Beiträge von Wolfsspitzfan

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    Kann es nicht einfach sein, dass Du ein bischen eifersüchtig bist, wenn andere mal mit "Deinem Hündchen" gehen? Was stört Dich daran, wenn die sagen dass er zieht, wenn es nun mal so ist. Versteh ich nicht ganz. :???:


    Immernoch OT. Gleich gibts Ärger von den Mods :ops:


    Nein. Bin ja selbst meist dran schuld, wenn ich zu spät komme und froh, dass er raus kommt. Der Punkt ist eher die Frage, die ich mir ständig stelle, ob ich alles "richtig" mache. Wenn jemand nicht so gut klar kommt mit meinem Hund, weil er zieht... dann habe ich Angst, was falsch zu machen... zumal ihn die letzten Interessenten halt deshalb nach 100 m Gassie-Gehen wieder zurückgebracht haben (was im TH aber zum Glück niemand verstanden hat!!!). Aber da das indirekt heute schon wieder Thema war, hat sich da schon wieder einiges geklärt für mich...


    Und da es sein kann, dass ich "meinen" demnächst auch mal an die Schleppleine nehmen darf - um erstmal noch Grundgehorsam besser zu üben und später, wenn er dann - hoffentlich nicht - immer noch da ist, Schnüffelspiele zu machen, schreibe ich hier erst dann weiter ... =) Gleich nach unter 20 Beiträgen Ärger mit den Mods - dass muss nun wirklich nicht sein. :ops:


    Ich bis vor 3 Monaten mit null komma null Hundekentnis, anwesend, während zwei Pitbulls ein Baby zerfleischen, wäre wahrscheinlich weggerannt und hätte die Polizei gerufen. Ich hätte wohl geglaubt, dass das Baby auf jeden Fall stirbt und ich nur noch zusehen kann, mein eigenes Leben zu retten.
    Ich hoffe, dass ich heute schon schlauer wäre. Jedenfalls sehe ich Pitbulls nicht mehr automatisch als Kampfmaschinen, sondern eher als normale Hunde. Und Hundeverhalten kann ich besser deuten - auch bei Pitbulls (glaube ich).


    Vielleicht wären aber meine grössten Erfolgsaussichten darin, dass ich einschreiten könnte, bevor die Zähne des Hundes in der Haut des Babies sind. Aber Hundekampf-Erfahrung habe ich auch noch nicht und bin da auch nicht sonderlich scharf drauf, welche zu machen...

    Ich denke, dann braucht er noch Zeit, sich umzugewöhnen. So einen plötzlichen 2 fachen Leitwolf-Wechsel muss man erstmal verkraften und kapieren...
    Deshalb, so wie du schreibst, würde ich auch davon ausgehen, dass sich das Problem mit der Zeit von selbst gibt - aber es wird eine Zeit dauern. Wahrscheinlich kann man mit Leckerli, vielen Streicheleinheiten und Lob der Vertrauensbildung etwas nachhelfen.


    Schön, dass es jetzt schon besser geht!

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    Jedenfalls als ich denselben Hund (bzw. dann später alternativ einen anderen) mal für einen halben Tag mitnehmen wollte, um zu schauen, ob der sich mit unserer Hundeseniorin versteht, ging das natürlich gar nicht, weil das wäre ja doof für den Hund :irre:


    Ich denke, unser Tierheim macht sowas i.d.R auch nicht, aber es scheint Ausnahmefälle zu geben. Andere Hunde sollten zum Spazierengehen mitgebracht werden!

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    Hattest Du nicht gesagt, es würden sich Gassi-Geher über die Hunde beschweren? Zitat: "Ich kriege oft ein schlechtes Gefühl dabei, wenn ich mitbekomme, dass sich andere, ob Interessenten oder Gassie-Geher, an seinem Verhalten draussen stören."
    Jetzt sind sie doch plötzlich alle kompetent? :???: Naja was solls. Find ich alles nicht so wichtig, hauptsache es geht überhaupt jemand mit den Hunden raus.


    Nee... so war das nicht gemeint. Die Stamm-Gassie-Geher finden sein Verhalten normal, denke ich, und lieben ihn auch alle :-)))


    Wenn ich nicht komme, dann wird "meiner" i.d.R. Leuten gegeben, die nur grad heute mal Lust haben, mit nem Hund zu gehen. Manchmal frage ich dann nach, wie er denn heute so drauf war - und höre schon öfters als ich dachte: "der zieht aber ganz schön". Und einmal bin ich nicht allein, sondern zusammen mit ner Gruppe von jungen Frauen gegangen, - spazieren gegangen. Das war Dauer-Ziehen... - ist ja klar, dass kennt er sonst ja nicht... weil ich finde es gut, wenn er in der einen Stunden möglichst viel trabt, rennt und Zeitung liest. Und ich mag auch lieber laufen, stehenbleiben, laufen, stehenbleiben, ... nur spazierengehen find ich zu langweilig und für langes joggen bin ich nicht fit genug.

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    Wenn das Tierheim im Sinne der Hunde handelt, gilt das auf jeden Fall. Es wird aber auch einige Tierheime geben, die die Vermittlungsgebühr bei Rückgabe des Hundes nicht erstatten. So kommt man auch an Geld :/


    Ich weiss nicht, ob sich das lohnt... wenn man dafür dann in der Regel so einen monate- oder jahrelangen Insassen hat... So teuer dürfte die Vermittlungsgebühr sicher nicht sein...
    Ich denke, dem Tierheim einen guten Ruf und den Hunden eine möglichst angenehme Atmosphäre zu verschaffen, ist auch eine Möglichkeit, hohe Vermittlungsquoten zu erreichen.


    Aber zum Glück: Ich freue mich, dass ich das Gefühl habe, dass die Mitarbeiter bei uns wie ich finde echte Tier- aber auch Menschenfreunde sind. Und so gehen momentan die meisten Interessenten auch ohne Hund wieder nach Hause. Habe wirklich nicht das Gefühl, dass sich da jemand freut, wenn ein Hund wiederkommt.


    Auch ein leeres Tierheim macht einen besseren Eindruck als ein volles und erhöht somit die Chancen, für die Hunde, die da sind.

    Von Nachkontrollen und Vorkontrollen weiss ich bei uns nichts, kann aber sein, dass die stattfinden. Auf jeden Fall macht sich das Tierheim ein Bild vom zukünftigen Halter. Nicht nur der Halter muss den Hund haben wollen, sondern das Tierheim muss den Halter als geeignet für den Hund empfinden - nicht nur Tierheime können blöd sein - Interessenten können das auch sehr gut!


    Wie ausführlich der zukünftige Besitzer den Hund vorher kennenlernen muss, hängt von Besitzer und Hund ab. Wenn ein sympascher Interessent mit viel Hundevorerfahrung und passenden Lebensbedingungen wirklich sehr interessiert an einem bestimmten, bisher als total unproblematisch aufgefallenem Hund ist, dann wird da wohl nicht viel Aufhebens drum gemacht.
    Empfohlen wird mind. 1x vorher Spazierengehen aber jedem, ob es Pflicht ist, weiss ich nicht genau - ich glaube aber eher nicht.


    Je Problematischer der Hund oder je mehr Unsicherheiten bzgl. des Interessenten (also z.B. keine Vorerfahrung mit Hunden, andere Haustiere, Familienmitglieder usw.), desto mehr Wert legt das Tierheim auf vorherige gemeinsame Spaziergänge - oft dann auch erstmal gemeinsam mit dem Tierheimpersonal oder einem Stamm-Gassie-Geher.
    Wenn dabei rauskommt, dass die Beziehung nicht funktionieren wird, dann wird der Hund auch nicht vermittelt!


    Ein gutes Tierheim KANN kein Interesse daran haben, dass der Hund nach kurzer Zeit wieder da ist... dann ja mit noch mehr schlechten Erfahrungen Vermittlungsaussichten!!


    Übers Wochenende mit heim nehmen oder so - ich glaube, dass machen die nur, wo es dafür stichhaltige Argumente gibt - z.B. wenn getestet werden muss, wie der Hund sich mit dem Stubentiger verträgt.


    Hunde reservieren macht das Tierheim hier auch. Finde ich äusserst kulant. Und zwar weil ich nach 3 Monaten als Gassie-Geherin langsam den Eindruck habe, dass es eher die Regel als die Ausnahme ist, dass die Leute die Hunde reservieren, ja sogar schon fest zusagen, dass sie sie zu einem bestimmten Termin abholen - aber das am Ende einfach nicht tun, oft sogar einfach nur zum vereinbarten Termin dann nicht da sind - oder den Hund 2 Wochen reservieren, den Eindruck hinterlassen, dass man sich ganz sicher ist, dass man DIESEN Hund unbedingt haben will - auch wenn man ihn noch gar nicht kennt und dann sich nach den ersten 100 m Gassie-gehen umentscheiden, weil der Hund noch nicht so perfekt erzogen ist, wie man das gern hätte...


    Für den Hund sind das dann immer wieder verlorene Tage und Wochen, denn in der Zeit können keine neuen Interessenten gesucht werden...
    Und für das Tierheimpersonal ist oft mit vergeblicher Arbeit verbunden (z.B. testen, ob der Hund die weite Autofahrt gut überstehen wird, ob der Hund sich immer noch so gut mit anderen Katzen versteht, ...)


    LG,
    Wolfsspitzfan

    Nein. Die Tierheim-Mitarbeiter finden ich absolut korrekt. Ich finde, dass das alles absolute Tierfreunde sind und die Einschätzungen, die sie über die Hunde abgeben stimmen - zumindest im Tierheim und beim Gassi-gehen.


    Und die Gassie-geher, die mit den grösseren und / oder problematischen Hunden gehen, sind alle sehr kompetent und haben, ausser mir wohl alle jahrzehntelange Erfahrung mit eigenen Hunden, meist auch grossen oder problematischen, vorher gemacht. Ich bin die einzige Anfängerin in der Runde dort.


    Wir reden auch eigentlich immer mit dem Personal, wie's heute so war, besonders wenn es Auffälligkeiten gab. Deswegen finde ich auch so gut, dass die, die regelmässig kommen auch meistens feste Hunde haben.


    LG, wolfsspitzfan


    PS: per PN finde ich schlecht, weil ich dem club nicht beitreten möchte.
    Wir könnten einen extra-Thread, z.B. für (Ex-)Tierheim-Gassie-Geher beginnen.

    Zitat

    Wolfsspitzfan
    Die 100%ige Sicherheit, die manche voraussetzen ist utopisch. Zwischen normalem Risiko und Leichtsinn ist immer noch ein riesen Unterschied. Und was hier passiert ist, war, meiner Ansicht nach, normales Risiko.


    Selbst das geht mir noch zu weit... Tatsächlich würde ich von mir sagen, dass ich manchmal (klar, auch manchmal ist immer noch zu oft...) leichtsinnig bin - aber ich bin nicht absichtlich leichtsinnig, sondern registrier in dem Moment nicht, dass meine Entscheidung leichtsinnig ist.
    Aber ich lerne doch auch aus meinen Fehlern... (hoffe ich jedenfalls, denn sonst dürfte ich keine Hunde mehr ausführen!!!)


    Ich finde, die TS hat sich vorbildlich verhalten. Aber das ist auch nicht der Punkt, selbst wenn sie leichtsinnig gehandelt hätte, fände ich Vorwürfe komplett falsch. Schliesslich tut ihr die tote Katze unendlich leid. Und dafür hat sie einfach nur Mitgefühl und Trost verdient!


    Zum Thema Ironie: so ironisch meinte ich das gar nicht, denn wenn ich hier manches lese - ich bin ja noch neu - habe ich tatsächlich das Gefühl, dass manche diese Vorstellungen von Hunden und v.a. ihren Haltern haben!!!


    LG,
    Wolfspitzfan

    Ich finde das wichtigste, dass man einen Hund hat, der einen liebt und der zu einem passt. Und den gibt es nicht immer im Tierheim... besser gesagt leider: oft sogar nicht. Weil die Tierfreunde haben halt oft schon andere Haustiere, oder Kinder oder Enkel oder sind nicht mehr so fit oder möchten Hunde, die sicher stubenrein sind...


    Familien mit Kindern wollen oft nur kleine Hunde - und die sind normalerweise kaum da - schon wieder vermittelt.


    Alles Gründe, die ich gut verstehen kann, aus denen das Tierheim hier vielen Interessenten keinen passenden Hund bieten kann.


    Und v.a. sind ja die Hunde, die mir richtig leid tun, Hunde mit denen ich nicht klar kommen würde als Halterin, die ich nicht halten kann, die aus Angst (manchmal!) zubeissen, wenn jemand versehentlich eine Hand in ihre nähe hält...


    "Meiner" ist im Moment einer der wenigen Hunde, der eigentlich kein ernsthaftes Problem hat. Nur es gibt nicht das richtige Klientel anscheinend für ihn... Wer einen ruhigen, lieben Hund will, der will einen, der beim Spazierengehen immer neben ihm her schlendert - Kindern ist der Hund wiederum meist zu wenig verspielt und schon zu gross - kleine Mädchen haben sogar oft erstmal Angst, vielleicht weil er auch noch so grau ist... Für Sportfreaks, die mit ihrem Hund Joggen und Radfahren gehen wollen ist er gar nicht geeignet. Für Rentner, die nicht mehr mit ihrem Hund laufen (sondern nur spazierengehen) können, aber genauso falsch... Dann gibt es noch die Fraktion, der meint er bräuchte viel Fellpflege... Und ganz viele finden ihn anscheinend toll, wenn er so lieb und völlig verschmusst und anhänglich, mit sehnsüchtigem Blick in seinem Zwinger liegt - und draussen, wenn sie mitbekommen wie er gassie-geht, ist es vorbei mit der Liebe... (DAS ist der einzige Grund, für den ich kein Verständnis habe - denn er ist zwar sehr eigensinnig und dickköpfig :p :roll:, aber völlig dabei trotzdem völlig ungefährlich, gutmütig und gelehrig! )


    Wie hast du das damals gemacht, hast du die tierheim-Hunde auch mit erzogen oder einfach nur Gassie-geführt? Ich kriege oft ein schlechtes Gefühl dabei, wenn ich mitbekomme, dass sich andere, ob Interessenten oder Gassie-Geher, an seinem Verhalten draussen stören.


    Das war jetzt OT ... ich weiss...


    LG,
    wolfsspitzfan


    PS: "Motte" finde ich süss - bei "meinem" würde "Motterich" auch zu zumindest einer wichtigen Faszette seines Charakters passen...