Zu erst einmal finde ich, dass alles, was Du hier schilderst, für einen so kleinen Welpen völlig normal ist. Haben wir hier fast genauso erlebt. Du sagst ja schon selbst, Dein größter Fehler ist es, nachts dann nicht regelmäßig mit Deinem Hund rauszugehen. Da zählen keine Ausreden! Die ersten Wochen sind hart, aber da musst Du durch! Für den Hund ist das auch kein schönes Gefühl, in die Wohnung machen zu müssen, da er auch in dem Alter oft schon weiß, dass er das eigentlich nicht soll! Aber Du lässt ihm ja keine andere Wahl, wenn Du nachts dann zu bequem bist und ihn nicht rauslässt. Ich weiß nicht, ob eine Box da die richtige Lösung ist, wir haben uns konsequent immer zu den gleichen Uhrzeiten den Wecker gestellt und sind mit dem Hund raus. Inzwischen ist er vier Monate alt und wir gehen immer noch jede Nacht um 5 Uhr mit ihm raus. Das Pinkeln auf Decken und ins Körbchen hat unsere nicht gemacht - wird Dein Hund denn nicht unruhig, wenn er mal muss, kannst Du ihn nicht dabei beobachten und ihn rechtzeitig rauslassen? Wir sind meist sofort losgestürzt wenn er anfing auffällig zu schnüffeln oder nervös durch die Wohnung zu laufen. Mit 12, 13 Wochen hatten wir ihn dann so weit, dass er sich vor die Tür setzte, um zu signalisieren, dass er mal muss. Und wenn Deine Eltern nichts unters Sofa stellen wollen, dann wird´s für´s erste schwierig, zu verhindern, dass er da drunter hertobt. Was meinst Du, wie es hier aussieht? Hier stehen Kisten auf der Treppe, damit der Hund nicht hoch kann, wir haben die Garderobe erstmal weggeschoben, weil er da immer dran rum knabberte, über die Blumenübertöpfe haben wir Müllbeutel gezogen, damit er nicht in der Blumenerde wühlt - man muss schon auch Kompromisse eingehen, das ist wie mit kleinen Kindern!
Beiträge von FridaGT
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Das Problem sollte an der Wurzel angepackt werden, nämlich bei ihr zu Hause und nicht beim Junghund. Es gibt nämlich keine "schlechten" Hunde, der Halter und die äußeren Umstände machen den Hund zu dem, was er ist.
Das sehe ich auch so. Ich weiß nicht, wie sie es bei ihren anderen Hunden gemacht hat, mir ist aber aufgefallen, dass zwar alle drei bei ihr gut parieren, aber total verschüchtert sind. Sie hat auch gar keinen liebevollen Umgangston.
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Was für ein Driss....warum schaff ich mir dann überhaupt einen Hund an...Sie hat sogar DREI Hunde...
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Kommen gerade aus der Hundeschule wieder und hatten eine erbitterte Diskussion mit einer anderen Hundebesitzerin. Deren Welpe ist jetzt 5 Monate alt und ist wohl momentan etwas schwierig, z.B. pinkelt er oft in die Wohnung und macht Sachen kaputt. Jetzt hat sie den Kleinen heute für die komplette nächste Woche in der Hundeschule gelassen, damit der Trainer mit dem Hund arbeitet. Wie ist Eure Meinung, kann DAS denn was bringen, wenn man einen so jungen Hund bei "normalem" Fehlverhalten wie Pinkeln oder mal was zerstören gleich eine Woche ausquartiert??
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Wir machen das auch mit Schleppleine, gehen z.B. auf ein Feld, lassen den Hund Sitz machen und entfernen uns dann so weit, wie es die Schleppleine zulässt. Dann rufen wir den Hund, lassen ihn wieder vor uns Sitz machen, streicheln, loben und geben ein Leckerchen. Inzwischen üben wir das auch beim normalen Spaziergang ohne Schleppleine. In kleinen Seitengässchen wo keine Autos fahren natürlich. Sitz machen lassen, ein paar Schritte weggehen (später zur Verschärfung um eine Ecke gehen oder sonstwo verstecken, wo der Hund keinen Blickkontakt hat) und rufen. Manchmal üben wir das auch abends in der Wohnung. In ein anderes Zimmer gehen und rufen. Klappt auch.
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Wie gesagt: Wenn wir etwas vorhaben, dann nehmen wir das auch wahr, achten aber darauf, dass es nur so einmal die Woche ist, wenn wir unsere Ronja (4 Monate) abends alleine lassen. Wir haben sie nach und nach ans Alleinsein gewöhnt, und das auch sehr bald, nachdem wir sie bekommen hatten. Als wir sie bekamen, hatten wir 3 Wochen Urlaub und danach mussten wir beide wieder arbeiten, das heißt, wir MUSSTEN sie auch schnell ans Alleinesein gewöhnen und es klappte auch fast problemlos. Dreimal hat sie im Flur an der Tapete geknabbert, wenn wir nicht da waren, und ne Pfütze gibt´s halt auch ab und zu mal, aber "psychische Schäden" kann ich nicht feststellen. Ich finde es ja schön, wenn Menschen dauerhaft die Zeit haben, 24 Stunden lang ihren Welpen zu bespaßen. Für NÖTIG halte ich das aber nicht.
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Ehrlich gesagt kann ich manchmal gar nicht glauben, was ich hier so lese. Warum wird hier ein User angemacht, nur weil er/sie sagt, dass er sein/ihr Leben nicht komplett dem Hund unterordnet? Natürlich hat man eine Verantwortung, wenn man sich einen Hund anschafft, das ist mehr als nur ein Hobby, aber deswegen muss man doch nicht auf alles andere verzichten! Unsere Ronja ist jetzt vier Monate alt und bleibt schon ganz prima länger alleine, wenn wir mal was vorhaben. Mir würde NIE einfallen, eine Geburtstagseinladung oder so auszuschlagen, nur weil dann der Hund mal drei, vier Stunden alleine ist. Wohl gemerkt, bevor ich hier auch noch virtuell gesteinigt werde, ich rede von ein, zwei Abenden im Monat, nicht von JEDEM Abend. Ich selber wäre mit meinem Leben auch glaube ich ziemlich unzufrieden, wenn ich mich, "nur" weil ich einen Hund habe, quasi selbst ans Haus fesseln würde. Und ich kenne auch keine anderen Hundebesitzer, die das tun, die lassen alle ihre Hunde zwischendurch alleine, um auch mal feiern, ins Kino, Theater, zum Sport oder sonstwo hin zu gehen. Man hat doch auch noch andere Hobbys! Also, wenn der Hund ans Alleinebleiben gewöhnt wurde und da keine Probleme mit hat (wir haben uns z.B. bei unseren Nachbarn erkundigt, ob er bellt oder jault), dann kann man das ruhig mal machen und feiern gehen. Ich würde ihn halt nur nicht ungeübt gleich einfach vier Stunden alleine lassen.
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Hallo,
unsere Ronja ist jetzt 16 Wochen alt und hat hier leider auch schon kräftig an Tapeten und Wänden geknabbert. Immer dann, wenn wir nicht da waren. Wir haben so Anti-Knabber-Stopp drauf gesprüht, hat aber nicht geholfen. Wir haben noch kein Allheilmittel gefunden. Vier Stellen im Flur hat sie angeknabbert. Drei davon lässt sie jetzt in Ruhe, vor die vierte haben wir den Staubsauger vorgestellt, der jetzt allerdings auch schon angeknabbert ist. Wir wollen morgen auch mal testen, das Radio anzulassen, vielleicht suggeriert das ja, dass jemand im Haus ist. Ansonsten fürchte ich, wir müssen das Tapete knabbern einfach ertragen und irgendwann, wenn´s hoffentlich vorüber ist, renovieren. Zu Anfang hab ich das aber nicht so gelassen gesehen.... -
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Ich habe meinen Hund nach 2 Tagen frei laufen lassen. Denn gerade in der ersten Zeit ist die Bindung zum HH stark, weil die Nasen Angst haben uns zu verlieren. Von daher klappt es bei uns auch mit den Abrufen.
Diese Angst scheint unsere nicht zu kennen. Selbst wenn wir in eine andere Richtung gehen oder uns verstecken ist ihr das draußen herzlich egal. Sie will die Umgebung erkunden. Und dabei bleibt sie. Egal ob wir rufen oder mit Leckerchen locken. Und solange sie an der Schleppleine nicht kommt, werde ich mich hüten und sie nochmal frei laufen lassen. Das haben wir ein einziges Mal probiert und waren nachher gefühlte Ewigkeiten damit beschäftigt, sie wieder einzufangen. Und ich finde schon, dass das Hören auf den Befehl "Hier" mit 4 Monaten nicht zu viel verlangt ist. Natürlich versuchen wir, ihr das spielerisch beizubringen. Aber ohne Erfolg.
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Klar ziehen wir ihn an der Schleppe zu uns ran, wenn er nach drei-, viermal rufen nicht kommt. Aber es ist auch kein Fortschritt zu erkennen. Im Hause holen wir ihn dann auch am Halsband zu uns, wenn wir "Hier" gerufen haben und er nicht kommt. Aber wie gesagt, das alles schon seit Wochen und fast ohne Erfolgserlebnis. Und der Sinn der Schleppe kann doch auch nicht sein, ihn monatelang jedesmal zu uns hinzuzerren, oder?