Beiträge von Yefimko

    Die Anwendung ist nicht grundsätzlich verboten:


    "Es ist verboten, ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist."

    Zitat

    Das Problem: Wertigkeit des Lebens...würde dann wieder diskutiert werden müßen...darf ich ein Lebewesen deshalb töten, weil es keine "Schmerzen" fühlt...ist es deshalb weniger Wert...dann hätten wir wieder die Diskussion, die es hier auch schon über den "Wert" der Tiere hier gab.


    „Es mag der Tag kommen, an dem man begreift, dass die Anzahl der Beine, die Hautfarbe oder das Ende des Kreuzbeins gleichermaßen ungenügende Argumente sind, um ein empfindungsfähigen Wesens dem gleichen Schicksal zu überlassen.
    Warum soll sonst die unüberwindbare Grenze gerade hier liegen? Ist es die Fähigkeit zu denken oder vielleicht die Fähigkeit zu reden? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere sowie mitteilsamere Tiere als ein einen Tag, eine Woche, oder gar einen Monat alter Säugling. Aber angenommen dies wäre nicht so, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚Können sie leiden?'. Warum soll das Gesetz es ablehnen, empfindungsfähige Wesen zu schützen? Die Zeit wird kommen, in der die Menschheit ihren schützenden Mantel über alles, was atmet, erweitert …“


    – Jeremy Bentham: An Introduction to the Principles of Morals and Legislation (1789)

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    Etwas altmodisch, aber ich lasse mir nicht vorwerfen ich sei ein schlechter Mensch von jemand der mich nicht kennt, nur weil meine Tiere tagsüber alleine sind. Meine meinung.


    das musste auch nicht.
    Falls du dich angegriffen gefühlt hast möchte ich um Entschuldigung bitten.
    Es gibt genug Katzen, die wirklich nicht raus wollen und in der Wohnung glücklich sind. Und die vermittel ich gerne in Wohnungshaltung.


    Ich will auch hier NIEMANDEN angreifen, auch wenn das vieleicht so rüber kommt. Aber wenn ich daran denke, wie es den Tieren in Schlachthöfen und Massentierhaltungen geht, könnt ich heulen. Wirklich.
    Ich kann es einfach nicht mehr verstehen, wie intelligente Menschen so einfach darüber hinweg sehen können.
    Wie kann man da weg sehen?
    :(

    Zitat

    und du kannst nicht ernsthaft der meinung sein, dass deine subjektiven regeln allgemeingültigkeit haben?


    wer bist du, dass du andere menschen deswegen verurteilen darfst?
    bist du wirklich ein besserer mensch, nur weil du anders lebst?
    ernsthaft??
    deine auffassung ist die einzig richtige?? alle anderen sind "untermenschen"?
    (du verstehst die anspielung?)


    Hab ich das geschrieben?
    Ich würde zum Beispiel nie etwas gegen jemanden sagen, der Fleisch isst, weil er es muss, um zu überleben.
    Ich sagte, dass man drüber nachdeken muss, warum man Tierleichen isst und ich es nicht verstehen kann, dass man es sich vor sich selbst verantworten kann, dass Lebewesen, die genauso fühlen können wie dein Hund, Leiden lassen und quälen kann, nur um sie zu essen.


    Ach, zum Thema "Untermenschen" fällt mir nun wirklich noch was ein:
    "Für Tiere ist jeden Tag Treblinka." - Samuel Morgenstern, ehemaliger KZ-Häftling.


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    Und wie wird dieser Hund dann ernährt ?? Etwa auch vegan ?
    Konsequenterweise müsste das dann so sein.
    Das wäre in meinen Augen aber absolut nicht artgerecht.


    ne, muss nicht vegan sein.
    Fast alle Veganer die ich kenne füttern Rohfleisch.
    Wobei da auch die Meinungen auseinander gehen.
    Es gibt genug Hinweise, dass auch Hunde vegan ernährt werden können und alt werden (kenne selbst HuHa mit ner 15 Jahre alten BC-Hündin).


    Zitat

    Auch finde ich , dass Milchprodukte zu gesunden Ernährung gehören . Das kann man nicht durch Soja ersetzen ,finde ich.


    Es geht ja aber nicht darum, ob du GLAUBST, ob Milch und Fleisch zur gesunden Ernährung gehört.
    Es geht aber nicht um Glauben.
    Dafür geht es um zu viel unnötiges Leid...


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    Über die ökologische und ökonomische Bedenklichkeit einer vegetarischen/veganen Ernährung stand oben schon genug.


    Welche Bedenklichkeiten?
    Wie bereits mehrfach in diesem Thread geschrieben wurde, wandert nur ein minmaler Teil des angebauten Sojas in menschliche Nahrung (etwa 3%).
    90 Prozent werden für die Tierfuttermittel-Herstellung produziert!
    Und davon geht so gut wie alles in die Produktion von Tierleichen und (nebenbei) anderen tierischen Produkten.
    Was soll also an der Sojaproduktion für vegetarische/vegane Produkte bedenklich sein?

    Meine Erfahrung:
    Ronja bekommt morgens um 8:30 und abends um 17:30 Uhr ihr 1,5 Forthyron 200 übers Futter. Hab halt bei ihr den "Vorteil", dass sie Diabetes hat und eh immer zur selben Zeit essen muss.


    T4-Werte sind optimal.

    Ach, man braucht doch kein Fleisch für genug Kalorien!
    Wie bereits gesagt, gibts genug Leistungssportler die vegan sind.
    Dicke Veganer kenn ich auch.
    Dicke Vegetarier gibts in Massen (Dirk Bach als prominentes Beispiel).
    Nudel und Kartoffeln!
    Ich bin Tierpfleger, also nix mit sitzender Tätigkeit, treibe Sport (5-7 Stunden/ Woche) und habe kein Gewicht verloren nach meiner Nahrungsumstellugn vor 2 Jahren.


    Nein, "der Bauarbeiter" braucht sein Fleisch, weil er immer gesagt bekommt, dass er es braucht.
    Weil er sich keine Gedanken drüber macht.
    Deshalb ist er aber auch kein schlechter Mensch.
    Man kann ihm vorwerfen, dass er nie drüber nachgedacht hat, was da auf seinem Teller liegt.
    Aber wie sollte er auch?
    Man bekommt doch täglich geagt, wie wichtig und gesund tote Tiere sind.
    Nein, Fleischesser sind keine schlechten Menschen.
    Die meisten haben einfach nie gefragt.
    Und die, die sich Gedanken gemacht haben und trotdem Leichen essen ja verdammt, genau das ist Fleisch), kann man mangelnde Emphatie und/oder Ethik vorwerfen.


    Ich kann es einfach nicht mehr verstehen (das war noch vor 1.5 Jahren anders), wie man Tiere essen kann.
    Wie man der Meinung seien kann, dass es ok ist, ein Lebewesen zu töten, nur damit ich ein besonders tolles Geschmackserlebniss habe. Zumal ich Fleisch mittlerweile nur noch eklig find. Fisch und Huhn, oder ein saftiges Steak vermiss ich manchmal. Wenn ich dann aber dran denke, dass ein Tier für gequält werden muss, vergeht mir der Appetit.



    Und nochmal zur Frage, was man als Veganer denn isst:
    Ein durschnittlicher Tag, ohne viel kochen (weil ich dazu auch oft keine Lust mehr hab):
    Morges:
    Nachm aufstehen: Müsli mit Sojamilch.
    2. Frühstück auf Arbeit: Brot mit Marmelade, Erdnussbutter, vegane Brotaufstriche (Zwiebelschmalz ist total lecker!) - gibts mittlerweile in jedem größeren Supermarkt


    Mittags, auf Arbeit:
    meist nochmal Brot, manchmal Ravioli und halt
    Obst (hm..viel zu weing, viel zu selten aber...)


    Abend:
    Kochen, wie man halt so kocht ;)
    Nudeln (ohne Ei), Kartoffeln, Reis, Gemüse (Zucchini, Paprika, Spinat, Blumenkohl, Brokkoli...................) Tofu, ...also alles, was man auch sonst so isst.
    Nur halt ganz ohne Fleisch oder mit Fleischersatz wie Soja,
    ohne Milch und Sahne (dafür aber Sojamilch und Sojasahne),
    und ohne Ei (braucht man eh selten zum kochen).


    Und zwischendurch:
    Schoki (vegan ist zB RitterSport Marzipan), Kekse (gibts vieles ohne Ei und Milch), Nüsse, Orangen...
    Ja, beim snacken muss man, wenn man ganz auf Milch verzichten will, auf viele Sachen leider verzichten, da in jedem Mist unnötigerweise Molkepulver drin ist. Sogar in Chips :/
    Da muss man halt für sich seinen Weg finden. Ich kann es zB vor mir vertreten, 1% Molkenpulver in Chips zu essen, aber das will nicht jeder.
    Strenge Veganer trinken zB nur naturtrüben Saft, da anderere Säfte durch Gelantine gefiltert werden.


    Aber wie gesagt, da muss jeder seinen Weg finden.
    Für mich gehts nicht um Askese, sondern darum, mich weniger an der Ausbeutung von Tieren zu beiteidigen.
    Und für diesen Schritt würde es auch reichen, wenn viel mehr Menschen auf Fleisch verzichten würden.
    Muss nicht jeder vegan leben.





    Zum Thema Haustiere:
    Die meisten Veganer und Tierrechtler werden dir sagen, dass es nicht ok ist, ein Lebewesen einzusperren oder zu versklaven (undschöne Umschreibung für Nutztiere, hm?).
    Die meisten werden Haustiere ablehnen, wen diese von Züchtern kommen.
    Aber einem Hund aus dem Tierheim zu nehmen? Dagegen wird wenig zu finden sein.
    Katzen zB sind da wieder was anderes. Die sollten nicht in Wohnungen leben müssen. Ich muss sie trozdem des öfteren in Wohnungshaltung vermitteln, weil es ihnen da oft immer noch besser geht als im Tierheim.

    ok Evolution.
    Dann aber RICHTIG!
    Europa ist fortschrittlicher, bzw (militärisch) stärker, als Afrika.
    Also sind wir besser.
    Also dürfen wir mit ihnen machen was wir wollen. (Da wir es ja können.)
    Zum Beispiel versklaven.
    Oder stimmt das was nicht in meiner Schlussfolgerung?



    Ist somit Rassismus legitim?
    Die Frage mein ich absolut ernst!

    Denn wenn man nun "Nein!" sagt und das ganze weiterspinnt...


    Man sollte also nicht fragen, was Mensch und Tier (BESSER: Nicht-menschliche-Tiere) unterscheidet.
    Denn selbst Mensch und Mensch unterscheidet unendlich viel.
    Rasse. Geschlecht. Gehalt.


    Man solte fragen, was wir gemeinsam haben.


    "Ist es die Fähigkeit zu denken oder vielleicht die Fähigkeit zu reden? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere sowie mitteilsamere Tiere als ein einen Tag, eine Woche, oder gar einen Monat alter Säugling. Aber angenommen dies wäre nicht so, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht Können sie denken? oder Können sie reden?, sondern Können sie leiden?."
    Jeremy Bentham 1789 (!!!)

    Zitat

    Wo besagen die das Gegenteil? Tierisches Eiweiß findet sich doch nicht nur im Fleisch, und alles andere essen doch auch Vegetarier.


    ok, mein Fehler, sorry.
    Aber zum Thema Eiweiß empfehl ich
    http://de.wikipedia.org/wiki/Biologische_Wertigkeit
    Protein ist Protein.


    Ich achte, seit ich mich Vegan ernähre, darauf, Vitamin B12 über angereicherte Sojamilch zu mir zu nehmen.
    Ansonsten ess ich nur bewusst (mehr) rote Beete, Soja/Tofu und Kohl.

    Zitat

    Nein ich bin kein Vegetarier, weil ich der Meinung bin, ein menschlicher Körper (genauso der eines Hundes) kann seinen optimalen Nährstoffbedarf nur mit tierischen Nährstoffen (Beispielsweise tierische Eiweiße) decken, das ist wissenschaftlich unbestritten...


    Quelle?


    zB das hier: http://www.vebu.de/alt/nv/dv/__Studien_mit_Vegetariern.htm und das http://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Verzehrsstudie_II
    besagen genau das Gegenteil.


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    Schönes Post Liquid_Sky!


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    So, mal nen neuer Ansatz:
    Warum darf ich Tiere töten und essen, aber Menschen nicht?
    Warum darf ich Tiere einsperren, in engen Käfigen, ohne Tageslicht, Menschen aber nicht?
    Warum darf ich Tiere aus Spass qüälen (Angeln zB), Menschen aber nicht?
    Was macht den Menschen besser als das Tier?