten wir ein Erlebnis, da bin ich wirklich vom Glauben abgefallen. Wir haben einen Ausflug gemacht nach Piber (Lipizzaner-Gestüt) und dort dann gemütlich einen Kaffee getrunken. Der Hund liegt im Kaffeehaus neben meinem Stuhl brav im Platz und döst vor sich hin... dann kommt eine Frau (erwachsen wohlgemerkt) und geht vor ihm auf die Knie und streckt ihm ohne Kommentar ihre Wange an die Schnauze!! :headbash: wer macht bitte sowas?? Ich hab gar nicht gewusst, was ich sagen soll...

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    sagt mal, habt ihr auch manchmal das gefühl, dass euer Berner schief läuf ?
    Nur bei einer bestimmten Geschwindigkeit...


    Ich meine, dass das Hinterteil in im Vergleich zum vorderen Teil schief ist.


    Also meiner macht das auch, aber bei ihm hat es nix mit der Geschwindigkeit zu tun. Wenn er irgendwo zielstrebig hinrennt (auf mich zu oder Spielzeug holen oder bei Rennspielen mit seinen Hundekumpels) läuft er gerade, aber wenn er ohne "Sinn" und Ziel herumrennt (huiiiii, ich renn durch den Schnee / über die Wiese, weil das Leben gerade so toll ist) sieht es manchmal auch so aus, als würde ihn sein eigenes Hinterteil überholen wollen. Das geschieht aber nur im "Galopp" nicht im Trab...