Mit dem Hinknien - das ist auch "toll". Es ist zwar war, dass man für einen Hund weniger bedrohlich ist, wenn nichts von oben auf ihn zu kommt. Das Hunde aber nie beissen würden, wenn man kniet, stimmt leider nicht. Wenn der Hund z.B. generell Angst vor Fremden hat, dann hat er diese Angst genauso, wenn man kniet - und ein zunahe-kommen ist genauso gefährlich.
Beiträge von Wolfsspitzfan
-
-
Wenn Artgenossenkontakt für Hunde so riesiger Stress ist, wie pflanzen sich Hund dann eigentlich fort? :irre: Oder gibt es auch sowas wie "positiven Stress"?
-
Kirsty, ich stimme dir in allem zu. Und würde jemand einem Hund Schokolade geben und das auch noch gut finden, wenn ich ihn darauf hinweise, dass das Gift für Hunde ist... Die Konsequenz wäre, dass ich bei Verwandten: AUSRASTEN würde und versuchen würde, dass sie den Hund NIE wieder sehen. Aber das kann ich halt nicht 100%tig vermeiden - ich bin nicht perfekt.
Würde mir das auf der Strasse passieren, würde ich vielleicht auch verbal ausrasten. Und - je nach Giftigkeitsgrad von Schokolade (???), darüber nachdenken, den Tierschutz zu informieren. Genauso bei dem Kumpel von deinem Schwiegervater.
Schokolade füttern (bekanntes Gift für alle Hunde!) und unerlaubt Leckerlie geben - mit vermutlich netter Absicht - macht für mich wohl nochmal einen riesigen Unterschied im Grad der Unverfrorenheit.
Meine Eltern bieten mir auch bei jedem Besuch wieder Alkohol an und versuchen mich nach allen Regeln der Kunst zu überreden, obwohl sie wissen, dass die Verträglichkeit mit meinen Medikamenten eher zweifelhaft ist. Und ich bin auch schon oft schwach geworden und habe (nebenwirkungsfrei) max 1 Glas Wein mitgetrunken. Trotzdem, gut ist das nicht.
Aber Alkohol ist halt nicht für jeden Menschen immer Gift. Wenn sie mich jedesmal besoffen machen wollten, hätte ich wesentlich mehr Bedenken. Und würde halt anders reagieren.LG
WolfsspitzfanPS: Wie ist denn dein Schwiegervater sonst so drauf? Bestimmt auch nicht ganz einfach...
-
Zitat
Sorry, aber hat DAS denn keiner hier gelesen???
Habe ich wohl wirklich überlesen. Wenn dein Vater die Welpe schlägt, dann wird daraus, genau so ein erwachsener Tierheim-Hund, wie er es selbst so treffend beschrieben hat (obwohl seine Aussage natürlich so nicht für jeden Hund zutrifft - aber etwas wahres ist halt schon dran).
Zitatund die sind da eh alle geistesgestört und alt.
Oh je... hoffentlich ändert dein Vater seine Einstellung, bis die Welpe alt wird.Ein harter Brocken für dich und deine Nichte, echt! Eigentlich sollte man sich keinen Hund anschaffen finde ich, wenn man nicht generell bereit ist, auch damit umzugehen und ihn zu lieben, wenn er "geistesgestört" wird. Auch wenn man daran scheitern kann und darf. Sehe ich bei Kindern übrigens genauso.
Das ein Hund (oder ein Kind...) mal nicht hört und alt wird und auch dann gut behandelt werden muss, ist sowieso keine Frage. Ich denke, dein Vater ist gegenüber deiner Mutter das wesentlich ernsthaftere Problem! Wenn er wirklich schlägt und nicht damit umgehen kann, wenn ein Hund "Probleme" irgendwelcher Art macht - und sei es "alt werden" - dann darf er für das Tier keine Verantwortung bekommen! Hat er Cora auch geschlagen, wenn sie nicht gehört hat?
Ich hoffe, sie bekommen weder Mischling, noch Welpen!
(ein robuster, älterer Wolfsspitz, der selbstständig und selbstbewusst ist und sich deshalb wehrt durch weggehen wenn ihm was nicht passt und den man mit Leberwurstbroten und Kartoffelresten ernähren kann, wäre fast mit das beste - aber das sind so tolle Hunde, sie würden mir leid tun...:/ )LG,
Wolfspitzfan -
Also ehrlich gesagt...
ich finde, niemand sollte möglichst niemand einen fremden Hund anfassen, ihm zu nahe kommen oder Leckerlie geben ohne Erlaubnis des Halters. Aber wenn jemand das, warum auch immer, doch tut, dann ist es i.d.R. nicht böse gemeint und man sollte auch nicht ausrasten. Wobei, ich bin auch ein eher impulsiver Mensch und könnte nicht garantieren, dass ich es in der jeweiligen Situation doch tun würde.Ich würde aber danach nach Hause gehen, die letzte Tierarztrechnung suchen und mich dann bei der netten (!!) Nachbarin entschuldigen - mit der Rechnung in der Hand als Erklärung für mein Verhalten. Und noch mal betonen, dass es dem Hund danach jedesmal wirklich schlecht geht. Das wollte die Frau bestimmt nicht erreichen!
Im Tierheim steht überall steht gross und breit dran, man soll den Hunden keine mitgebrachten Leckerlie geben, weil nicht alle Hunde alles vertragen. Manche Besucher tun es doch. Spreche ich sie an: "Sie verraten mich doch nicht, oder?" Naja... wenn mir von dem Hund nichts bekannt ist, belasse ich es dabei. Ansonsten ist das echt sch**, denn der Hund bekommt dann Durchfall und alle rätseln, woran es liegen könnte, ob vielleicht ein Krankheitserreger rum geht usw. Das versuche ich, auch zu erklären - ohne Vorwurf.
Dem Hund beibringen, von Fremden nichts anzunehmen, finde ich gut - auch wenn er noch alles verträgt. Denn man weiss nie, welche Krankheit er noch entwickeln wird. Aber nicht jeder Hund ist leicht erziehbar. Solche Kommentare, wie "Meine Hunde hören immer 1000%tig sofort, wenn ich rufe. Jeder HH hat seinen Hunden das beizubringen, sonst ist er unfähig... dürfen die Hunde nicht mehr Gassiegehen oder nur noch mit Maulkorb...". Ich glaube, darauf kann man auch verzichten.
Ich finde es auch nicht gut, wenn Leute Hunden einfach so zu nahe kommen. Nicht jeder Hund kann die Begleithundeprüfung bestehen. Zumindest nicht ohne viele Monate oder Jahre Training. Für viele Hunde bedeuten fremde Menschen einfach nur Stress und Angst - auch wenn sie, erstmal, sich dann zitternd verkriechen und nichts tun (und später plötzlich probieren, ob beissen vielleicht auch hilft!!!). Nicht jeder Hund hat in seiner Sozialisation lernen können, dass er immer erst ausgiebig und hörbar knurren und dann beissen soll. Ehrlich - manche beissen gleich und ohne Vorwarnung. Manche Hunde haben vielleicht Angst vor einem Geruch oder Geräusch, was wir gar nicht wahrnehmen und was der Hundehalter daher auch nicht wissen kann.
Hundehalter oder Gassiegeher sollten natürlich immer aufpassen und haben die Verantwortung (aber, damit nicht automatisch auch die Schuld). Aber wer ist nicht mal abgelenkt oder anders ausser Gefecht gesetzt?
Deswegen, das Verhalten der Nachbarin war sicher nicht richtig, aber deshalb so auszurasten auch nicht besser. Ein ruhiges, sachliches, aber eindeutiges Gespräch zur Klärung in einem netten (!!) Tonfall würde mit Sicherheit Frieden stiften. Und ansonsten dem Hund halt versuchen beizubringen, keine Leckerlie von Fremden zu nehmen - aber nicht die Nachbarin hassen.
LG,
Wolfsspitzfan -
Ich habe jetzt mal den ganzen Thread so überflogen, ...
Bei mir ist es so - auch wenn ich von Autounfällen oder so höre - dass mein erster Gedanke ist: Ein Unfall! Und deshalb Mitleid mit allen Beteiligten. Und niemals: Wer hat Schuld? Viellleicht leidet das Kind bis an sein Lebensende unter den Folgen. Aber das selbe könnte auch den Halter treffen (Schuldgefühle!).
In dem Fall kommt aber noch quasie Eigenerfahrung dazu.
Ich bin ja keine Hundebesitzerin, sondern führe Tierheim-Hunde aus. Ich selbst, da zu wenig Erfahrung, nur die, die "ungefährlich" sind. Also weder aggressiv, noch ängstlich, noch viel Jagdtrieb und auch immer nur einen auf einmal. trotzdem 1000%tig sicher, dass nie was passiert, bin ich nicht. Wenn mal jemand "meinem" versehentlich leicht gegen die Gelenke tritt, dann könnte es sein, dass er schnappt - wegen des grausam stechenden Athrose-Schmerzes. Und wenn ich dann den Hund nicht wegziehen kann, weil ich gerade die Leine verloren habe oder mich beim Sturz verletzt...Bei den meisten anderen TH-Hunden ist es aber viel schlimmer. Die haben echte Verhaltensauffälligkeiten! Sollen die jetzt nie mehr vermittelt werden? Und auch nur noch - wenn überhaupt - mit nur noch Maulkorb gassie gehen? Gerade die Hunde, die extrem ängstlich und aus schlechter Haltung zu uns kommen... Meine Beobachtung derzeit: Wenn die sich irgendwann scheinbar eingewöhnt haben, sich z.T. auch schon haben steicheln lassen, mich eigentlich vom täglichen Sehen kennen und noch nie aggressiv zu mir waren - plötzlich kann es passieren, sie knurren mich an und würden ohne Leine beissen - obwohl ich nur in par Metern Entfernung an ihnen vorbei gehe. Und keiner weiss dann, was der Auslöser war.
Traumatisiert halt. Oder vielleicht habe ich auch die falsche Jacke an, die plötzlich Panik auslöst??
Es gibt Hunde, die können jeder Zeit beissen, wenn man den Fuss komisch auf sie zubewegt oder die Hand zu schnell oder gar sich von oben über sie beugt. Die Spaziergänger sind normalerweise sehr verantwortungsvoll mit vielen Jahren Hundeerfahrung und nehmen auch immer die selben Hunde. Ohoh "gefährlich"!!! Denn Hunde mit Schutzinstinkt entwickeln schnell eine enge Bindung und reagieren dann aggressiv, wenn ihnen bzw. ihrem Spaziergänger (!!) jemand zu nahe kommt... Jetzt stelle ich mir vor, dieser rutscht aus, verliert die Hundeleine und ein Kind will helfen. Kind Beugt sich über den Spaziergänger oder gar über den Hund... Oder das Kind erschrickt sich! Schliesslich ist gerade neben ihm jemand gestürzt und ein Hund plötzlich frei! Für mich glasklar, dass der Hund in Panik gerät und der Spaziergänger nicht so gut agieren kann wie sonst...
Die grösste Verantwortung, dass so etwas möglichst nie passiert, tragen diejenigen, die einen Hund sozialisieren. Und das muss nicht identisch mit dem derzeitigen Halter sein. Und ich glaube nicht, dass man jedem Hund jede einmal erworbene Verhaltensstörung sicher und leicht wieder aberziehen kann (die Erfahrung im Tierheim, auch mit vermittelten Hunden, scheint was anderes zu zeigen...)
Und ich würde nicht mal für mich selbst als Mensch die Hand ins Feuer legen wollen. Manche Sachen sind einfach nie auszuschliessen, z.B. Traumatiersierung, Psychosen, Panikreaktionen, unvorhergesehene Nebenwirkungen von Medikamenten,... kann mir alles noch passieren!!! Und vielleicht beisst ein Hund auch in einem epileptischen Anfall zu...
Es KANN sein, dass der Halter was falsch gemacht hat. Vielleicht war er verantwortungslos. Vielleicht hat auch das Kind vorher schon den Hund gequält. Aber entgegen der Meinung vieler hier, glaube ich: es war schlichtweg ein Unfall. Vielleicht ist der "Sozialisierer" am ehesten "verantwortlich". Aber auch da finde ich ein Urteil unangebracht. Vielleicht hatte der plötzlich eine schwere Depression, als er eigentlich vor hatte, den Hund zu erziehen...
LG,
Wolfsspitzfan -
Hmmm, also ich kenne mich ja nicht so aus... aber vom Lesen her klingt es für mich, als ob es der Hund echt gut hat...
Wenn ich mir einen Hund in der Wohnung halte, und der darf nicht ins Schlafzimmer, dann ist er auch schon mal mind. 8 Stunden am Tag allein. Wenn ich dann noch arbeiten gehe... Und wenn ich schlafe, dann hat der Hund doch auch nicht wirklich viel von mir, auch wenn ich im selben Zimmer bin...
Klar noch toller wäre vielleicht, wenn er nicht allein im Zwinger wäre.
(Ist vielleicht eine naive Idee - aber könnte nicht die Katze zu ihm in den Zwinger - wenn sie will, z.B. über eine Katzenklappe?)Aber ich finde es toll, wenn ein Hund auf einem Bauernhof ist und ist tagsüber praktisch überall dabei. Und ist es nicht so, dass der Hunde-Organismus meisst eh viel besser auf stängis Draussen-Sein angepasst ist, als auf Klima-Wechsel Wohnung-Draussen-Wohnung-Draussen...?
Das was ich sonst unter Zwingerhaltung verstehe, ist was anderes: Wenn Hunde halt fast den Ganzen Tag im Zwinger sind... Aber so klingt es fast so, als hätte der Hund - ausserhalb des Zwingers - ein eher besonders spannendes Leben. Dann ist ihm im Zwinger langweilig und er ist v.a. einsam. Aber wer von uns Menschen ist nicht öfters mal einsam? Ist der Lernprozess, dass dieser Zustand des Allein-Seins oft für den Moment nicht abänderbar ist, aber auch nie ewig anhält und gar nicht soooo furchtbar sein muss, was ganz normales? Und auch, dass das manchmal Angst macht und man nicht immer glücklich damit ist?
Mag sein, dass ich damit nicht ganz richtig liege , aber für mich klingt das alles nicht nach Tierquälerei sondern - im Gegenteil, als hätte es der Hund insgesamt gesehen, recht gut...???
-
Nun ja, offensichtlich hat die gute Frau ja was gelernt und ist kein wirklich bösartiger Zeitgenosse. Das sie offensichtlich erstmal über die Wirkung ihres Spruchs von dem unglücklichen Hund nachgedacht hat, finde ich beachtlich - und ist nicht selbstverständlich.
Ausserdem scheint ihr Hund zumindest mit einem deiner Hunde schon mal kein Problem zu haben.
Ich bin manchmal ein Freund von Menschen-Verständigung und wenn auch Menschen möglichst friedlich miteinander umgehen und miteinander "spielen" können. OK - der Hund wird verhätschelt. Das tut dem Hund zwar nicht (nur) gut, aber das darf sie, denn es ist ihr Hund. Schlimm finde ich nur, wenn Hunde oder Kinder mit Gewalt erzogen werden.
Aber deine tollen Hunde hätten vielleicht mit ihrem tollen Hund zusammen eine Menge Spass. Also biete ihr doch, wenn sie das nächste mal weg muss und der Hund "leider allein bleiben muss", Hundesitting an.
In der Zeit können die Hunde sich mit Spass (und wenig Leckerli ) zusammen bewegen. Wenn ihr das öfter macht, wird ihr Hund etwas fitter und deine kriegen immer mal Abwechslung - oder werden bei ihr auch mal richtig verwöhnt...
Und das ganze, ohne dass sich eine Partei zu kritisch in die Erziehungsmethoden der anderen einmischt... Und manchmal kann man auch lernen, blöde Sprüche einfach nicht so ernst zu nehmen und das Schöne zu betonen.
Deine Nachbarin hat das ja schon einmal hinbekommen.
LG, wolfsspitzfan
-
Und? Haben Eure Mischlinge auch Kinder und Enkelkinder?
-
Gerade gestern beim Bürsten. Mag er eigentlich gerne. Aber es gibt Stellen da ist er einfach aus verständlichen Gründen sehr schmerzempfindlich. Ich weiss, dass er da schon mal an zwei Stellen geschnappt hat. (Ganz am Anfang - da hatte ich noch keine Hunde-Bürst-Erfahrung und wusste erstmal gar nicht, weshalb.)
Gestern - ganz zum Schluss, ich war eigentlich schon fertig. Ich bürste gerade dann ja noch gerne weiter, weil dann, wenn man nicht mehr zwischendurch hängen bleibt, ist es ja am angenehmsten.
Aber natürlich - die bestimmt empfindlichste Stelle war er dann doch nicht durchgekämmt.Ich habe aber nicht mehr aufgepasst und bin richtig böse hängen geblieben.
Meine Hand konnte ich noch wegziehen... Aber es hat ihm richtig böse weh getan! "Mein" Hund schnappt normalerweise nie zu und ist das ganze Gegenteil von nervös oder empfindlich oder aggressiv.Muss vielleicht noch dazu sagen, eigentlich bürste ich ihn 4-5 mal die Woche, da achte ich drauf, dass sich keine grösseren Fitze oder so bilden. Aber über die Festtage war ich halt eine Woche nicht im Tierheim und so ist er wohl nicht gebürstet worden.
Jetzt sitze ich hier, bis Freitag ist das Tierheim zu.
Und ich habe Angst, dass "meiner" sich jetzt erst mal gar nicht mehr gern von mir Bürsten lässt, sondern das die nächsten Wochen (oder mich sogar generell...) mit Angst vor Schmerzen verbindet. Zumindest kenne ich das schon im Kleinen, als er schon mal geschnappt hatte. Aber damals hat es nicht so weh getan, wie diesmal...Was ich gern mal wissen möchte: Wie verhält man sich am besten, wenn man seinem Hund versehentlich weh gatan hat?
Ich habe dann gestern erstmal aufgehört, Calming-Signale probiert, ihn kurz in Ruhe gelassen (länger ging nicht, ich hatte den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen - was mit meinen Medikamenten gar nicht zusammenpasst...) und dann nochmal mit der Bürste durch das durchgekämmte Fell über die Seiten und den Rücken gestrichen, ihn gekrault... All das mag er eigentlich gern... aber gestern... naja...LG,
Wolfspitzfan