Ach, man braucht doch kein Fleisch für genug Kalorien!
Wie bereits gesagt, gibts genug Leistungssportler die vegan sind.
Dicke Veganer kenn ich auch.
Dicke Vegetarier gibts in Massen (Dirk Bach als prominentes Beispiel).
Nudel und Kartoffeln!
Ich bin Tierpfleger, also nix mit sitzender Tätigkeit, treibe Sport (5-7 Stunden/ Woche) und habe kein Gewicht verloren nach meiner Nahrungsumstellugn vor 2 Jahren.
Nein, "der Bauarbeiter" braucht sein Fleisch, weil er immer gesagt bekommt, dass er es braucht.
Weil er sich keine Gedanken drüber macht.
Deshalb ist er aber auch kein schlechter Mensch.
Man kann ihm vorwerfen, dass er nie drüber nachgedacht hat, was da auf seinem Teller liegt.
Aber wie sollte er auch?
Man bekommt doch täglich geagt, wie wichtig und gesund tote Tiere sind.
Nein, Fleischesser sind keine schlechten Menschen.
Die meisten haben einfach nie gefragt.
Und die, die sich Gedanken gemacht haben und trotdem Leichen essen ja verdammt, genau das ist Fleisch), kann man mangelnde Emphatie und/oder Ethik vorwerfen.
Ich kann es einfach nicht mehr verstehen (das war noch vor 1.5 Jahren anders), wie man Tiere essen kann.
Wie man der Meinung seien kann, dass es ok ist, ein Lebewesen zu töten, nur damit ich ein besonders tolles Geschmackserlebniss habe. Zumal ich Fleisch mittlerweile nur noch eklig find. Fisch und Huhn, oder ein saftiges Steak vermiss ich manchmal. Wenn ich dann aber dran denke, dass ein Tier für gequält werden muss, vergeht mir der Appetit.
Und nochmal zur Frage, was man als Veganer denn isst:
Ein durschnittlicher Tag, ohne viel kochen (weil ich dazu auch oft keine Lust mehr hab):
Morges:
Nachm aufstehen: Müsli mit Sojamilch.
2. Frühstück auf Arbeit: Brot mit Marmelade, Erdnussbutter, vegane Brotaufstriche (Zwiebelschmalz ist total lecker!) - gibts mittlerweile in jedem größeren Supermarkt
Mittags, auf Arbeit:
meist nochmal Brot, manchmal Ravioli und halt
Obst (hm..viel zu weing, viel zu selten aber...)
Abend:
Kochen, wie man halt so kocht
Nudeln (ohne Ei), Kartoffeln, Reis, Gemüse (Zucchini, Paprika, Spinat, Blumenkohl, Brokkoli...................) Tofu, ...also alles, was man auch sonst so isst.
Nur halt ganz ohne Fleisch oder mit Fleischersatz wie Soja,
ohne Milch und Sahne (dafür aber Sojamilch und Sojasahne),
und ohne Ei (braucht man eh selten zum kochen).
Und zwischendurch:
Schoki (vegan ist zB RitterSport Marzipan), Kekse (gibts vieles ohne Ei und Milch), Nüsse, Orangen...
Ja, beim snacken muss man, wenn man ganz auf Milch verzichten will, auf viele Sachen leider verzichten, da in jedem Mist unnötigerweise Molkepulver drin ist. Sogar in Chips :/
Da muss man halt für sich seinen Weg finden. Ich kann es zB vor mir vertreten, 1% Molkenpulver in Chips zu essen, aber das will nicht jeder.
Strenge Veganer trinken zB nur naturtrüben Saft, da anderere Säfte durch Gelantine gefiltert werden.
Aber wie gesagt, da muss jeder seinen Weg finden.
Für mich gehts nicht um Askese, sondern darum, mich weniger an der Ausbeutung von Tieren zu beiteidigen.
Und für diesen Schritt würde es auch reichen, wenn viel mehr Menschen auf Fleisch verzichten würden.
Muss nicht jeder vegan leben.
Zum Thema Haustiere:
Die meisten Veganer und Tierrechtler werden dir sagen, dass es nicht ok ist, ein Lebewesen einzusperren oder zu versklaven (undschöne Umschreibung für Nutztiere, hm?).
Die meisten werden Haustiere ablehnen, wen diese von Züchtern kommen.
Aber einem Hund aus dem Tierheim zu nehmen? Dagegen wird wenig zu finden sein.
Katzen zB sind da wieder was anderes. Die sollten nicht in Wohnungen leben müssen. Ich muss sie trozdem des öfteren in Wohnungshaltung vermitteln, weil es ihnen da oft immer noch besser geht als im Tierheim.