Beiträge von Hedges

    Meinst du mich, Kullerauge?
    Aus Duisburg. Wir haben hier zwei ganz gute Kliniken. Die eine legt Katheter beim Hund und ich bevorzuge die andere Klinik, weil sie nach meinem Eindruck nicht so sehr übertherapieren.


    Und auch bei der Klinik, in der wir jetzt waren musste ich immer wieder darum kämpfen, dass man sich den bisherigen Krankheitsverlauf genau ansieht.


    Hazel lag ja schon einmal in Narkose, um die stark veränderte Gebärmutter zu entnehmen und die OP wurde wegen des Tumors im Blasengang abgebrochen. Dennoch habe ich bei der nachfolgenden Gebärmuttervereiterung noch zweimal die Empfehlung bekommen, die Gebärmutter herausnehmen zu lassen, was mich unglaublich verunsichert hat.
    Ich habe mich wie ein Monster gefühlt, als ich die OP abgelehnt habe. Wenn die Lebenserwartung wegen der Blase nur noch gering ist und deshalb die Kastration mir großer Bauch-OP abgebrochen wurde kann man doch danach nicht empfehlen zu operieren, weil ein akuter zusätzlicher Notfall hinsichtlich der Gebärmutter eintritt.

    Dankeschön :-) Ja, auf meinem Avatarbild ist er noch relativ jung und die Bilder in der Galerie sind auch schon etwas älter.


    Hazel sieht immer noch so aus, sie altert kaum sichtbar.


    Die Frage, ob man einen Katheter legt oder nicht, ist wahrscheinlich abhängig vom Hund, von der Diagnose und sonstigen Umständen.
    Ich hatte dazu recherchiert und kaum brauchbare Berichte gefunden.
    Für Hazel, die sich alles auszieht und ableckt war das als Dauerlösung einfach nicht denkbar. Ich habe mir auch bewusst nicht mehr die Meinung der Klinik eingeholt, die das hier macht. Für mich selbst bin ich relativ sicher, dass ich keine Therapien möchte, die erhebliche Einschränkungen in der Lebensqualität mit sich bringen und nur eine sehr begrenzte Lebensverlängerung mit sich bringen.


    Aber ich weiß auch, dass man so etwas in Extremsituationen auch anders entscheiden kann.



    Solche Entscheidungen für einen Hund zu treffen, finde ich fast noch schwerer.


    Kullerauge, danke für deinen Bericht. Es war bestimmt eine sehr schwere Zeit.

    Das kam für uns nicht in Frage.
    Hazel würde sich alles ziehen, sie müsste also dauerhaft mit Kragen leben, das halten wir für sie nicht für lebenswert...
    Ein Dauerkatheter wurde auch nicht angesprochen, nur ein künstlicher Ausgang und die Ärzte hielten das auch nicht für eine gute Möglichkeit.
    Die Veränderungen am Blasengang sind dramatisch und die an der Gebärmutter auch.


    Sie hatte jetzt seit der Diagnose noch drei gute Monate und vielleicht schafft sie noch ein bis zwei..

    Ja, das ist einer der Dinge, die ich durch meine alten Hunde gelernt habe. Seitdem ich wegen Sammi nur noch schleiche und seitdem er altersmilde geworden ist, habe ich viel mehr Kontakt zu anderen Hundehaltern.
    Früher bin ich meine Runden gegangen und wollte oft meine Ruhe und habe mich wenig auf Begegnungen eingelassen. Und wenn unsere Hunde nicht so krank wären, wäre das wahrscheinlich immer noch so.


    Irgendwie ist jede Lebensphase der Hunde mit anderen Begegnungen verknüpft und bereichernd.
    Auch wenn die Oldies viele Sorgen machen und den Nachtschlaf empfindlich stören..


    LG
    Andrea

    Ich möchte euch nochmals für den gestrigen Zuspruch danken und kann vorerst Entwarnung geben :-)
    Heute morgen am Rhein hat sie etliche ihrer Lieblingsgassigeher getroffen und alle haben sie mit allem gefüttert, was sie genommen hat.
    Ich finde es einfach wunderbar, wie Hundehalter miteinander umgehen, auch wenn es manchmal unschöne Begegnungen gibt.
    Hazel ist auf unserer "Hausstrecke" natürlich bekannt und auch ihre Geschichte. Und es gibt ganz viele, die sie überschwänglich rufen, wenn sie sie sehen und sie bekommt dann soviel sie will, auch wenn für die eigenen Hunde nichts übrig bleibt.


    Heute Abend hat sie dann eine leicht angebratene Kreation aus Rindergulasch und gewolftem Pferdefleisch verschlungen. Wer braucht schon Gemüse...


    LG
    Andrea mit Hazel und Sammi

    Ein Lieblingsessen hat sie nicht, leider. Was an einem Tag wunderbar geht, ist am nächsten eine Zumutung. Als es ihr unter der Gebärmuttervereiterung so schlecht ging, hab ich ihr jeden Tag zig verschiedene Dinge angeboten und fast alles wegschmeißen müssen. Sammi hat dann auch nur noch das gefressen, was sie frisst.
    Das ging so weit, dass plötzlich das billigste Katzenfutter in kleinen umweltschädlichen Aludosen der Renner war, so dass ich alle Vorräte aus unserem Aldi gekauft habe. Das will sie nun auch nicht. Gulasch nicht, teures Hundefutter findet sie so eklig, dass sie nicht mal schnuppert. Ich hab selbst Kreationen wie Hackfleisch handwarm mit Katzenfutter ausprobiert.
    Unser Kühlschrank besteht nur noch aus eventuell Hazeltauglichen Dingen.


    Letztlich ist sie dazu übergegangen, sich am Rhein durchzuschnorren. Alle hatten Leckerchen für Hazel dabei und dadurch hat sie sogar wieder zugenommen.
    Vielleicht treffe ich morgen ihre ganzen bevorzugten Gassigänger.


    Und Hazel ist von Natur aus mäkelig. Sonst hat sie einfach was hingestellt bekommen und wenn sie nicht wollte, gabs halt nichts.
    Aber das kann ich doch nicht machen, wenn sie bald stirbt...


    Ich warte das Wochenende ab, es sei denn, es tritt eine Akutverschlechterung ein.


    Danke, für eure Worte und die Zeit


    LG
    Andrea