Beiträge von xXSteffenXx

    Hallo, ich hab lange überlegt, ob ich zu diesem Thema etwas schreibe oder nicht…aber jetzt dachte ich mir „was solls, dazu ist ja ein Forum da“!
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht alles zu diesem Thema gelesen habe, weil es einfach eine Endlosschleife von immer den selben pro und contra Argumenten ist.
    Ja, wo fange ich jetzt an?!
    Also zu Thema Zwang in der Ausbildung und Gebrüll und, und, und…ich betreibe seit meinem 12. Lebensjahr Hundesport und es ist richtig so etwas gab und gibt es auf Hundeplätzen…ABER, so was gab und gibt es auch außerhalb von Hundeplätzen schon immer, nur dort waren die Personen nicht so auf dem Präsentierteller.
    Um ein Tier schlecht zu behandeln muss ich nicht auf nen Hundeplatz gehen, dass geht auch ohne Vereinsbeistand!!!
    Wenn ich auf nen Hundeplatz gehe bin ich nicht zwangsläufig ein Tierquäler und genauso wenig ist jeder der Hundeplätze nicht mag ein Tierschützer!!!!
    Hundesportler, Jäger, Schäfer, Familienhundbesitzer, Diensthundeführer, Bauern mit ihren Hofhunden….bei allen war die Ausbildung früher seeehr hart, aber nicht weil sie schlechte menschen waren/sind sondern weil sie es nicht besser wussten und später kein offenes Ohr für neues haben!!!
    Es gibt auch Leute in anderen, nicht so verpönten Hundesportarten die mit nem Tele trainieren, schwarze Schafe gibt es überall , aber nur wenige sieht man auf dem ersten Blick!
    In den letzten Jahren hat sich das Bild auf den Hundeplätzen sehr geändert…früher war es die Regel, dass die Hunde mehr gekrochen sind als zu laufen und beim Kommando „Platz“ sind sie vor Angst im Erdboden versunken, heute wird so ein Bild weder von Richtern noch von Hundesportlern akzeptiert!
    Ja, man sollte es nicht glauben, selbst der Schutzhundesport kann sich weiterentwickeln!!!
    Stressfreies arbeiten , arbeiten mit dem Clicker , ausführliches Wissen über Lerntheorien, positive Verstärkung in allen Variationen usw…alles schon Normalität geworden…
    So, ich hoffe es ist klar geworden was ich damit ausdrücken wollte?! Es gibt überall Menschen die aus Unwissenheit oder Unbelehrbarkeit Fehler machen!!
    Ich hasse doch auch nicht alle Fahrradfahrer, nur weil mich einer in der Fußgängerzone angefahren hat?!
    Soweit so gut…
    Es kam noch die Frage auf „warum Schutzhunde in privater Hand“…
    Als erstes mal, ein Sporthund(VPG) ist kein zivil beißender Diensthund!!!
    Es kann schon sein, dass es VPG- Hunde gibt, die so sind, aber diese Hunde wären mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne Training „scharf“ weil sie einfach eine genetische Disposition für dieses Verhalten haben (oft auch bei Herdenschutzhunden).
    Aber im Grunde sind alle Sporthunde sozial und klar im Kopf!!
    Ich verzichte jetzt darauf das ganze näher zu Erläutern, weil es den Rahmen sprengen würde.
    Der Grund warum es „Schutzhundeausbildung“ in privater Hand gibt ist ganz einfach.
    Auf der ganzen Welt muss ein hoher Bedarf an Gebrauchshunden für den Dienst in Menschenhand gedeckt werden. Diese Hunde übernehmen zum Teil sehr wichtige Aufgaben, bei denen sie nicht zu ersetzen sind: Sprengstoffspürhunde, Drogenspürhunde, Minenspürhunde, Spürhunde für bedrohte Arten(Zoll), Lawinenspürhunde, Leichenspürhunde, Bargeldspürhunde, Fährtenhunde, Schutzhunde für Personen und Objekte, Zugriffshunde für ganz heiße Situationen (Amoklauf, Geiselnahme,…), usw.….
    Für all diese Spezialbereiche braucht man Hunde mit bestimmten Arbeitsanlagen z.B.: überdurchschnittlicher Beutetrieb, Umweltsicherheit, Gesundheit, Belastbarkeit, normale Aggression, Selbstsicherheit, Triebbeständigkeit, gute Nasenveranlagung, Gelehrigkeit…,…
    Auch wenn es viele nicht hören wollen, alle diese wichtigen Eigenschaften werden bei der Schutzhundausbildung gefordert und zur Prüfung bewertet! Genau aus diesem Grund gibt es diesen Sport im Ursprünglichen Sinn!! Es gibt übrigens auch Länder in denen Behörden zukünftige Diensthunde nur ankaufen dürfen, wenn sie schon eine Prüfung im Schutzhundesport abgelegt haben…
    Aus diesem Grund also Schutzhundesport! Jetzt kommen wir gleich zu den standart Gegenargumenten…ich hab mal ein zwei aufgeschnappt….


    1.Es müssen keine so selektierten Rassen sein, da die Polizei auch Labbi`s und andere Rassen nimmt ohne Schutzhund Selektion!
    Ja, die Behörden nehmen auch z.B. Labbis (keine Showlinie), aber diese Hunde sind dann über die Jagdgebrauchshundeprüfungen selektiert, wo viele gewünschte Eigenschaften die selben sind wie beim Schutzhund…aber nicht alle, deshalb werden diese Hunde fast ausschließlich im Spezialbereich Spürhund geführt. Da aber viele Bundesländer aus Kostengründen Dualausbildung von Diensthunden forcieren, muss der Hund Schutzdienst + 1 Spezialbereich(z.B. Betäubungsmittel) können!


    2.Die Behörden züchten ihre Hunde selbst!
    Es ist für die Behörden unmöglich den Bedarf an Diensthunden zu decken, ich persönlich kenne auch nicht viele Zuchtanlagen.
    Selbst wenn es genügend staatliche Zuchtanlagen gäbe, heißt das noch lange nicht, dass jeder gezüchtete Hund Diensttauglich ist!!!!! Die Hunde müssen bis zu einem gewissen Alter großgezogen werden, müssen sie gesund sein, die Ankaufsuntersuchung+ Eignungstest überstehen, die Probezeit hinter sich bringen und die Ausbildung Meistern!!!!!
    Die Ausfallquote würde die Wirtschaftlichkeit von diesem Projekt zum kippen bringen…der Aufwand würde größer sein als der Ertrag.
    Des weiteren würde man die zentrale Haltung von Diensthunden in Zuchtanlagen forcieren und genau diese wurde ja abgeschafft, weil die Tiere keinen Sozialkontakt aufgrund fehlenden Familienanschluss hatten. Das wäre dann sicher auch nicht im Sinne der Tiere oder?!


    Eigentlich ist es doch völlig egal WAS man mit seinem Hund für Sport betreibt, es ist viel wichtiger WIE man es macht!!


    Es gibt ja schließlich auch solche Schutzhundsportler mit ganz neuen Methoden: ;)



    Grüße, Steffen

    @shiera:die frage lässt sich nich so allgemein beantworten... völlig egal was lind oder ein anderer schreibt, wichtig ist immer: was hast du für einen hund an der leine!!!!!was bei dem einen klappt,kann bei nem anderen schon voll in die hose gehen.
    ich lasse meine holländer bei der ablage völlig in ruhe und achte darauf, dass sie wirklich gehorsam bleiben, diese hunde haben einen sehr starken arbeitswillen und wenn ich diesen blockiere durch die passive übung "platz bleib" kommt es zu einem, sagen wir mal, kleinen konflikt(mit positiver wirkung) der bewirkt, dass immer spannung da ist...
    bei einen anderen hund kann das selbe dafür sorgen, dass er einschläft :p
    wenn der hund ruhig und sicher abliegt, was willst du mehr??
    bei dieser übung schaut der richter nur ab und zu mal zum hund und wenn er ruhig und sicher liegt, bekommst du volle punktzahl....schwerpunkte sind: anfangsgrundstellung, platzkommando,wegtreten des hundeführer,verhalten beim schuss und (ganz wichtig) verhalten beim herantreten des hundeführer+ausführung des sitz in die grundstellung!!!


    ich muß jetzt erstmal arbeiten.... :sauer:


    steffen

    wenn der hund beim "knall" keine anzeichen von stress zeigt und nur ZU interessiert ist, kannst du bei der schussfestigkeit einfach mit "reizermüdung durch gewöhnung" arbeiten...ein schuss wird abgegeben, aber nix passiert...der hund wird das geräusch irgendwann als langweilig einstufen, weil eh nix passiert...
    aber vorsicht, wie schon erwähnt, klappt das bei hunden die panisch werden und stress bekommen nicht so einfach, der streß hemmt die lernfähigkeit zu sehr und es wird nichts besser...
    man muß auch aufpassen, daß man nicht ungewollt eine fehlverknüpfung mit dem schuss herbeiführt...wenn der hund den knall mit etwas assoziiert(z.B. schmerz, freigabe, spiel usw.) bleibt der knall auch nicht neutral und demzufolge klappt es auch nicht mit der reizschwellen erhöhung ;)
    wie sieht denn dein "platz" bei der übung "ablegen in verbindung mit herankommen" aus???hält er da die spannung und konzentriert sich optimal auf dich....auch unter starker ablenkung?!


    grüße, steffen

    die ablage in der vpg1 dauert ca. 10 minuten und der hundeführer darf in sicht des hundes bleiben.
    ein hund wird abgelegt und gleichzeitig führt ein anderer seine gehorsamsteil vor(und ist gleichzeitig die ablenkung für den abgelegten hund)

    das kommt auf den hund an,bei den meißten hunden ist der kopf breiter als der hals, deshalb sollte es etwas größer als der halsumfang sein, weils ja über den kopf gezogen werden muß.
    es gibt aber auch kettenhalsbänder die man direkt ineinander haken kann, die müssen nicht mehr über den kopf gezogen werden, bei denen gilt nur der halsumfang...

    mmh...ich würde ja gern versuchen dir zu helfen, aber ich bekomm kein gedankichen überblick... :kopfwand:
    ich kann mir vorstellen, dass im aufbau der übung einiges durcheinander gekommen ist?!
    vielleicht hat ja jemand ne ne lösung für dich und falls nicht, kann man das problem mal telefonisch besprechen...
    wünsche dir trotzdem frohes schaffen...


    steffen

    guten morgen shiera...


    Kannst du dein vorraus vielleich näher beschreiben??
    wie hast du es aufgebaut, wie lange hast du die aufbauarbeit gemacht, wie trainierst du jetzt...legst du immer n spielzeug hin, verlangst du immer das "platz"...
    sorry, aber deine beschreibung ist zu allgmein, es ist sehr schwer sich ein klares bild von der situation zu bekommen... :???:


    grüße,steffen

    hallo...
    es gibt sicher viele methoden das kommando "nein" zu konditioniern und die methoden die nicht zum erfolg führen selektieren sich meist von selbst...
    die frage ist nur immer, welche methode zu meinem hund passt und vorallem, ob ich als hundeführer mit dieser methode kein problem hab...ist das der fall, bleibt der erfolg meist sowieso aus...
    ich hab es so verstanden,daß das "nein" ein verbondskommando werden soll?! du bist dir nur nicht sicher mit welcher ursprünglichen einwirkung du dieses kommando konditionieren kannst/willst ,oder?!
    also "nein" sagen und gutes leckerchen bieten ist eine möglichkeit, aber ich persönlich bin kein freund davon, weil viele hunde das "nein" dann mit "komm schnell her,papa hat was für dich" verknüpfen...
    du könntest z.b. auch ne blumenspritze nehmen, wenn "nein" sagen und bei nicht hören mit wasser bespritzen...das ist ohne schmerz aber trotzdem unangenehm(für die meisten).
    oft findet man auch nen ganz eigenen lösungsweg, völlig neu, aber passend auf seinen eigenen hund und sich selbst...und wenns klappt, kanns nicht falsch sein...


    grüße,Steffen