Ich bin Mitbetreiberin eines kleinen regionalen Forums. Wir haben eine sehr junge Userin (gerade volljährig), ohne Ausbildung und ungewollt schwanger, die deshalb einen ihrer Hunde (schwarzer Retrievermix) abgeben will, weil er stark Ressourcen verteidigend ist und auch schon gebissen hat. Sie sagt, es sei unverantwortlich, ihn zusammen mit einem Kleinkind zu halten.
Der Hund hat zudem Probleme mit fremden Menschen und auch Hundekontakte sind wohl nicht unproblematisch.
Die Umstände im Detail sind etwas nebulös. Und ich verstehe vieles nicht.
In dem Ort, in dem sie wohnt, gibt es kein eigenes Tierheim. Die Stadt hat nur einen Kooperationsvertrag mit einem Tierheim in einer Nachbarstadt. Dort werden angeblich nur Fundhunde aufgenommen und keine Abgabetiere.
Die Userin behauptet nun, dass kein Tierheim in der Umgebung bereit sei, den Hund aufzunehmen und private Vermittlungsgesuche bislang gescheitert seien. RiN sei ebenfalls nicht bereit, den Hund zu nehmen.
Angeblich hat sie nun einen Tierheimplatz irgendwo in Norddeutschland.
Ich habe mich zuvor noch nie mit dieser Frage beschäftigt und dachte immer, dass die Tierheime verpflichtet sind, Hunde aufzunehmen. Ist aber wohl nicht so.
Hat jemand eine Idee, wie man auffällig gewordene Hunde wirklich gut vermittelt bekommt?
Nach meiner Einschätzung müsste der Hund zu erfahrenen Menschen ohne Kinder, die selbst gefestigt sind und Kontinuität und Konsequenz vermitteln können. Aber wie findet man so jemanden?
Und ist es tatsächlich so, dass man - im Extremfall - Hunde aussetzen müsste, um einen "Tierheimplatz" zu bekommen?
LG
Andrea mit Sammi